Verwunschen

von Achim Manthey

[caption id="attachment_758" align="aligncenter" width="600" caption="Einige Treppenstufen hinab und der Stadtwanderer findet sich in alten Zeiten wieder. Foto: Achim Manthey"]Einige Treppenstufen hinab und der Stadtwanderer findet sich in alten Zeiten wieder. Foto: Achim Manthey[/caption]

An der Kreppe, eine verwunschene Gasse zwischen Max-Weber-Platz und Wiener Platz in Haidhausen. Dort sind die Reste eines ehemaligen Herbergengebietes, der sogenannten Schwaig, anzuschauen, das sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts entlang der Salzstraße nach Wien erstreckte. In den kleinen, engen, teils eigenwilligen Herbergen der Schwaig lebte die ärmere Bevölkerung, vornehmlich Tagelöhner, Maurer und Zimmerleute, mit bis zu 10 Familien unter einem Dach. An der Kreppe sind drei dieser Herbergen erhalten, zwei weitere finden sich am Wiener Platz.

Veröffentlicht am: 27.08.2010

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markus
30.08.2010 11:02 Uhr

Schön, dass auf diese Besonderheit unserer Stadt hier hingewiesen wird. Sie ist nicht nur baugeschichtlich bemerkenswert, sondern auch in Bezug auf die Sozialgeschichte Münchens interessant. Die abgebildeten Häuschen gehörten zum Herbergsviertel "Kreppe". Entlang der Äußeren Wiener Straße - jetzt Einsteinstraße - gab es noch die Herbergsviertel "Gruam" (Gube) und "Schwaig".