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Bühnen

Diskussion zum Streit um die KammerspieleHier sitze ich und will nicht anders

von Michael Weiser am 24.11.2016

Sind die Kammerspiele in der Krise, oder sorgt Matthias Lilienthal dort für eben das Theater, das München braucht? Medien und Kammerspiele setzten sich auf dem Podium zusammen und diskutierten. Und kamen nicht zusammen. Der Streit um den Kurs der Münchner Kammerspiele: Er hat schon was von einem Glaubenszwist. Am Ende versprach Lilienthal etwas, oder er drohte, je nach Standpunkt.     » weiterlesen


Das Diknu Schneeberger Trio im Max-Joseph-SaalEin Houdini in Ketten von Arpeggios

von Michael Wüst am 21.11.2016

Der ist ja unverschämt begabt! Vor zehn Jahren, als der 16jährige Diknu Schneeberger den Hans-Koller-Preis als Talent des Jahres erhielt, hatte dieser Ausruf des fürbassen Erstaunens durchaus seine Berechtigung. Seitdem scheint der junge Gitarrist des Gypsy Jazz sich allerdings noch einmal mit Schallgeschwindigkeit weiterentwickelt zu haben und dass, ohne die Roots dieses europäischen Jazz', der mit Django Reinhardt auf die Welt kam, zu vernachlässigen.     » weiterlesen


Zur Krise der Münchner KammerspieleNoch eine Baustelle, oder doch schon Ruine?

von Michael Weiser am 14.11.2016

Es ist was faul im Stadttheater. Oder ist alles nur Theaterdonner? Die Kammerspiele produzieren derzeit Schlagzeilen und Debatten über sich selbst. Und provozieren nach Absagen und Abgängen vor allem eine Frage: Ist das noch eine Baustelle oder schon eine Ruine? Eine Bestandsaufnahme.     » weiterlesen


Empire # 2 von Rohtheater in der Container-CityStadtrundfahrt durch Gegenmünchen

von Michael Wüst am 14.11.2016

Während die einen zur Autopsie einer Stadt aufrufen, sehen ihre Kuratoren beim Blick auf die Apparate alle Lebenssysteme erhalten. Eine vorübergehende Unterzahl an subkulturellen Körperchen könnte jahreszeitlich bedingt sein und im Wasserglas ist noch keiner ertrunken. Wieviel Subkultur ist also der Stadt nun zu verschreiben? Darf´s ein kleines Atelier sein? Oder ist es nicht anders? Vielleicht geht, wer heute Subkultur macht, abgesehen davon, dass er mit dem ollen Top-Down-Begriff nichts mehr am Hut hat, nur andere Wege und zeigt sich an anderen, neuen Orten. Es sind ja oft die Veteranen der guten alten Subkulturzeit, die an ihren Gemarkungen ausgeharrt haben und schreien: Keiner da, nicht mal ich!      » weiterlesen


Jugendproduktion im ResidenztheaterRobin Hood, der Rächer der Demokraten

von Isabel Winklbauer am 14.11.2016

Little John stöhnt über den Milchpreis, King John will Burkas verbieten und Maid Marian stellt das Familienmodell in Frage: Der neue "Robin Hood" von Regisseur Robert Gerloff ist linksdemokratischer Politikunterricht im Actiongewand. Bedenklich: Das Geheimzeichen des Outlaws und seiner Bande ist der erhobene Zeigefinger. So schillernd und fantastisch die Umsetzung auch ist, diese Inszenierung zwängt ihre Zuschauer mit Gewalt ins Korsett des liberalen Regenbogenbürgers.     » weiterlesen


Gauthier Dance in der SchauburgUnendliche Vorstellungswelten

von Isabel Winklbauer am 08.11.2016

Womöglich zum letzten Mal gastiert die Stuttgarter Kompanie Gauthier Dance diese Saison in der Münchner Schauburg – ein Intendantenwechsel steht an, und Gastspiele für 2017/18 stehen in den Sternen. Mit „Infinity“, einem achtteiligen Abend, gibt Chef Eric Gauthier eine ausgesprochen fantasievolle Visitenkarte ab.     » weiterlesen


Shakespeares Sturm am VolkstheaterDer Letzte räumt die Bühne auf

von Michael Weiser am 03.11.2016

Christian Stückl und sein Bühnenbildner Stefan Hageneier richten Kleinholz an: Shakespeares „Sturm“ fegt durchs Volkstheater. Und kommt dem Vorwurf der Harmlosigkeit mit durchaus naheliegender Kolonialismuskritik zuvor.     » weiterlesen


Saisoneröffnung am Bayerischen StaatsballettGiselle, die neue Weltklasse

von Isabel Winklbauer am 26.09.2016

Sergej Polunin gilt derzeit als der beste Tänzer der Welt. Zur Wiederaufnahme von "Giselle" holte Ballettdirektor Igor Zelensky den gut aussehenden Popstar nun erstmals ans Bayerische Staatsballett – er ist in Zukunft ständiger Gast. Trotzdem wurde die Premiere ein Abend der Frauen. Polunins Partnerin Natalia Osipova brillierte als Jahrhundert-Giselle, Séverine Ferrolier erfand eine völlig neue Mutter Berthe. Gemeinsam erschuf das Ensemble eine große, ergreifende Geschichte.     » weiterlesen


Uraufführung von Peter Stangels Dada-Operette "Cabaret Voltaire"Ein paar Schrägheiten

von Christa Sigg am 20.09.2016

Kindergebrabbel, Federmesser oder Haarwaschmittel? Generationen von Kunstexperten haben erstaunlich ernsthaft darüber sinniert, woher der Begriff Dada kommt. Dabei ist alles so simpel. Lenins Angetraute rief vor 100 Jahren einfach nur „ja ja!“, auf Russisch „da da“. Und schon sind die fantasievoll ausgetüftelten Gründungsmythen vom Tisch. Mit dieser amüsanten Erkenntnis verlässt man die Uraufführung der ersten Dada-Operette in der Alten Kongresshalle.     » weiterlesen


Interview zur Uraufführung der Dada-Operette "Cabaret Voltaire"Oh, eine Dadaperette!

von Christa Sigg am 09.09.2016

Überall wird Dada gefeiert. Was noch fehlt, ist eine Operette. Die hat der Münchner Peter Stangel komponiert – am Sonntag (11.9.2016) ist die Uraufführung in der Alten Kongresshalle über der Theresienwiese. Der 52-Jährige Musiker, der auch als Dirigent wirkt, wurde in der ehemaligen CSSR geboren und hat an verschiedenen Opernhäusern gearbeitet. Als Kulturvermittler und künstlerischer Leiter der Taschenphilharmonie ist er eine feste Größe im Münchner Klassikbetrieb.     » weiterlesen


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