Theater
"Like Lovers do" an den KammerspielenKlasse und Gleichgewichtsgefühl
Gelungener Balanceakt in den Kammerspielen: Pinar Karabuluts quietschbunte Inszenierung von "Like Lovers Do" von Sivan Ben Yishai schont den Zuschauer, wo der Zuhörer vom Text allein überfordert wäre. Denn der ist wie ein Schlag ins Gesicht. » weiterlesen
Hamlet am ResidenztheaterSchein oder Nichtschein
Es war schön, wieder im Theater gewesen zu sein. Und sonst? Der "Hamlet" am Residenztheater überforderte viele Zuschauer. Egal, irgendwie: Es bleiben ein, zwei Bilder haften. Und der Eindruck vom Leben als einem einzigen Missverständnis. » weiterlesen
Kleists "Erdbeben" am ResidenztheaterZeitgenossen im Ausnahmezustand
Rasender Stillstand, ein Text wie ein düsterer Song: Ulrich Rasche treibt am Residenztheater im "Erdbeben in Chili" einer Kleist-Novelle die Handlung aus und kommt damit Heinrich von Kleist beunruhigend nahe. » weiterlesen
Münchner Volkstheater mit "Das hässliche Universum"Revue zum Ende der Geschichte
Das Volkstheater probt den Weltuntergang in satten Farben und mit viel Musik in Laura Naumanns "Das hässliche Universum". Inszeniert hat's Sapir Heller, als schrille Revue zum Ende der Geschichte. » weiterlesen
Taboris "Goldberg-Variationen" im Garten des VolkstheatersPassion in der Westentasche
Alles auf Neubeginn: Mit George Taboris "Goldberg-Variationen" feiert das Volkstheater zu ungewöhnlich frühem Zeitpunkt seine erste Premiere der neuen Spielzeit - und die erste nach dem Corona-Tiefpunkt. Keine Notlösung, ein Hingucker. » weiterlesen
"Medea" am ResiEin Alien in Korinth
Tolle Atmosphäre, viele Einfälle, und doch kein gänzlich durchschlagender Abend: Karin Henkels "Medea"-Inszenierung erzählt wort- und bilderreich von einer Migrantin, die zur Terroristin für die Sache der Frauen wird. » weiterlesen
"Der eingebildete Kranke" und „Kassandra/ Prometheus. Recht auf Welt“ am ResiPerformer der eigenen Vergänglichkeit
Es tut sich - eigentlich nichts. Das aber auf höchst unterhaltsame Weise: Die Uraufführung von "Der eingebildete Kranke oder das Klistier der reinen Vernunft" am Residenztheater ist als Hochgeschwindigkeitsperformance der Befindlichkeit einer der Höhepunkte der bisherigen Saison in München. » weiterlesen
O'Neills "Der haarige Affe" am VolkstheaterAus den Tiefen des Schiffes an die Oberfläche des Textes
Kapitalismuskritik, pflichtschuldigst erledigt: Abdullah Kenan Karaca inszeniert am Volkstheater Eugene O'Neills Drama "Der haarige Affe", kommt aber über eine Illustration des 100 Jahre alten Textes nur selten hinaus. » weiterlesen
"Amphitryon" im ResidenztheaterWas bleibt man, wenn nicht man selbst?
Eine Verwechslungskomödie, die in existenzielle Not mündet, das ist der "Amphitryon" am Residenztheater. Die Regisseurin Julia Hölscher fragt mit Kleist, was vom Menschen bleibt, wenn man ihn seiner Identität entkleidet. Und findet letztlich starke Bilder. » weiterlesen
Versuch einer Bilanz zum Festival SpielartZwei Wochen Weltreise
Zwei Wochen Spielart, das sind auch zwei Wochen Weltreise, und das innerhalb der Grenzen der Münchner Innenstadt. Viel Theater eben, und das in großer Vielfalt, ein erweiterter Horizont, mit neuen Erfahrungen auch mit sich selbst als Zuschauer. Als Teil des Ganzen, sozusagen. Wie blickt man auf das Geschehen nach der gefühlt 15. Produktion innerhalb einer Woche, ist man ermüdet nach dem dritten Stück des Abends? Ist man irgendwann überhaupt durch, oder erst so richtig angefixt? Was bleibt übrig nach zwei Wochen Unterwegssein? Eine Auswahl. » weiterlesen