Bühnen
Beobachtungen zum Ablachen: Heino Trusheims Kabarett in der Drehleier
"Wer glaubt, sein Leben sei arm an Höhepunkten, steht einfach zu weit oben.“ So wirbt Heino Trusheim für sein Comedy-Solo „Höhepunkt“. Der 40-jährige Hamburger sucht in der Drehleier seine Höhepunkte in den Niederungen des Alltags. Der Witz der abgenudelten Themen hält sich in Grenzen. » weiterlesen
Was kann der Bürger tun? Ein Interview mit Claus Biegert über die Folgen von Fukushima
Im Kampf gegen die Auswirkungen der Kerntechnologie und die Macht der Atomlobby ist er seit Jahren unermüdlich: Claus Biegert begründete 1992 das „World Uranium Hearing“, im Zuge dessen der seit 1998 jährlich vergebene „Nuclear Free Future Award“ entstand. Am Mittwoch (23. März, 20 Uhr) diskutiert der Münchner Journalist und Publizist im Haus der Architektur unter dem Motto „Schluss mit Basta“ über wiedererstarkende Protestkultur und ehrenamtliches Engagement. Am Samstag (26. März, 10 Uhr) spricht er über Uranabbau auf der Tagung „Bombenrisiko Atomkraft - 25 Jahre Tschernobyl“ im EineWeltHaus. Ein Gespräch über Japan und die Folgen. » weiterlesen
Strauss und Beethoven - in Trauer um die Opfer in Japan
Angesichts der Katastrophe in Fernost konnte man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Mariss Jansons griff vor dem BR-Konzert im Gasteig zum Mikro und zeigte sich erschüttert: Seit 1965 reise das Symphonieorchester regelmäßig nach Japan: „Wir lieben dieses Land und lieben diese Menschen.“ Einige Orchestermitglieder hatten Tränen in den Augen. Dann erklang „Solveigs Lied“ aus der Peer-Gynt-Musik von Grieg. » weiterlesen
Die Verbannung eines Engels
War sie ein Engel, der, auf die Erde verbannt, im Tode Erlösung und Heimkehr findet? Im Münchner Volkstheater schickt Regisseurin Anna Bergmann Ödön von Horvaths „Unbekannte aus der Seine“- nicht ohne komische Elemente - auf eine schrille und düstere Reise. » weiterlesen
Die Tragödie der Namenlosen - zur heutigen Horváth-Premiere am Volkstheater
Um 1900 fischte man eine Wasserleiche aus der Seine. Der Gesichtsausdruck der schönen jungen Frau war so friedlich und lächelnd, dass der Leichenbeschauer eine Totenmaske anfertigte. Deren Abgüsse wurden ein Verkaufsschlager und hingen in vielen Wohnzimmern. Die nie identifizierte Selbstmörderin ging als „Die Unbekannte aus der Seine“ in die Geschichte ein und inspirierte einige Schriftsteller zu Spekulationen über ihr Schicksal, darunter auch Ödon von Horváth. Im Volkstheater inszeniert Anna Bergmann sein Stück „Eine Unbekannte aus der Seine“ von 1933. Xenia Tiling spielt die Titelrolle, heute ist Premiere. » weiterlesen
Beethoven in den Fingern, Japan im Kopf - doch ernst wurde es erst mit Schubert
Sie wird im Moment andere Gedanken und Sorgen im Kopf haben als die Schwierigkeiten in Beethovens Klavierquintett Op. 16. Aber die japanische Pianistin Mitsuko Uchida ist Profi genug, sich davon bei ihrem Auftritt mit Bläsern des BR-Symphonieorchesters im Prinzregententheater nichts anmerken zu lassen. » weiterlesen
Galaktisches aus Kanada
Kompositionen aus Kanada, Stücke des Lokalmatadors Moritz Eggert und vom Weltbürger Frank Zappa: Eine Mischung, aus der das Quasar-Saxophonquartett aus Québec in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste einen einzigartigen Abend gestaltete. » weiterlesen
Ein tumber Tor im Schwere Reiter - "Heraklits letzte Tage" von Stefan Kastner
Wie kann es den griechischen Naturphilosophen Heraklit aus Ephesos mitten in die Münchner Hansastraße verschlagen? Bei Stefan Kastner geht das ganz einfach: über eine Rutsche. Kastner, Operntenor und Antiken-Liebhaber, schreibt und inszeniert seit 2008 eigene freie Theaterprojekte. Nach „Isar-Athen“ und „Die Bergsteiger“ beendet er jetzt mit „Heraklits letzte Tage“ seine Philosophen-Trilogie im Schwere Reiter. » weiterlesen
Mit Altbekanntem auf Stimmenfang - Martin Sonneborn im Volkstheater
Noch steht der Wahlkampf in Bayern nicht vor der Tür, da geht „Die Partei“ dort schon auf Stimmenfang: Der ehemalige Titanic Chefredakteur Martin Sonneborn berichtete im voll besetzten Foyer des Münchner Volkstheaters über Parallelgesellschaften in Deutschlands „Nahem Osten“ und schafft es, trotz vieler Routine witzig zu sein. » weiterlesen
Im Schwebezustand zwischen Erinnerung und Heute: "Agatha" an den Kammerspielen
Zwei Geschwister, eine Liebe: Das hat Marguerite Duras selbst erlebt und inspiriert von Musils „Mann ohne Eigenschaften“ 1981 zu dem Drehbuch „Agatha“ verarbeitet. Agatha und ihr namenloser Bruder treffen sich nach Jahren nochmal in der Sommer-Villa, wo sie als Jugendliche ihre Liebe entdeckten. Julie Van den Berghe, Duras-Fan und Regisseurin am NT Gent, hat diesen Text als ihr Münchner Regie-Debüt an den Kammerspielen inszeniert. Mit Stefan Merki und Katja Bürkle schafft sie in der Spielhalle eine flirrende Wehmuts-Stimmung, die allerdings erst im letzten Drittel überzeugt. » weiterlesen
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