Theater
"Was ihr wollt" im Münchner VolkstheaterStückl verordnet zwei Stunden Ferien von der Realität
Christian Stückl inszeniert am Münchner Volkstheater "Was ihr wollt" von William Shakespeare. Ein spaßiges Stück? Ja, auch hier. Und noch ein bisschen mehr. In dem Klamauk spiegelt sich unsere ratlose Zeit. » weiterlesen
"Europa flüchtet nach Europa" am Münchner VolkstheaterGestrandet an der Küste von Nirgendwo
Eine Abrechnung? Eine Bestandsaufnahme? Oder doch nur ein Zeugnis allgemeiner Überforderung? "europa flieht nach europa": So heißt das jüngste Stück am Münchner Volkstheater, "ein dramatisches Gedicht in mehreren Tableaus". Stellt sich die Frage: War es nur ein Fragment, oder doch eine angemessene Beschreibung einer matten Gesellschaft? » weiterlesen
Das Frühlings-Festival am VolkstheaterRadikal Jung wird gemäßigt älter
Radikal Jung, das war mal das Festival für junge Wilde. Was ist es heute? Nach der Auflage 2023 lässt sich vermuten: Die Avantgarde hat sich selber eingeholt und hält inne. Was ganz und gar nicht auf Kosten der Qualität geht. » weiterlesen
"Achteinhalb Millionen" am Volkstheater nach dem Roman von Tom McCarthyAuf der Suche nach dem Wirklichen und Echten
Spiel mit doppeltem Boden: Am Münchner Volkstheater überzeugt Mathias Spaans Bühnenbearbeitung von Tom McCarthys Roman "Achteinhalb Millionen". Es geht um Realität oder vielmehr die Wahrnehmung derselben. Oder geht es um viel mehr? » weiterlesen
"Der Entrepreneur" - Premiere im MarstallVon Pilzen und Individuen
Nora Schlocker inszeniert im Marstall Kevin Rittbergers "Entrepreneur". Die Zukunftsvision einer nachhaltigen, gerechten Welt will einen gesellschaftlichen Wandel greifbar machen. Doch getarnt als Idee drängt sich der gute alte Marxismus zu sehr auf, als dass das Traumbild nicht heftige Skepsis erregen würde. Nur ein besonderes Bühnenbild, gefertigt aus einem neuartigen Pilzmyzel-Baustoff, macht Hoffnung auf eine neue Ästhetik. » weiterlesen
Das Volkstheater mit "hildensaga. ein königsdrama" von Ferdinand Schmalz Götterblendung - so zahlt das Patriachat die Zeche
Ein bemerkenswertes Stück Mythen-Bewältigung: Christina Tscharyiski bringt am Münchner Volkstheater "hildensaga. ein königsdrama" von Ferdinand Schmalz auf die Bühne. Was dem Rezensenten besonders gefiel. » weiterlesen
Zur Gründung der "Initiative Kulturzukunft"Wahnsinn - Politik soll an morgen und übermorgen denken!
In der Politik wird nicht weit genug gedacht, schon gar nicht, wenn es um die Kultur geht. Deshalb wurde nun die „Initiative Kulturzukunft“ gegründet. » weiterlesen
"Der Turm" am ResidenztheaterMehr Albtraum als Trauerspiel
Ein seltsames Riesen-Ding war Hugo von Hoffmannsthals Trauerspiel "Der Turm". Nora Schlocker inszeniert es stark gestrafft, als Kommentar zum Krieg in der Ukraine. Eine düstere Angelegenheit. » weiterlesen
Das Doppelfestival "Rodeo meets Freischwimmer"Partnerschaft für acht Tage
Freischwimmen meets Rodeo: Noch bis zum 15. Oktober 2022 geht in München ein Doppelfestival der freien Szene für Tanz, Theater und Performance über die Bühne. Wir sahen uns am Auftakttag um. » weiterlesen
Die Verlorene Ehre der Katharina Blum am VolkstheaterKlare Wahrheiten zum Saisonstart
Ach ja, da war mal was: In "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" goss Heinrich Böll 1974 die Verachtung der 68er für "Bild" und Springer-Konzern in die Form einer Erzählung. Lange genug her; so lang, dass man sich fragen darf, warum Philipp Arnold am Münchner Volkstheater Bölls Buch auf die Bühne gebracht hat. » weiterlesen