Was tun während der besinnlichen Tage? 21 gute Tipps aus der Redaktion

von kulturvollzug

Silvesterkonzerte,Weihnachtsgottesdienste und Adventsfamilientreffen mögen auch ihren Reiz haben, reichen aber nicht, um kulturell über die letzten Wochen des Jahres zu kommen. Finden wir zumindest.

Deshalb haben wir uns überlegt, welche Empfehlungen wir unseren Lesern für die nächsten Wochen mit auf den Weg geben können. Vielleicht findet sich darunter ja sogar auch das eine oder andere passende Weihnachtsgeschenk. Wir würden uns freuen.

Michael Weiser

    Eine Reise durch die griechische Antike

Von Knossos über die Schlacht von Marathon und Alexander den Großen bis hin zu Homer, dem archäologischen Abenteuer von Troja und der griechischen Demokratie: Der Essayband „Die Griechische Welt. Erinnerungsorte der Antike“ ist nicht einfach ein Geschichtsbuch über die ollen Griechen, sondern ein inspirierender Reiseführer zu wichtigen Stationen unserer Geistesgeschichte. Bei allem Fachwissen überlasten die Essays den Leser nicht. Und sie werfen immer wieder neues Licht auf scheinbar alte Bekannte, die die kollektive Erinnerung bevölkern. Ein gutes Geschenk für diejenigen, die sich auch dafür interessieren, wie jede Epoche die Geschichte neu schreibt.

Elke Stein-Hölkeskamp, Karl-Joachim Hölkeskamp (Hrsg.): Die griechische Welt. Erinnerungsorte der Antike, erschienen bei C.H. Bech, 683 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 38 Euro.

    Klangvolle Ersteinspielung

Lange wartete dieser Schatz darauf, gehoben zu werden: Die „Petrarca-Madrigale“ des Renaissance-Komponisten Adrian Willaert. Wunderbare, fremdartige Vokalmusik, die vergangenes Jahr von den Spezialisten von „Singer Pur“ auf CD gebannt wurde. Das Vokalensemble zeigt auch in dieser Einspielung, woher sein hervorragender Ruf rührt: schöne Stimmen, präzis in schwierigsten Partituren, dennoch in aller Lebendigkeit.

Adrian Willaert (Komponist), Singer Pur (Interpreten), Musica Nova. The Petrarca Madrigals, Oehms Classics, 29,99 Euro.

    Fotos, die Geschichte schrieben und beschreiben

Einstein, der die Zunge zeigt, die Fab Four, die abstürzende „Hindenburg“, Lenin in Moskau, zahllose Berühmtheiten und Szenen, die sich ins Gedächtnis einbrennen: Es ist ein unglaublicher Schatz, der in einem Bergwerk im Herzen Pennsylvanias ruht: das legendäre Bettmann-Archiv. Die Journalistin Susanne Mendack hat einen Bildband herausgebracht, der unvergessliche Augenblicke der vergangenen 150 Jahre vor unsere staunenden Augen führt. Einer der besten Bildbände der vergangenen Jahre.

Susanne Mendack: Schatzkammer der Fotografie. Das legendäre Bettmann-Archiv, erschienen bei Feymedia, 304 Seiten, 78 Euro.

Michael Grill

    Der Größte, der Beste, der Genialste

Ja, keine Frage, eigentlich kann man es nicht mehr hören, wenn wieder eine neue CD von Jimi Hendrix als sensationelle Entdeckung angepriesen wird – 40 Jahre nach seinem Tod. Ständig erscheint neuer Müll vom besten Gitarristen aller Zeiten, denn auch der wird gekauft und bringt Geld, obwohl Hendrix ihn zu seinen Lebzeiten nie freigegeben hätte. Nun aber: „West Coast Seattle Boy“, ein wirklich schön aufgemachtes Box-Set mit vier CDs und einer DVD mit sage und schreibe vier Stunden bislang unveröffentlichtem Material. Auch hier ist nicht jede Aufnahme eine Erleuchtung, aber die Quote der echten und hörenswerten Raritäten sowie der richtig guten Alternativ-Versionen der bekanntesten Songs ist ungewöhnlich hoch. Der Sound ist astrein, die thematische Ordnung sehr gut – nur eine „Anthology“ ist es eher nicht. Das macht aber nichts, denn soviel guter, neuer Hendrix ist wohl wirklich eine kleine Sensation.

The Jimi Hendrix Anthology: West Coast Seattle Boy, Col / Sony Music, 39,99 Euro als Box-Set.

    Die ganze Welt der Technik

Das hätte es eigentlich schon zu Weihnachten letztes Jahr geben sollen. Wer's verabsäumt hat: Bitteschön, es ist nie zu spät für die Pioniere von allem, was elektrisch klingt. Kraftwerk waren schon immer unfassbar innovativ und ihrer Zeit voraus. Und diese wunderbare Box bringt ihr (bis auf ein ganz rares Frühwerk) komplettes Oeuvre auf den heutigen Stand der Technik, was Kraftwerk klingen lässt wie noch nie zuvor.

