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Leben

Unwort des Jahres! Die Subkultur zwischen Gehabe und Partyblitzkrieg - eine Münchner Debatte

von kulturvollzug am 23.12.2010

Horribile dictu: In München gibt es eine Subkultur-Debatte. Ausgehend vom Ende des Puerto Giesing und einer neuen Veranstaltungsreihe im Stadtmuseum (wo, wie sich angedeutet hatte, das Macher- und Macherinnen-Team gerade auseinander gebrochen ist) blickt man neu und bilanzierend auf ein für die Stadt ungewohntes Thema. Der Kulturvollzug hatte mehrmals berichtet; unter anderem gab es ein selbsterklärtes Pamphlet von Jörg von Brinken. Hier nun ein neuer Anlauf auf das "Sub", von Kulturvollzug-Mitarbeiter Michael Wüst. (gr.)     » weiterlesen


Noch fünf Jahre Kultfabrik: Die Frist für das Kultur- und Partyareal wird abermals verlängert – einige Teile sollen sogar für immer bleiben

von Michael Grill am 17.12.2010

Schon oft wurde gebangt ums große Vergnügungsviertel hinter dem Ostbahnhof: Seit 1996 die alte Fabrik zur Kartoffelverarbeitung aufgegeben und mit dem Kunstpark Ost (heute Kultfabrik) ein Gelände für Kultur, Veranstaltungen und Remmidemmi eingerichtet worden war, gab es immer nur Genehmigungen auf Zeit. Inzwischen hält das Provisorium schon 14 Jahre - doch zum 31. Dezember enden die aktuellen Verträge. Jetzt ist klar: In der Kultfabrik gehen mit dem Jahreswechsel weder die Diskokugeln noch die Gitarrenverstärker aus.     » weiterlesen


"Leider nicht richtig durch die Medien gegangen": Zum Dauer-Gezicke rund um die Puerto-Stadtmuseum-Sache

von Michael Grill am 15.12.2010

Das absurde Theater um die Frage, wie man die frisch errichtete Kultur- und Party-Location im Stadtmuseum zu bezeichnen habe, hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Am heutigen Nachmittag (15. Dezember 2010) äußerte Puerto-Giesing-Macherin Zehra Spindler live im Radiosender M94,5, die neuen Veranstaltungen im Stadtmuseum hätten „mit Puerto Giesing wenig bis gar nichts zu tun“. Das erstaunt insofern, weil Zehra Spindler selbst sich zuvor teilweise völlig anders geäußert hatte. Außerdem fordert sie Differenzierung ein. Die sie selbst am wenigsten zu leisten bereit ist.     » weiterlesen


Ringelspiel am Resi: Jens-Daniel Herzog scheitert mit seiner klinisch-sterilen Inszenierung von Arthur Schnitzlers Drama "Der einsame Weg"

von kulturvollzug am 15.12.2010

„Et in Arcadia ego“ steht an der Wand geschrieben, über dem Hausaltärchen für die gerade verstorbene Frau des Kunstprofessors Wegrat. Arkadien ist kein irdisches Paradies wie Goethes Italien, sondern ein vielleicht seliges Jenseits. Dieses Memento mori, das der italienische Barockmaler Guercino unter einem Totenkopf verewigte (Poussin variierte es wenig später in zwei Gemälden), gilt wohl für alle Personen in Arthur Schnitzlers Drama „Der einsame Weg“. Jens-Daniel Herzogs klinisch-sterile Inszenierung im Residenz Theater stellt das Motto aber nur plakativ aus, ohne es emotional einzulösen. Wäre da nicht Rainer Bock als stilles Kraftzentrum, müsste man die Aufführung schlichtweg als missglückt abhaken.     » weiterlesen


Im Herbst des Mittelalters eine wunderbare Blüte

von kulturvollzug am 14.12.2010

Eine Stadt entdeckt einen großen Künstler wieder: In Regensburg sind derzeit die Buchmalereien des Bertold Furtmeyr zu bewundern. Damit rückt nicht nur ein lange vergessener Künstler in den Mittelpunkt, sondern auch eine Epoche des Umbruchs in Politik, Kunst und Handel.  Und was "Donau-Schule" genannt wurde, gewinnt auf einmal als Regensburger Form der Renaissance Profil.     » weiterlesen


Stadtmuseum besteht Feuerprobe: Großer Andrang bei der ersten Party als Puerto-Giesing-Nachfolger

von Michael Grill am 10.12.2010

Der Eingang wurde von Verzweifelten belagert, die nicht auf der Gästeliste standen und vergeblich Einlass begehrten, reichlich Security sicherte die Türen, und drinnen tanzten 400 Menschen vor gefühlt ebenso vielen Rauchverbotsschildern: Die erste als Party organisierte Nacht im Stadtmuseum von Donnerstag auf Freitag war eine Premiere, bei der noch viel ausprobiert wurde. Denn nie zuvor hatte sich die Kultureinrichtung auf diese Art für ein neues Publikum geöffnet.     » weiterlesen


Fotografen-Ehrung: Preiswürdige Bilder und ein Ausrutscher

von Achim Manthey am 10.12.2010

Der Bayerische Journalisten-Verband vergibt den Preis "Pressefoto Bayern 2010" - und sollte sein Konzept überdenken     » weiterlesen


Subkultur Reloaded - Ein Pamphlet

von kulturvollzug am 09.12.2010

Was genau ist Subkultur? Wer bestimmt darüber was Subkultur zu leisten hat? Gibt es das wilde Tier Subkultur in München überhaupt? Dr. Jörg von Brincken, Dozent an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und geistiger Vater der Performance-Gruppe "OKA", hat sich in Rage geschrieben. Das Ergebnis: ein feuriges Pamphlet für die Münchner Subkultur - wenn es sie denn gibt.     » weiterlesen


Im schwarzen Herz der Sehnsüchte: Mit „Alles nur Liebe“ bringen Regisseur Andreas Kriegenburg und sein fabelhaftes Ensemble ein schwebend leichtes und zugleich todtrauriges Theater in die Kammerspiele

von kulturvollzug am 08.12.2010

Zur Liebe gehören zwei. Denkt man. Aber häufig lodert sie auch in der Einsamkeit, in den verzweifelten und oft enttäuschten Versuchen, eine Zweisamkeit zu finden. Diesem tragikomischen Aspekt widmen Andreas Kriegenburg und seine acht Schauspieler ihr Projekt „Alles nur der Liebe wegen“, das in den Kammerspielen uraufgeführt wurde. Der Regisseur und sein fabelhaftes Ensemble wurden für diese melankomisch flirrenden drei Stunden mit großem Applaus gefeiert.     » weiterlesen


Gastrokritik zum Restaurant Incontro: Münchens Geheimtipp im Härtetest

von Michael Grill am 08.12.2010

Eine Geschichte wie ein Gastro-Märchen: Zwei Brüder aus Apulien übernehmen eine kleine Sportgaststätte im Niemandsland zwischen Waldfriedhof und Südpark, die Oma bringt die selbstgemachten Nudeln über die Alpen – und plötzlich geht die Kunde vom besten Geheimtipp Münchens durch die Stadt und manche sehen einen neuen Stern am Gastrohimmel. Kann das wahr sein?     » weiterlesen


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