Tanz
Das "Triadische Ballett" in der ReithalleFunkelnde Ode an die Form
Den Tanz einmal als Diener der Architektur zu sehen, ist erhellend: „Das Triadische Ballett“ des Bauhaus-Künstlers Oskar Schlemmer beweist, dass die Faszination des 1920er-Stils einem lebendigen Gleichgewicht der Formen entspringt. Für die Junior Company des Bayerischen Staatsballetts waren vor allem die schweren Kostüme eine Herausforderung. » weiterlesen
Interview mit Ivy Amista - neue Erste Solistin des Bayerischen StaatsballetsWas passiert, wenn beim Solo plötzlich die Musik aussetzt
Ivy Amista verließ 2001 ihre Heimat Sao Paulo, um an der Münchner Ballettakademie ihren Abschluss zu machen. Ballettdirektor Ivan Liska übernahm sie sofort ans Bayerische Staatsballett – und ernannte sie jetzt, 13 Jahre später, zur Ersten Solistin. Kulturvollzug sprach mit ihr über ihre Traumkarriere – in der vielleicht doch noch eine unerwünschte Wende ansteht. » weiterlesen
"Sketches/Notebook" von Meg Stuart in der Spielhalle der KammerspieleWas für ein hyperaktiver Unsinn
Da wurde der Aufführungsort beim Namen genommen: Die Choreografin Meg Stuart machte die Spielhalle zur Spielwiese eines hyperaktiven Kindergartens. Ihre jüngste Produktion, „Sketches/ Notebook“, uraufgeführt 2013 in Berlin, eröffnete das „Relations“-Möchtegern-Festival der Kammerspiele mit drei Tanztheater-Gastspielen. » weiterlesen
Fantasy-Musical "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" im PrinzregententheaterFliegendes Auto mit Raketenstart
Rechtzeitig zur Pause ist es endlich soweit: Da hebt sich, knatternd und fauchend das von Caractacus Potts erfundene Wunderauto mit Gepolter in den Bühnenhimmel. Das Publikum im Prinzregententheater johlt, pfeift und klatscht begeistert. Intendant und Regisseur Josef. E. Köpplinger hat ins Schwarze getroffen. Seine bunte, wunderbar schrille Inszenierung für das Gärtnerplatztheater könnte der Clou der Saison werden. » weiterlesen
Sasha Waltz mit "Dido und Aeneas" von Henry Purcell an der StaatsoperGriffe nach Macht, Liebe - und ins Leere
Nach der Premiere im Jahr 2005 zeigte die Compagnie Sasha Waltz & Guests am 8. April ihre choreographische Oper „Dido & Aeneas“ zu der Komposition von Henry Purcell erstmals in München. Die musikalische Ausführung oblag der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Vocalconsort Berlin, beide unter der Leitung von Christopher Moulds. Das Warten hatte sich gelohnt – das Publikum in der ausverkauften Staatsoper erlebte einen beeindruckenden, temperamentvollen Abend. » weiterlesen
Abschlussperformance des Butohworkshops Stefan Marria Marb in der TanztendenzDas Leben will heraus
Mit „Metamorphose“ präsentierte der Tänzer und Choreograf Stefan Marria Marb das erste Mal seit seinem Auszug aus der whiteBOX in der Kultfabrik seine diesjährige Abschlussarbeit mit fortgeschrittenen Butohschülern im Studio A der Tanztendenz an der Lindwurmstraße. Eine wiederum ganz andere Arbeit - aufregend und doch sanft, stiller und weicher als viele seiner Performances in der whiteBOX. Und geheimnisvoll allemal. » weiterlesen
Zum Auftakt der Ballettfestwoche 2014Ewig leben als tanzender Kreisel im Licht
Dass gute Bühnenkunst so einfach sein kann! Russel Maliphant bezauberte die Münchner bei der Eröffnung der Ballettfestwoche mit einem Jahrtausende alten Motiv, dem Kreis. Das Titelstück des Abends, "Der gelbe Klang", wurde dagegen ausgebuht. Auch museales Ballett muss Grenzen haben. » weiterlesen
Igor Zelensky wird Ballettchef in MünchenFrischer Wind in klassischer Gestalt
Das Bayerische Staatsballett bekommt einen neuen Direktor: Ab September 2016 leitet Igor Zelensky aus St. Petersburg die Geschicke der Kompagnie. Wie selbständig er in Zukunft zu Werke gehen darf, weiß aber niemand. » weiterlesen
Butoh mit Yoshito Ohno im i-campDer Tod muss zusehen, wenn die Schleusen der Deutung gesprengt werden
Münchens Butoh-Gemeinde wurde beglückt. Stefan Marria Marb und Axel Tangerding brachten in Verbindung mit der Tanztendenz München und mit Unterstützung des Kulturreferats einen Top-Star des dunklen Tanzes, Yoshito Ohno, den Sohn des Butoh-Gründers Kazuo Ohno, ins i-camp. Top-Star? Ist das passend gesagt? Und unten: die Fans? Wäre Meister und sein Kreis besser? » weiterlesen
Choreograf Russell Maliphant über seine Pläne für die Ballettfestwoche"In München hatten wir mehr Freiheit"
Russell Maliphant (52) ist einer der gefragtesten Choreografen unserer Zeit. Der freischaffende Brite residiert am Londoner Saddler’s Wells Theater und arbeitet regelmäßig für große Kompanien und mit Stars wie Sylvie Guillem. Derzeit kreiert er mit dem Bayerischen Staatsballett ein neues Stück, das am 4. April 2014 die Ballettfestwoche eröffnet. Der Kulturvollzug traf den Laptop-Junkie nach der Probe im Starbucks am Münchner Platzl – seinem liebsten Aufenthaltsort, „wegen dem W-Lan“. » weiterlesen