Archiv

Bühnen

Zum Auftakt der Ballettfestwoche 2014Ewig leben als tanzender Kreisel im Licht

von Isabel Winklbauer am 08.04.2014

Dass gute Bühnenkunst so einfach sein kann! Russel Maliphant bezauberte die Münchner bei der Eröffnung der Ballettfestwoche mit einem Jahrtausende alten Motiv, dem Kreis. Das Titelstück des Abends, "Der gelbe Klang", wurde dagegen ausgebuht. Auch museales Ballett muss Grenzen haben.     » weiterlesen


Igor Zelensky wird Ballettchef in MünchenFrischer Wind in klassischer Gestalt

von Isabel Winklbauer am 07.04.2014

Das Bayerische Staatsballett bekommt einen neuen Direktor: Ab September 2016 leitet Igor Zelensky aus St. Petersburg die Geschicke der Kompagnie. Wie selbständig er in Zukunft zu Werke gehen darf, weiß aber niemand.     » weiterlesen


Zum Auftakt von "Radikal Jung" im VolkstheaterWas kostet die Welt? Und reicht dafür die Portokasse?

von Jan Stöpel am 07.04.2014

Theater ist auch nicht mehr das, was es mal war: Gleich zum Auftakt verabschiedet sich das Festival "Radikal Jung" von etwaigen noch übriggebliebenen Sehgewohnheiten. Bei "Live & Strive" und "Lottery" waren die Zuschauer gleich selbst die Akteure. Und bei "This is the Land" wurde abends im Volkstheater in drei grandiosen Bildern erzählt - über die Erzählungen, die etwas so Zerbrechliches wie eine Gesellschaft zusammenhalten.     » weiterlesen


Stefan Kastners "Germania II Paradiso" im Schwere ReiterAuf dem Highway to Hellwig ins Münchner Paralleluniversum

von Michael Wüst am 04.04.2014

Der Kult-Theater-Poet Stefan Kastner hat nach „Germania 1 – Dinkelhofen“ mit „Germania 2 –Paradiso“ das imaginäre München um weitere überflüssige und abgelaufene Klischees bereichert. Klittern und kleistern, dass die Bühnenschwarte kracht. Oder sagen wir's einfach: Oane aufd Fotzn. Das gedoppelte München der Leberkässemmel-Polizisten, Obststandl-Didies, Chemisettl-Majestäten, Kommissare, geschüttelt Gerührten und ewigen Stenzen braucht ständig Nachschub an frischen Abziehbildern – das hat Stefan Kastner in der Einsamkeit des Theaterlenkers erkannt. Die Zuschauertribüne im Schwere Reiter war denn auch rucki-zucki voll mit B-Promi-Klonen.     » weiterlesen


Regisseurin Jessica Glause im Interview über ihr Moldawien-Stück bei "Radikal Jung" im VolkstheaterEs geht nicht um Freaks auf der Bühne, es geht um Fragen nach den Verhältnissen

von Anne Mazuga am 01.04.2014

Unter dem Titel „Radikal jung“ präsentiert das Volkstheater vom 5.–13. April 2014 zwölf ausgewählte Inszenierungen junger Regisseure. Mit dabei ist die Uraufführung des Stücks „Dear Moldova, can we kiss just a little bit?“ unter der Regie von Jessica Glause. Im Interview erzählt sie, was es heißt, in Moldawien ein Theaterstück über Homosexualität auf die Bühne zu bringen. Und was es dabei zu lachen gibt.     » weiterlesen


Heiner Müllers "Quartett" als Gastspiel des Teatro Stabile aus Turin im MarstallSex halbrealistisch stilisiert inszeniert, das können nur die Italiener sein

von Gabriella Lorenz am 28.03.2014

Heiner Müller gibt für  „Quartett“ als Spielorte an: Salon vor der Französischen Revolution / Bunker nach dem dritten Weltkrieg. Der Bühnenbildner Nicolas Bovey sperrt eine sterbende Gesellschaft in das Krankenhauszimmer der sterbenden Marquise de Merteuil. Womit Müllers Schluss-Satz vorweggenommen und zum Ausgangspunkt wird. Das italienische Teatro Stabile Turin gastierte mit der „Quartett“- Inszenierung von Valter Malosti zwei Abende im Marstall.     » weiterlesen


Jochen Schölch inszeniert Georges Perec im Café des MetropoltheatersDas Ende ist ein Anfang ist ein Anfang ist ein Anfang

von Gabriella Lorenz am 26.03.2014

Alles, was Sie schon immer wissen wollten „Über die Kunst seinen Chef anzusprechen und ihn um eine Gehaltserhöhung zu bitten“, vermittelt Ulrike Arnold in einem einstündigen Seminar im Café des Metropoltheaters. Sie referiert die Erkenntnisse des Franzosen Georges Perec. Detaillierter kann ein Ratgeber nicht sein: Er erläutert alle Eventualitäten des Scheiterns. Aber die Botschaft ist: Geben Sie nicht auf! Warten Sie sechs Monate und bemühen Sie sich erneut!     » weiterlesen


"Wartungsarbeiten" mit der Express Brass Band im TamSWarten auf Banjo

von Gabriella Lorenz am 25.03.2014

Der Express nach New Orleans hält nicht in Niederbreitenbach. Nicht an diesem Abend. So sitzen vier Musiker der Express Brass Band nach einem Gig frustriert im schäbigen Wartesaal und richten sich auf eine unbequeme Nacht ein. Die Zeit, die auf der Bahnhofsuhr unerbittlich fünf vor acht anzeigt, vertreiben sie sich mit „Wartungsarbeiten“. Regisseur Lorenz Seib hat mit vier Mitgliedern der Express Brass Band im TamS einen musikalischen Theaterabend der absurd-verschrobenen Art inszeniert.     » weiterlesen


Zu Ioan C. Tomas "Ballade der Mädchen vergangener Zeit"Drei Geschichten aus Rumänien

von Gabriella Lorenz am 19.03.2014

„Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr?“ fragte Francois Villon Mitte des 15. Jahrhunderts in seiner „Ballade der Damen vergangener Zeit“. In seinem Bühnenstück „Ballade der Mädchen vergangener Zeit“ beschwört der Regisseur Ioan C. Toma authentische Erinnerungen an böse Zeiten. Drei in Rumänien geborene Frauen haben in Büchern beschrieben, was ihnen im Zweiten Weltkrieg geschah. Tomas Inszenierung wurde am 13. und 14. März 2014 in der Reithalle uraufgeführt und wird noch einmal wiederholt am 28. und 29. März in der St.-Lukas-Kirche.     » weiterlesen


Butoh mit Yoshito Ohno im i-campDer Tod muss zusehen, wenn die Schleusen der Deutung gesprengt werden

von Michael Wüst am 13.03.2014

Münchens Butoh-Gemeinde wurde beglückt. Stefan Marria Marb und Axel Tangerding brachten in Verbindung mit der Tanztendenz München und mit Unterstützung des Kulturreferats einen Top-Star des dunklen Tanzes, Yoshito Ohno, den Sohn des Butoh-Gründers Kazuo Ohno, ins i-camp. Top-Star? Ist das passend gesagt? Und unten: die Fans? Wäre Meister und sein Kreis besser?     » weiterlesen


« 1 ... 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 ... 122 »