Bilder
Amelie von Wulffen in der Pinakothek der ModerneDas Bild, das sie hätte malen wollen
Bitte setzen Sie sich: auf Beckmann, van Gogh oder doch lieber Goya? Im Saal 21 der Pinakothek der Moderne hat Amelie von Wulffen (geboren 1966) eine Installation aus bemalten Schulstühlen aufgebaut, einige tragen die Selbstbildnisse berühmter Meister im jeweiligen Malstil auf Sitz oder Lehne. Von hier aus kann man die Projektion ihrer Zeichnungen "Am kühlen Tisch" betrachten, dahinter an der Wand prangen in Petersburger Hängung 24 ihrer Collagen in diversen Formaten. » weiterlesen
Licht im Dunkel
Ein neuer Verein für das nördliche BahnhofsviertelRoter Ring statt Rotlicht
Ein fünfzehn Tonnen schwerer Ring, rot bemalt und mit zwölf Metern Durchmesser ein regelrechtes „Riesenrad“, wurde 1999 in Bahnhofsnähe gerollt. Eigentlich sollte das von dem bedeutenden italienischen Bildhauer Mauro Staccioli geschaffene Kunstwerk symbolisch über einem Tunnel des Altstadtrings montiert werden. Doch das hätte zu hohe Umbaukosten erfordert. So brachte das runde Ding dann immerhin einen städtebaulichen Akzent in die Brache westlich des Alten Botanischen Gartens. Dem gemeinen Münchner indes blieb der Ring ein Unding, manchen auch ein Ärgernis - zumal er zur Zeit von ähnlich rätselhaften, eher schäbig scheinenden Kunst-Objekten umringt ist. » weiterlesen
Osram Kunstpreis 2015 "LIO - Light Is Osram"Ein bisserl Erleuchtung
Der weltgrößte Lichthersteller Osram macht etwas sehr Gutes: Er finanziert und verleiht einen Preis für junge Künstler. Heuer zum zweiten Mal, nachdem 2013 die langjährige Präsentation von hochklassigen Lichtkunstwerken vor dem (damaligen) Firmensitz am Mittleren Ring in Giesing nach einem Umzug an die Autobahn im Münchner Norden obsolet geworden war. Im Ehrensaal des Deutschen Museums wurde nun der "LIO - Light Is Osram" überreicht und dabei - bleiben wir im Bilde - ein Schlaglicht auf gleich mehrere Aspekte von Kunst und Mäzenatentum geworfen. » weiterlesen
Kurt Faltlhauser fordert erneute Sanierungen von Felddherrnhalle und SiegestorMarmor, Stein und Eisen bricht
Kurt Faltlhauser liebt die Ludwigstraße. Schon in jungen Jahren hatte er als Fremdenführer die 1170 Meter lange Trasse des zweiten bayerischen Königs gründlich durchmessen. Später amtierte er neun Jahre lang als Finanzminister im repräsentativen Leuchtenberg-Palais. Seinerzeit machte er sich für einen (noch der Vollendung harrenden) Dichterpark im Finanzgarten stark und warnte vor einer Wiederherstellung von Klenzes grau-grünlicher Fassadenfarbe, wie von der staatlichen Denkmalpflege verlangt. Deshalb darf die helle Ockerfarbe, die später aus Wien importiert wurde, rund um den Odeonsplatz nach wie vor dominieren. Ein Erfolg, der Freunde des gewohnten Stadtbildes freut. Doch am Anfang und am Ende der königlichen Straße gibt es zwei Problemfälle. » weiterlesen
Die andere Seite
Gotlind Timmermanns in der Galerie an der Pinakothek der ModerneAlle Macht geht von der Farbe aus
An einem wunderbar lichtgefluteten Novembertag trafen wir die Malerin und Kuratorin Gotlind Timmermanns bei ihrer aktuellen Ausstellung im Museumsviertel in der Galerie an der Pinakothek der Moderne. Auf das Gold des Oktobers war das Silber des Novembers gefolgt, das die neuen Arbeiten der Künstlerin ideal vorstellte. » weiterlesen
25 Jahre Auktion des AkademievereinsKunst für alle und ein bisschen Kokolores
Das hätte man einfacher haben können: Ein verdienstvolles Vierteljahrhundert gibt es nun die Auktion des Akademievereins an der Kunstakademie, bei der vor allem Studentenwerke versteigert werden. Das ist die eine Hauptnachricht. Die andere lautet, dass die seit 1988 amtierende Vorsitzende und Mäzenatin Gile Haindl-Steiner das Zepter an die allseits geschätzte frühere Stadträtin Monika Renner weitergereicht hat. Alles super! Doch an der Kunstakademie kommt es gern mal anders als gedacht. » weiterlesen