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Architektur

Alt-OB Christian Ude über das Olympia-Jubiläum und "Mister Olympia"Warum der Platz neben dem Stadion jetzt nach Hans-Jochen Vogel benannt ist

von kulturvollzug am 30.03.2022

Aber ja: Er wird als „Mister Olympia“ auch international im Gedächtnis bleiben, als Oberbürgermeister, der seiner Stadt mit den olympischen Spielen von 1972 wesentliche, ja unvergängliche Impulse gegeben hat. Aber nein: Er hat sich das nicht selber ausgedacht, war nicht der Erfinder dieser großen Idee, er hat sie „nur“ aufgegriffen und meisterhaft umgesetzt. Und in seiner peniblen Korrektheit hat er das auch selber stets betont.     » weiterlesen


Frank Vorpahl, der seit 25 Jahren über Heinrich Schliemann forscht, im Interview mit Christa SiggEwiger Traum von Gold und Ruhm

von Christa Sigg am 10.03.2022

Vom Krämergehilfen zum Millionär und schließlich zum „Entdecker Trojas“: Kaum ein Deutscher hat die Fantasie der Menschen so beflügelt wie Heinrich Schliemann. Gold bestimmte dieses Leben. Das begann zwar in bitterer Armut, aber bald schon kommt Heinrich Schliemann (1822 – 1890) zu beträchtlichem Reichtum. Er könnte es sich gemütlich machen, doch da sind die Mythen Homers und das alte Troja, die den Selfmade-Archäologen antreiben, nach sagenhaften Schätzen zu graben. Zum 200. Geburtstag blickt der Historiker Frank Vorpahl auf den bildungshungrigen Abenteurer – in seinem Buch „Schliemann und das Gold von Troja“ und verdichtet in einer TV-Doku.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele, Teil VKunst und Propheten - der heitere Frühling von 1972

von Karl Stankiewitz am 10.03.2022

Heiterkeit - ein Spiel. Zwischen die „Jugend der Welt“, die mit diesem feierlichen Traditionswort für 1972 nach München gerufen wurde, mischen sich massenhaft Besucher, die so richtig in das offizielle Erscheinungsbild der „heiteren Spiele“ passen. Sie kommen aus allen Winkeln des Erdballs, auffallend viele aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Kalifornien. Mit dem Frühling, lange vor der Eröffnung des Sportspektakels im August, sind sie angereist.      » weiterlesen


Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IVAls das altrussische Idyll friedlich siegte

von Karl Stankiewitz am 25.02.2022

Der eisige Wind des Jahreswechsels 1971/72 schüttelt die Datscha und lässt das glitzernde Stanniol, womit die ganze Decke des Holzhäuschens verkleidet ist, mit leisen, weinenden Tönen erklingen. Unter einem Leuchter voller Christbaumkugeln steht der Eremit und singt und betet. Ganz allein, eine halbe Stunde oder länger. In russischer Sprache. Über den hochgeschlagenen Kragen des grünen Lodenmantels wallt das schlohweiße Haar.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IIIBegrüntes Bergland aus Beton

von Karl Stankiewitz am 05.02.2022

Bizarr und felsartig gestaffelt wie die Gebirgslandschaft Oberbayerns hebt sich die Kulisse der Rohbauten des Olympischen Dorfs äußerlich vollständig und äußerst eindrucksvoll ab vom olympischen Bauplatz am Oberwiesenfeld. „Richtungweisend für den Städtebau der Zukunft“ soll sich das Doppeldorf seinen temporären Gästen, den späteren Dauermietern und künftigen Besuchern präsentieren.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IIDie Welt zu Gast bei Waldi - wie Herzen und Geldbörsen geöffnet wurden

von Karl Stankiewitz am 30.01.2022

Ein bunter Dackel soll „die Welt“ nach München locken. Die höchsten Repräsentanten des Olympischen Komitees haben sich im Januar 1971 getroffen, um den kleinen Kläffer in vielfacher Ausfertigung als offizielles Maskottchen der XX. Sommerspiele vorzustellen. Auf der Internationalen Spielwarenmesse Nürnberg zunächst soll der sogenannte Olympia-Waldi auf den Weltmarkt gebracht werden. „Der Dackel gilt überall als typisch deutsches Tier“, erklärt NOK-Präsident Willi Daume den herbei gerufenen Journalisten.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IDer Schuldenberg war eine Legende, die kalte Kommerzialisierung nicht

von Karl Stankiewitz am 22.01.2022

München 1972: Die Stadt ist zu einem Fass ohne Grund und Boden geworden, zu einem warnenden Beispiel für andere Entwicklungsstädte. Mit einem immer schneller, immer gewaltsamer werdenden Automatismus droht die in säkularem Wandel begriffene Olympiastadt, wie ihr Oberbürgermeister öffentlich bekennt, zu einem „steinernen Meer“ zu werden. Obwohl Hans-Jochen Vogel zugleich seinen Stadtrat warnte, dass man mit jeder Milliarde für den Verkehrsausbau „unsere Stadt dem Tode näher bringt“, wurden neue gewaltige Investitionen beschlossen, wurden Fehlplanungen größten Ausmaßes bestätigt, wurden Kostensteigerungen bis zu Hunderten von Millionen bekannt, die nicht nur die Steuerzahler in München und Bayern treffen.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz erinnert an olympische Baustellen vor 50 JahrenAls es noch mehr als heute drunter und drüber ging

von Karl Stankiewitz am 07.06.2019

Überall Baustellen. Wichtige Straßenzüge, Plätze und Gebäude werden umgekrempelt. S- und U-Bahnen fallen aus, werden umgeleitet, platzen aus allen Schweißnähten. Neuartige Fahrzeuge drängen auf Straßen und Fußwege. So ist das in diesem Sommer 2019. Aber noch schlimmere, olympisch programmierte Chaostage – und utopische Pläne - hat München vor 50 Jahren erlebt. Hier erinnert Karl Stankiewitz an die wahren Chaos-Tage auf den Münchner Straßen.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über das Sterben der Traditions-GasthäuserZur Unkenntlichkeit modernisiert

von Karl Stankiewitz am 01.02.2019

Das seit langem beklagte Wirtshaus-Sterben begann auf dem Land, beschränkt sich aber inzwischen keineswegs auf ländliche Gemeinden. Auch in den Randbezirken Münchens schwinden immer mehr gastronomische und gesellige Traditionen. Gäste und Wirtsleute protestieren und versuchen, den Verlust an Wirtshauskultur aufzuhalten. Ob der Protest eine Chance hat, ist fraglich.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über die Anfänge der "bayerischen Raumfahrt"Abheben in Ottobrunn

von Karl Stankiewitz am 02.07.2018

„Bavaria One“ nennt Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein anpruchsvolles Technologie-Programm: In Ottobrunn soll ein Zentrum für Luft- und Raumfahrt entstehen. Tatsächlich ist dieser „Vorort aus der Retorte“ schon seit langem als Highttec-Standort weltweit bekannt, so dass die jüngste Absichtserklärung auch als aktuelles Wahlkampf-Verprechen nach dem Muster „Bayern zuerst“ gemeint sein könnte. Karl Stankiewitz hat die versteckten, zeitweise geheimen, oft erweiterten und umbenannten Anlagen mehrmals besucht und beschrieben.     » weiterlesen


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