Architektur
König Louis zeigt Luxus: Wie die alte Hauptpost zum „Palais an der Oper“ erhöht wird - und der Spätkapitalismus nach der Stadtplanung greift
Die Maximilianstraße soll bis spätestens Anfang 2013 ein Entree bekommen, das ihrer neuen Entwicklungsphase entspricht – der Repräsentation von Modekönigen und Gastro-Giganten sowie der Präsentation von Luxus. Als 400 Ehrengäste, alle in Schwarz, inmitten roher Mauern das Richtfest feierten im „Palais an der Oper“, wie die ehemalige Münchner Hauptpost jetzt firmiert, ist das Rankingziel jedenfalls glasklar geworden. » weiterlesen
Boulevard der Dämmerung: Die letzten Altmünchner Läden der Maximilianstraße geben auf, eine Kulturmeile ist am Ende
Als Humbert Saemmer im Juni 1955 mit seinen Teppichen in der Maximilianstraße Nr. 33 einzog, ging nach langer Düsternis die Sonne über Münchens Prachtmeile Nr.1 auf. Bald bündelte sie ihre Strahlen auf jene Schnittstelle zwischen der eigentlichen Straße und dem sogenannten Forum, wo sich zwischen historischen Grünanlagen und soeben erst wiederaufgebauten Geschäftshäusern in den Folgejahren ein urbanes, ein geradezu weltstädtisches Leben entwickelte. » weiterlesen
Herlinde Koelbls Videoinstallation auf den "Seven Screens": Große Augen und rote Lippen
Am südöstlichen Mittleren Ring, zwischen Isar und Sechziger-Stadion, bedeutet „stockender Verkehr“ statt Stau nahezu das größtmögliche Glück. Doch jetzt bringt Herlinde Koelbl mit ihrer Videoinstallation auf den „Seven Screens“ von Osram Sinn und Sinnlichkeit an die tosende Stadtautobahn. » weiterlesen
Söder, Schreiber, Erichsen: Stabwechsel auf allen Ebenen der Kulturverwaltung – und Bayern und Franken finden neu zusammen
Geschichte wiederholt sich eigentlich nicht, und der an diesem Tag besonders viel hofierte nagelneue Finanzminister „Herr Doktor Söder“ weiß das sicherlich, denn er hatte als Leistungsfach in der Schule Geschichte. Dieses wiederum, findet Markus Söder selbst, qualifiziert ihn zum obersten Dienstherrn der Bayerischen Schlösserverwaltung. Und weil sich Geschichte eben manchmal doch wiederholt, durfte Söder quasi als erste Amtshandlung einen neuen Präsidenten einführen. Was das mit Kultur zu tun hat? Mehr als Söder mit Geschichte jedenfalls. » weiterlesen
Zwischen Himmel und Hölle! Mit Skywalks, Rutschen und Stränden klettert die Alpen-Vermarktung in schwindelnde Höhen
Neues Programm im Alpenzirkus: Skywalks, Rutschen und Strände. Mit schöner Aussicht, Enzian und guter Luft allein lassen sich Touristen heute nicht mehr locken. Spaßfaktor und Nervenkitzel lassen die Alpenregion in Wachstumsvisionen investieren. Eine Entwicklung gegen den Trend? » weiterlesen
Entrüstet euch: Der Schwabinger Campanile steht wieder frei
St. Ursula Kirche in Schwabing in neuem Glanz (Foto: Achim Manthey) Mehr als zwei Jahre lang war der Campanile der St.-Ursula-Kirche am Kaiserplatz in Schwabing wegen Einsturzgefahr gesperrt, eingerüstet und von Schutzplanen verborgen. Nun erstrahlt er in neuem Glanz. » weiterlesen
Geh- und Sehhilfen: Das Kunstareal in der Maxvorstadt erhält ein Leitsystem
Der Wettbewerb ist entschieden. Mit großer Mehrheit fiel die Wahl der 18-köpfigen Jury der "Projektgruppe Kunstareal" auf den Entwurf eines Leit- und Orientrierungssystems des Münchner Büros Thomas Mayfried Visuelle Kommunikation. Nun soll es an die Umsetzung gehen. » weiterlesen
“Wenn Du das durchgezogen hättest..." - Der 11. September und die Frage, was man hätte verhindern können: Der Münchner Peter Hoffmann hat seine ganz eigenen Erinnerungen zum Angriff auf Amerika
Peter Hoffmann lebt und arbeitet als Journalist in München und in den USA. Der 69-Jährige besitzt einen Flugschein und ist darüber hinaus in Sicherheitsfragen geschult. Wenn nun zum zehnten Jahrestag der Attentate vom 11. September 2001 gedacht wird, hat Hoffmann seine ganz eigenen Erinnerungen: Er wird das Gefühl nicht los, er hätte einigen der Terroristen bei ihren Anschlagsvorbereitungen in die Quere kommen können. Und das ist konkreter, als man im ersten Moment glauben mag. » weiterlesen
Die Ainmillerstraße in Schwabing: Ein kleines "ü" und lauter große Namen
Der Stadtgänger staunt nicht schlecht, als er bei seinem Gang durch die Schwabinger Ainmillerstraße vor dem Haus mit der Nummer 17 stehen bleibt und ein "ü" entdeckt, wo ein "i" hingehört. Dabei fällt ihm ein, dass er etwas erzählen könnte über einen bemerkenswerten Straßenzug. » weiterlesen
Was München von Italien hat - jedenfalls mehr als Tambosi: Ein Rundgang
In den Straßencafés gilt der Prosecco schon fast als bayerisches Nationalgetränk, Latte macchiato oder Pinot Grigio gehören zu den Selbstverständlichkeiten. München und Italien - eine besondere Liebe. » weiterlesen