Bühnen
Im Labyrinth der Zeichen
Reigen der Anspielungen: Monika Gomis' Tanzperformance "Catching a Big Fish" stellt Seh- und Erzählgewohnheiten im i-camp an der Entenbachstraße auf den Prüfstand. » weiterlesen
Sound-Künstler wie zu Königs Zeiten: Das Münchner Quartett „Instrument“ stellt seinen monumentalen Hochleistungs-Rock vor
Überraschung aus den Tiefen der Münchner Musikszene: Eine Band, die klingt als habe sie die Progressive-Rock-Legende King Crimson aus den 70ern verschluckt. Dabei heraus kommen versponnene, vertrackte Songs, die sechs, sieben, manchmal mehr als 13 Minuten lang sind. Das ist musikalisches Handwerk höchster Schwierigkeitsgrade, oft erst sphärisch und dann mit großer Härte. „Instrument“ heißt die Gruppe mit Proberaum in München, sie ist hervorgegangen aus der 2008 aufgelösten Band Cosmic Casino und besteht aus Markus Schäfer, Nicolas Sierig, Hubert Steiner und Maxi Nieberle. » weiterlesen
Barfuß in der Oper
Opera Incognita spielt wieder in München. Im Müllerschen Volksbad lässt das Ensemble Mozarts Münchner Oper "Idomeneo, Re di Creta" vom Stapel. » weiterlesen
Spielzeitpause im Volkstheater- Interview mit dem Chefdramaturgen Kilian Engels
Verschlossene Theatertüren, zugezogene Vorhänge, leere Sitzreihen. Der Sommer ist wahrlich keine schöne Zeit für Theaterfans. Damit der Frust nicht allzu groß wird, haben wir uns mit Kilian Engels, dem Chefdramaturgen des Münchner Volkstheaters unterhalten - über die vergangende Spielzeit, "radikal jung" und natürlich über die Zeit nach der Pause. » weiterlesen
Schicksale als Pop up - Die "Halle 7" experimentiert mit der Krise
Banker und Börsianer jubeln, Theaterleute grübeln. Zumindest die in der Halle 7: In „Geld – her damit“ macht man sich am Rande des Kunstparks Gedanken über die Krise. » weiterlesen
Nahe der Schallmauer: Ein atemraubender Abend mit Bad Religion in der Tonhalle
Es waren nur 80 Minuten Punkrock, aber in diese 80 Minuten passten 28 Songs. Das sind keine drei Minuten pro Stück inklusive der Jubelpausen dazwischen. Die Ramones sind mal vor Jahren mit 32 Songs/h durch den alten Riemer Kulturflughafen gerast, das ist bis heute unerreicht. Bad Religion in der Tonhalle kamen aber schon sehr nah heran. » weiterlesen
Ein brutaler Streifzug durch drei Generationen – „wie den Vater nicht töten“ im I-Camp.
Was passiert mit einer Generation, der die Identität genommen wird und wie wirkt dieses Trauma in den folgenden Generationen nach? Diese Frage beantwortet das Freie Theater München und orientiert sich dabei an der Geschichte einer türkischen Familie - und über allem schwebt übermächtig und unüberwindbar Mustafa Kemal Atatürk. » weiterlesen
Alte Männer auf der Insel
Theaterpause ist Festspielzeit. Und die beginnt in Salzburg mit einem Paukenschlag: Peter Stein gelingt mit "Ödipus auf Kolonos" von Sophokles auf der Perner-Insel ein großartiger Theaterabend. » weiterlesen
So viele richtige Töne - der Tollwood-Abschluss mit der SZ-Band Deadline im Andechserzelt
Der Süddeutschen Zeitung sagt man ja nach, dass ihr Sound, wenn sie denn klingen würde und nicht stumm im Briefkasten läge, der Blues wäre. Warum das so ist? Das hat wohl etwas mit kritischer-wehmütiger Grundhaltung auf der einen und Verlagskonstruktionen auf der anderen Seite zu tun, würde hier aber zu weit führen. Zum Abschluss des Tollwood-Festivals im Olympiapark spielte die SZ-Band Deadline im Andechserzelt zwar keinen richtigen Blues. Sondern sie coverte Pop, Soul und Rock'n'Roll, ließ damit aber dennoch in die Seele der Redaktion blicken. » weiterlesen
Sich nah sein im Absurden - Konstantin Wecker und Hannes Wader zelebrieren übergroße Gefühle auf dem Tollwood
Konstantin Wecker und Hannes Wader – was für ein Gegensatzpaar: Hier der Münchner Kraftmensch am Klavier mit Tremolo in der Stimme und zwei offenen Hemdknöpfen zuviel, dort das spröde Nordlicht mit zusammengekniffenen Knien an der Gitarre und einem offenen Knopf zuwenig. Auf dem Tollwood waren sie zusammen mit Band auf der Bühne im ausverkauften, komplett bestuhlten Musikzelt, fingen eine Stunde früher an als üblich und hielten die Pause so knapp wie möglich - „weil wir sonst mit dem Programm nicht durchkommen“, erklärte Wecker. » weiterlesen