Kraftwerk: Der Katalog, EMI, 84,99 Euro als Box-Set.

    Unerreichte Meister

Auch das ist nicht wirklich neu, sondern erschien schon 2007: Die Essenz von Led Zeppelin, neu abgemischt, bis dass die Boxe kracht. So etwas verjährt nicht. Im Gegenteil: Je mehr die Pop- und Rockwelt stumpfe, doofe, einfallslose Allerweltsbeschallung produziert, desto klarer wird, wie einmalig Led Zeppelin waren. Dazu kommt, dass dieser Meilenstein des Metal inzwischen sogar als Neuware für nur ein paar Euro gehandelt wird. Auch der kleine Geldbeutel kann so etwas besonders Wertvolles kaufen.

Led Zeppelin: Mothership, Doppel-CD bei Rhino / Warner, ab 5 Euro.

    Die andere Art von Besinnlichkeit

Motörhead sind ja bald everybodys darling, aber das muss man aushalten, wenn man Lemmy die Treue halten will. Und zu ihm gibt es keine Alternative: Neue Scheibe, neuer Krach, neues Glück – herrlich! Bei Motörhead kann man nichts falsch machen, denn ihre neue Scheibe ist genauso wie die anderen davor: Laut, wild – genau das richtige für die Weihnachtszeit.

Motörhead: The Wörld Is Yours, EMI, 14,99 Euro.

    Traum von einer Klangwelt

Die andere Seite des Spaßmachers: Willy Astor hat eine Leidenschaft für meditative Musik. Das neue Album aus seiner „Islands“-Reihe ist besonders gelungen, ein echter Traum von einer Klangwelt. So schön wie Frieden unter dem Weihnachtsbaum.

Willy Astor: The Sound Of Islands – Sommernachtsraum, Soulfood, 16,99 Euro.

Achim Manthey

    60 Jahre südafrikanische Fotografie

Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika ist der Bildband „Südafrikanische Fotografie 1950 - 2010“ erschienen. Überwiegend Schwarzweiß-Aufnahmen, die die Zeit der Apartheit, des Befreiungskampfs und der mit Mandela gewonnen Freiheit zeigen und das politische, soziale und kulturelle Umfeld, den Alltag der jeweiligen Epochen dokumentieren. Renommierte, mutige Fotografen wie Bob Gosani und Peter Magubane, aber auch Newcomer wie Santu Mofokeng oder Binome Bam tragen zu diesem beeindruckenden Bildband bei, der eine gute Ergänzung zu dem hier bereits besprochenen Werk „Dignity, die Würde des Menschen“ von Dana Guckstein darstellt.

Herausgegeben von Delia Klask und Ralf-P. Seippel im Verlag Hatje Cantz, 160 Seiten , 39,80 Euro.

    Bis das Lachen im Halse stecken blieb

„Seltsam, draußen ist Frühling und doch färben sich die Blätter braun“. Sätze wie dieser des Kabarettisten Werner Finck müssen es gewesen sein, die den Gestapo-Leuten unten im Saal das Blut in den Adern gefriere ließ. Klaus Völker hat nun einen umfassende Geschichte des legendären „Kabarett der Komiker“ in Berlin von 1924 bis 1950 vorgelegt. Zunächst als reines Revue-Theater aufgemacht, in dem Größen wie Kurt Bois, Kurt Gerron, Trude Hesterberg und Kate Kühl auftraten, wurde man durch die Umstände der Zeit zunehmend politischer. Werner Finck, Heinrich Giesen, Günter Lüders und viele andere traten auf, subversiv, ja todesmutig nach der Machtergreifung durch die Nazis. Zu einer Schließung des Kabaretts kam es zwar nicht, den unliebsamen Kabarettisten wurde jedoch Auftrittsverbot erteilt. Ein spannendes Buch, das uns in eine Zeit entführt, die wir so gar nicht mehr nachvollziehen können, das uns aber zwischen den Zeilen mahnt, wachsam zu bleiben.

Klaus Völker: Kabarett der Komiker, Berlin 1924 bis 1950, et+k edition text und kritik, 39,80 Euro.

    München Schwabing - Ein Zustand

Unter diesem Titel bietet Gernot Brauer eine fundierte, aber kurzweilige und reich bebilderte Geschichte des oft totgesagten und doch nicht tot zu kriegenden Stadtteils vom Jahr 782 bis heute. Wahnmoching, wie Franziska zu Reventlow es nannte, oder Kraglfing, ein Spitzname, den Ludwig Thoma dem Viertel verpasste. Ein Zustand ist das Quartier für die Menschen, die dort leben, bis heute. In diesem Buch ist es nachzulesen.

