Ein Jahr - und schon mit Loomit, Livemusik und Legenden: Der Kulturvollzug feiert seinen Geburtstag
Da staunt sogar die Kuh: Ein Jahr, fast 600 Artikel, Medienpartnerschaften mit dem internationalen Tanzfestival "Dance" und dem "Klangfest im Gasteig", immer mehr Klicks und Fans - der Kulturvollzug ist etwas geworden in der kurzen Zeit. Aber was? Groß? Wichtig? Bedeutend? Oder doch nur größenwahnsinnig? - Egal! Der "KV", wie ihn seine Freunde nennen, feierte seinen ersten Geburtstag mit vielen Gästen in der Whitebox.
Ein Jahr also. Was konnte es für einen schöneren Grund geben, als das mit Lesern, Freunden und Kollegen am vergangenen Sonntagabend in der Whitebox zu feiern. Etwa 150 Leute waren der Einladung gefolgt, die Redakteure und Mitarbeiter des Kulturvollzugs sozusagen auch analog kennen zu lernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie staunten und lachten, als der Maler und Spraykünstler Loomit ein Banner des Kulturvollzugs mit einer staunenden Kuh, die viele despektierlich zunächst für eine trächtige Bergziege hielten, verzierte. Ein Unikat, das nun sorgsam verwahrt und bei besonderen Anlässen ausgestellt werden wird.
Nach erfreulich kurzer Begrüßung durch Michael Grill - OB Christian Ude war eingeladen aber leider nicht erschienen - begann das Musikprogramm mit einem Auftritt von MarieMarie mit ihrer Elektroharfe, begleitet von ihrem Gitarristen Thomas. Die beiden hatten sich spontan bereit erklärt, aufzutreten, und begeisterten das Publikum eine halbe Stunde lang mit Pop, Blues und Country. Sie haben neue Fans gefunden. Und wir sagen danke für dieses Geburtstagsgeschenk. Anschließend heizte die Express Brass Band mit ihrem begeisternden Programm den Gästen ein. "All over the World" - Musik vom Orient zum Okzident - da gab es mit Blech, Percussion und Komik so richtig etwas auf die Ohren.
Ein kleines Buffet mit Schinken, Käse und Brot half, die Wirkung der von der Whitebox zu Einkaufpreisen abgegebenen Getränke zeitweise etwas zu hemmen.
Warten auf Loomit: Die Computerkunst-Legende Herbert W. Franke mit seiner Frau Susanne Päch (links) und der Münchner Künstler Oliver Estavillo (2.v.r) (Foto: Achim Manthey)
Karl Stankiewitz, mit über achtzig der dienstälteste aktive Münchner Journalist, mit Gattin war ebenso dabei wie der Computerkunst-Pionier und Science-Fiction-Autor Herbert W. Franke (84). Auch die Journalisten Stefan Krüger, Franz Kotteder, Rupert Sommer und der Fotograf Stefan Prager schauten vorbei.
Gute Gespräche gab es mit Lesern, auch mit denjenigen, die sich unseren Beprechungen ausgesetzt sehen und sich mit ihnen auseinandersetzen müssen. Die Resonanz auf die Arbeit der Redaktion war überwiegend positiv, aber es gab auch Kritik und Anregungen, die wir ernst nehmen. Das alles macht Mut für das zweite Jahr. Die Redaktion verbeugt und bedankt sich.
Für alle, die den schönen Abend nochmal Revue passieren lassen wollen: Wanda Luesst hat ein Video gedreht, für das wir herzlich danken. Und eine kleine Bildergalerie haben wir auch zusammengestellt.
http://www.youtube.com/watch?v=OahzCd-UuAw