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Ausstellungen

Ulrich Pohlmann, langjähriger Sammlungsleiter im Stadtmuseum, über Chancen der Fotokunst"Vor dem Hinterfragen muss man sich ein bisschen verführen lassen"

von Christa Sigg am 21.01.2023

Er gehört zu den wichtigsten Fotohistorikern des Landes, 134 Ausstellungen und 110 Kataloge gehen auf sein Konto – und dennoch hat Ulrich Pohlmann keinen Wikipedia-Eintrag. „Wozu denn?“, fragt der langjährige Leiter der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums fast konsterniert, „es geht doch um die Kunst“. Im Gespräch erwähnt er nicht einmal die Festschrift, die Ende Januar 2023 im Schirmer/Mosel Verlag erscheint. Dabei demonstriert dieser Band ausgiebig, was dieser Kurator alles an Land gezogen und wie viele Fotoleute an den einschlägigen Museen er ausgebildet hat.     » weiterlesen


"Simone de Beauvoir & Das andere Geschlecht" im Literaturhaus"Frauen müssen so oder so nach Macht streben"

von Isabel Winklbauer am 24.12.2022

Nach Hannah Arendt gastiert wieder eine große Frau im Literaturhaus: Simone de Beauvoir, Philosophin, Schriftstellerin und Gefährtin von Jean-Paul Sartre. Die Ausstellung, die aus der Bundeskunsthalle Bonn übernommen und erweitert wurde, zeigt, wie man als Frau mit Verstand und Worten, aber ohne Hysterie, viel bewegt.     » weiterlesen


Zur Gründung der "Initiative Kulturzukunft"Wahnsinn - Politik soll an morgen und übermorgen denken!

von Christa Sigg am 25.11.2022

In der Politik wird nicht weit genug gedacht, schon gar nicht, wenn es um die Kultur geht. Deshalb wurde nun die „Initiative Kulturzukunft“ gegründet.     » weiterlesen


Ausstellung "True Porcelain" an der Pfeuferstraße 38Die Neuerfindung alter Traditionen

von Michael Weiser am 06.09.2022

München hat der Kultur große Tempel errichtet. Doch gibt es noch immer aufregende kleine Nischen. Eine solche findet sich an der Pfeuferstraße 38. Wer sich China und seiner Tradition gerade nicht nur unter geopolitischen Gesichtspunkten, sondern mit den Mitteln der Kunst befassen will, ist dort gerade richtig.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IIDie Welt zu Gast bei Waldi - wie Herzen und Geldbörsen geöffnet wurden

von Karl Stankiewitz am 30.01.2022

Ein bunter Dackel soll „die Welt“ nach München locken. Die höchsten Repräsentanten des Olympischen Komitees haben sich im Januar 1971 getroffen, um den kleinen Kläffer in vielfacher Ausfertigung als offizielles Maskottchen der XX. Sommerspiele vorzustellen. Auf der Internationalen Spielwarenmesse Nürnberg zunächst soll der sogenannte Olympia-Waldi auf den Weltmarkt gebracht werden. „Der Dackel gilt überall als typisch deutsches Tier“, erklärt NOK-Präsident Willi Daume den herbei gerufenen Journalisten.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IDer Schuldenberg war eine Legende, die kalte Kommerzialisierung nicht

von Karl Stankiewitz am 22.01.2022

München 1972: Die Stadt ist zu einem Fass ohne Grund und Boden geworden, zu einem warnenden Beispiel für andere Entwicklungsstädte. Mit einem immer schneller, immer gewaltsamer werdenden Automatismus droht die in säkularem Wandel begriffene Olympiastadt, wie ihr Oberbürgermeister öffentlich bekennt, zu einem „steinernen Meer“ zu werden. Obwohl Hans-Jochen Vogel zugleich seinen Stadtrat warnte, dass man mit jeder Milliarde für den Verkehrsausbau „unsere Stadt dem Tode näher bringt“, wurden neue gewaltige Investitionen beschlossen, wurden Fehlplanungen größten Ausmaßes bestätigt, wurden Kostensteigerungen bis zu Hunderten von Millionen bekannt, die nicht nur die Steuerzahler in München und Bayern treffen.     » weiterlesen


Neue Ausstellung im Literaturhaus über Hannah ArendtEine Frau für keine Schublade

von Isabel Winklbauer am 18.10.2021

Das Literaturhaus geht mit einer neuen Ausstellung in den Winter. "Das Wagnis der Öffentlichkeit – Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert" lockt seit letzter Woche Besucher aus dem kulturellen Lockdown-Schlaf zurück aufs Parkett. Die Inszenierung zur jüdisch-deutsch-amerikanischen Publizistin (1906–1975) ist gleich drei Mal selbst ein Wagnis: Erstens ist die Schau keine Eigenproduktion des Literaturhauses, zweitens hat das Thema immensen Retro-Charakter und drittens stand die Kuratorin vor der Aufgabe, hauptsächlich Papier ausstellen zu müssen. Zum Schlafen kommt der Besucher trotzdem nicht. Da der Rundgang sowohl inhaltlich als auch räumlich relativ sprunghaft angelegt wurde, bleibt der Geist wach und streitbar bis zum Pelz-Cape als Rausschmeißer.     » weiterlesen


Zur Ausstellung "Nachklang" im Schlosspavillon IsmaningNeue Blicke auf Frauen von der Callas bis zu Olga

von Michael Wüst am 18.10.2021

In der Galerie des Ismaninger Schlosspavillons ist noch bis zum 7. November 2021 die Ausstellung "Nachklang" zu sehen. Der wahrscheinlich von Cuvilliés, dem Älteren, 1727 erbaute Pavillon hat mittig einen achteckigen Raum mit zwei Flügeln rechts und links und öffnet den Blick auf Wiese und Park. Ein punktsymmetrischer Bau, eine Quelle. Die Ausstellungsidee der drei Künstlerinnen Gotlind Timmermanns, Inge Jacobsen und Marta Fischer zu "Nachklang" fügt sich hier musikalisch sehr gut ein.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über Joseph Beuys und MünchenDer Müllmann kommt!

von Karl Stankiewitz am 27.05.2021

Der am 23. Januar 1986 verstorbene Düsseldorfer Kunstrevolutionär Joseph Beuys, der am 12. Mai 2021 seinen 100. Geburtstag hätte feiern können, hatte zur Kunststadt München ein gespaltenes Verhältnis. Lange hat es gedauert, bis ihn die hiesige Szene überhaupt wahrnahm. Es war der 28-jährige, aus dem Chiemgau zugezogene Franz Dahlem, der 1965 über den Darmstädter Kunsthändler Karl Ströher einige Zeichnungen des studierten Bildhauers Beuys erwarb und in München, wo dieser bereits “Multiples“ entworfen hatte, erstmals vorstellte.     » weiterlesen


Die Ausstellung "Zeichen & Wunder" von Ugo Dossi im Staatlichen Museum Ägyptischer KunstSeher des verborgenen Schatzes

von Michael Wüst am 12.05.2021

Die Inzidenz ist dieser Tage gnädig gelaunt: Seit Dienstag, 11.Mai 2021, kann die Ausstellung "Zeichen und Wunder" von Ugo Dossi  besucht werden. Bis jetzt ruhte sie wegen der Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung seit dem 7. April im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst, prächtig und verschlossen wie in einer Grabkammer. Die Verborgenheit gerade an diesem Ort konnte man fast wie eine Würdigung empfinden. Das ist ja der Wert des Schatzes, seine Verborgenheit.     » weiterlesen


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