Gernot Brauer: München Schwabing, Ein Zustand, München Verlag, 24,80 Euro.

    Immer düsterer wird Venedig

In seinem 18. Fall wird Donna Leons Commissario Brunetti mit den Machenschaften der Müllmafia und damit wieder einmal mit den Kehrseiten der Serenissima konfrontiert. Die Romane der amerikanischen Autorin, die in Venedig lebt und arbeitet, werden von Mal zu Mal düsterer. Brunetti verzweifelt zusehens an den Zuständen der von ihm geliebten Stadt und kann doch von ihr und ihren Menschen nicht lassen. Und deshalb kämpft er dagegen an, wenn er auch die nötige Menge Wein dazu braucht.

Donna Leon: Schöner Schein, Diogenes, 22,60 Euro.

Florian Haamann

    Wer ist denn der, der da so spät durch Nacht und reitet?

Leo Perutz ist meine Entdeckung 2010. Definitiv einer der großen Autoren des 20. Jahrhunderts, der aber noch viel zu wenig gelesen wird. Carl von Ossietzky bezeichnete ihn als „Dichter mit der Fähigkeit, ungewöhnlich fesselnde Romane zu schreiben“ - zu Recht. „Der schwedische Reiter“ spielt im schlesischen Krieg Anfang des 18. Jahrhunderts. Und das dann auch noch so sprachlich gekonnt, spannend und ergreifend, dass man das Buch in einem Atemzug lesen muss!

Leo Perutz: Der Schwedische Reiter, erschienen bei dtv, 256 Seiten, 9,50 Euro.

    Zwei Journalisten, die sich selbst ergründen

Ein Glück für alle Leser, dass Axel Hacke und Giovanni di Lorenzo so klug waren, gar nicht erst zu versuchen, auf ihre Frage „Wofür stehst du?“ eine allgemeingültige Antwort zu finden. Stattdessen erzählen die beiden aus ihrem Leben und versuchen so, sich selbst Episode für Episode zu definieren. Eine gute Gelegenheit für alle Fans, Axel Hacke und Giovanni di Lorenzo erstaunlich privat zu erleben. Dabei kann sich dann auch noch prima Gedanken über sich selbst machen, also genau das richtige für die besinnlichen Tage.

Axel Hacke/Giovanni di Lorenzo: Wofür stehst du?, erschienen bei Kiepenheuer&Witsch, ca. 240 Seiten, 18,95 Euro.

    Verstörend nüchtern: Ernst Jüngers Kriegstagebücher

Vielleicht nicht ganz das richtige für besinnliche Abende, aber trotzdem Pflichtlektüre, sind die Kriegstagebücher Ernst Jüngers. Während er in seiner Stellung sitzt und sein Tagebuch schreibt, schafft er es, die Rolle des kriegsbegeisterten Soldaten abzulegen und in die Haut eines Chronisten zu schlüpfen. Das macht seine Aufzeichnungen zu verstörenden Momentaufnahmen, die gemeinsam ein klares Porträt des Krieges bilden.

Ernst Jünger: Kriegstagebücher 1914-1918, erschienen bei Klett-Cotta, herausgegeben von Helmuth Kiesel, 660 Seiten, 32,95 Euro.

    Von kannibalischen Kraken und menschenverachtenden Mördern

„Cetarti verbrachte einen Großteil des Vormittags damit, in der Wohnung Runden zu drehen, wie ein kleines, mit Schwachstrom betriebenes Gokart“ Mit so wenigen Worten kann Autor Carlos Busqued seinen Protagonisten erschöpfend charakterisieren. Blöd nur, dass jemand Cetartis Familie ermordet und er sich um die Angelegenheiten kümmern muss. Was er dabei entdeckt, sind nicht die besten Seiten seiner Mitmenschen. Mit schonungsloser Sprache setzt sich Autor Busqued in seinem Buch auch mit der Vergangenheit seiner Heimat Argentinien auseinander.

Carlos Busqued: Unter dieser furchterregenden Sonne, erschienen bei Kunstmann, 192 Seiten, 17,90 Euro.

Matthias Leitner

    Der Anti-Held

Mathematiker wollen es einfach nicht glauben: Die Welt besteht nicht aus Zahlen! Informatiker wollen es einfach nicht glauben: Das Leben ist keine Anordnung von Einsen und Nullen!! Ich wollte es einfach nicht glauben: Der Mathematiker, Logiker und Philosoph Bertrand Russel gibt tatsächlich einen handfesten Comichelden ab!!! Der 1872 geborene und 1970 gestorbene Engländer ist der Held in der selbstbetitetelten epischen Wahrheitssuche. Russels Jugend, seine ersten Schritte im Reich der Zahlen, seine Verzweiflungen, sein Pazifismus – der ihn während des ersten Weltkrieges sogar ins Gefängnis bringt – und seine fast autistische Suche nach einer alles erleuchtenden mathematischen Logik sind in „Logicomix“ verdichtet zu einem sehr lehrreichen aber vor allem immer unterhaltsamen Comic.

