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Bilder

Zum 85. Geburtstag des Bildhauers Martin MayerMit Gottvertrauen und üppigen Feen

von Christa Sigg am 28.01.2016

Seinen Keiler vor dem Jagdmuseum in der Münchner Fußgängerzone kennt jedes Kind. Auch den Franziskus oder die dralle Olympia. Am 16. Januar 2016 wurde der Münchner Bildhauer Martin Mayer 85 – ein Besuch bei ihm in der Borstei. Die eine räkelt sich ungezwungen am Boden. Zwei andere gucken Löcher in die Luft. Dazwischen öffnet eine Mollige verträumt die angewinkelten Beine, während einem die nächste ihr herrlich ausuferndes Gesäß entgegenstreckt. Ein bisschen wie in Ingres‘ „Türkischem Bad“ geht es hier zu. Nur sitzt der Pascha mittendrin: Martin Mayer lächelt, und seine durchdringenden blauen Augen leuchten herausfordernd. So viele Frauen – das macht ihm so schnell keiner nach.     » weiterlesen


Eine Mischung aus Planetarium und Geisterbahn

von Olga Levina am 14.01.2016

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"Painting 2.0. Malerei im Informationszeitalter" im Museum BrandhorstMammut-Schau mit Mut zur Behauptung

von Roberta De Righi am 12.01.2016

„Hört auf zu malen!“ war der Bild gewordene Widerspruch: Jörg Immendorff brachte seine Schaffenskrise als Beuys-Schüler 1966 mit einem – gemalten – Imperativ auf den Punkt. Ein großes Kreuz streicht ein Bett mit Beuys-Hut aus. Diese Trotz-Geste taugt zugleich als Symbol für die Identitätskrise der ganzen Gattung nach dem Missbrauch der Figuration und ausgereizter Abstraktion. Mit der Malerei ging es bekanntlich trotzdem weiter, sie wandelte sich, sichtbar verunsichert, manchmal bis zur Unkenntlichkeit.     » weiterlesen


„Auf goldenem Grund“ - exklusive Trecento-Tafelbilder aus Thüringen in der Alten PinakothekEinmaliger Blick auf den Beginn der Neuzeit

von Christa Sigg am 12.01.2016

Viel hat die Alpen nicht überquert. Aber ein bissl Giotto ist auch in den späteren Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gelandet. Da besaß Ludwig I. durchaus Gespür für Qualität, als er zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach früher italienischer Malerei Ausschau hielt und 1805 – da war er noch Kronprinz – das „Letzte Abendmahl“ (1311/12) für München erwerben konnte. Die quadratische Tafel mit rund 43 Zentimetern Seitenlänge ist ein wunderbares Beispiel, wie sich der Meister der Franziskus-Fresken in Assisi oder des ausgetüftelten Programms der Paduaner Arenakapelle geradezu kühn den Raum erobert. Und die Körper der Apostel bekommen Gewicht, der Wirklichkeit oder besser der Schwerkraft entsprechend lasten ihre Hintern auf einer Holzbank. Pfund für Pfund.     » weiterlesen


Laure Prouvosts Installation im Haus der KunstTraum von einer angenehmeren Welt

von Roberta De Righi am 07.01.2016

Man könnte das Haus der Kunst als durch und durch maskuline Architektur bezeichnen: Ein geradezu aggressiv rechtwinkliges Monument des totalen Größenwahns. Aber dann hätte man sofort ein paar Männerrechtler am Hals. Laure Prouvost (geboren 1978) verpackt diese Deutung lieber charmant in ihren Vorschlag, wie man das Haus einladender gestalten könnte: „More boobs“.     » weiterlesen


Schauspieler Walter Sedlmayr wäre jetzt 90 Jahre altDer Paradebayer

von Karl Stankiewitz am 07.01.2016

Neunzig Jahre eines unsteten Lebens voll scheinbarer Erfolge lägen jetzt hinter ihm. Ein Vierteljahrhundert lang gehörte er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Aber nie hatte er eine tragende Rolle bekommen. Eigentlich war er auch gar nicht beliebt unter seinen Kollegen. Ihnen war der füllige, oft herumnörgelnde, etwas verklemmte, am 6. Januar 1926 in München geborene Kleindarsteller, der es gerade mal zum Zuhälter in der „Dreigroschenoper“ und zu Nebenrollen im Heimatfilm brachte, immer ein bisschen zu patzig, wohl auch zu hinterfotzig. Dass ihn jedoch eben diese Eigenschaften einmal zum Star machen sollten, konnte damals niemand ahnen.     » weiterlesen


Vorspiel im Millerzimmer

von Michael Grill am 07.01.2016

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Bonn und München feiern das Werk der Konzeptkünstlerin Hanne DarbovenDoppelte Hommage an die Maximalkunst einer grandiosen Anachronistin

von Christa Sigg am 06.01.2016

Wo soll man eigentlich anfangen? Einfach mittendrin in diesem Raster-Meer gerahmter Seiten? Sitzt womöglich im Detail die Erklärung? Und was ist überhaupt der Sinn dieser dauernden Überbordung? Man könnte hier leicht ungehalten werden. Und ratlos. Ratlos vor allem, wenn man sich dem Werk Hanne Darbovens (1941-2009) mit den üblichen Erwartungen nähert und das Ganze kapieren, durchdringen, eine Botschaft aus dieser – nennen wir’s ruhig – Zumutung herausfieseln will.     » weiterlesen


„Picasso. Mann Frau“ im Buchheim Museum am Starnberger SeeUnd ewig lockt der Dominator

von Christa Sigg am 05.01.2016

Nein, bei einem Genie darf man nicht kleinlich sein. Da hat selbst die Kunstlehrerin im figurfern wallenden Malerkittel eine Ausnahme gemacht und ihre ansonsten stramm feministische Grundhaltung für einen ausgedehnten Moment der Euphorie vergessen. Bei den ganz Großen gelten andere Gesetze, auch in prekären Fällen, das ist immer wieder schön zu beobachten. Aber angeblich hat die minderjährige Marie-Thérèse Walter wenigstens brav den 18. Geburtstag abgewartet, um sich endlich ihrem 25 Jahre älteren Liebhaber hinzugeben. Einem Picasso könne sich eine Frau auf Dauer nicht widersetzen, sollte sie später bekennen. Und schon ist man mittendrin in diesen schillernden amourösen Abenteuern des wichtigsten Künstlers der letzten hundert Jahre – im Buchheim Museum sind nun die „Ergebnisse“ vor allem auf Papier zu verfolgen.     » weiterlesen


Räume der Kunst (Teil 3)

von Michael Grill am 04.01.2016

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