Apostolos Doxiadis und Christos H. Papadimitriou:„Logicomix – Eine epische Suche nach der Wahrheit“, erschienen bei Atrium, 24,90 Euro.

    Darauf trink ich einen – oder zwei, oder drei

„Have One on Me“ bittet einen das prallvolle, 3 CDs umfassende Meisterwerk von Joanna Newsom. „Sehr gerne. Vielleicht sogar zwei oder drei!“, antwortet man, nach den ersten Tönen des Albums, ohne zu zögern und ehe man sich versieht ist man, ob der musikalischen Brillianz und der irrsinnigen Texte der 28 jährigen Indie-Fee, stockbesoffen. Schon auf der fantastischen „Ys“ hat Newsom im Jahr 2006 gezeigt, dass sie eine absolute Ausnahmekünstlerin ist. Dass sie dann aber vier Jahre später mit „Have One on Me“ ein so schimmerndes, warmes und mit jedem Ton verzückendes Werk nachlegt, katapultiert Joanna Newsom schon jetzt in den Musik-Olymp.

Joanna Newsom: „Have One on Me“, Drag City, 18 Euro.

    Gonzo, Miss Piggy und all die anderen Nasen

Endlich tanzen die Puppen auch auf DVD. Kermit, Fozzi-Bär, Scooter, Miss Piggy, Gonzo: einfach alle. Staffel Nummer Eins der „Muppet Show“ bietet mit den Gastauftritten von Charles Aznavour, Peter Ustinov und dem Master-of-Horror Vincent Price einige Highlights. Und neben den lästernden Opas in der Loge, vielen skurrilen Gesangseinlagen und einigen anarchischen Sketches kommt ganz einfach in jeder Minute das typische Muppets-Gefühl auf. Dieses Gefühl, dass man mit dem ganzen Haufen einfach mal ein paar Tage abhängen und die eigene Heimat mal ordentlich aufmischen möchte. Denn eines ist klar: Mit der täglichen Dosis Muppets ist jeder Tag ein Fest.

Die Muppets Show – Staffel 1, Disney, 27,95 Euro.

    In den Straßen von New York

Nachts in der Lower East Side. Drei betrunkene Männer werden überfallen, einer kippt vor Schock in die Bewusstlosigkeit, einer fügt sich in sein Schicksal und zückt die Brieftasche, einer spielt den Helden, geht auf die zwei jugendlichen Räuber zu und sagt zu dem Latino mit der Pistole: „Heute nicht, mein Freund.“ Sein Pech, zwei Sekunden später ist er tot.

Der Roman „Cash“ von Richard Price wurde von der Kritik hymnisch besprochen und als moderner Klassiker gefeiert. Vollkommen zu Recht. Price, der auch für die geniale HBO-Serie „The Wire“ ein paar Folgen geschrieben hat, zeichnet ein dreckiges Panoptikum der Hoffnungslosigkeit voller verpfuschter Leben. Ein Roman über traumatisierte Eltern, resignierte Ghetto-Kids, kaputte Cops und vor allem: über eine Stadt die pulst, atmet, stinkt und manche Seele erbarmungslos auffrisst.

Richard Price: „Cash“, erschienen bei S.Fischer als Hardcover, 19,95 Euro.

    Die große Krise

In Baltimore tobt ein Krieg. „The Wire“ zeigt diesen Krieg, der keine wirklichen Fronten und keine klaren Feindbilder hat. Ist am Anfang noch alles wohlsortiert: Gangs und allerlei Straßenvolk versus Polizei und Justiz, so öffnet sich mit jeder einzelnen Folge der Kosmos ins Unermessliche. Politische Institutionen, die Tagespresse, das verkorkste Schulsystem, der Kleinhort Familie, alles das und mehr wird in das Gesellschaftsmosaik eingefügt. Am Ende zeichnet „The Wire“ das realistische Zerrbild einer Gesellschaft am Abgrund. Weil „The Wire“ komplex aber nicht verkopft ist, sondern immer spannend, humorvoll und so schmerzlich real, dass es einen manchmal fröstelt, gilt die Serie schlicht als beste Fernsehserie aller Zeiten. Jetzt ist in Deutschland die Erste Staffel endlich auf DVD erschienen, denn ohne Untertitel sind die verschiedenen Ghetto-Slangs und radebrechenden Englisch-Mischformen kaum zu verstehen.

„The Wire“,HBO, 35,99 Euro.

Veröffentlicht am: 06.12.2010

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