Film und Fernsehen
Zu Sybille Kraffts Buch über bayerische VolksschauspielerMehr als nur Gaudi - ein Blick auf Urviecher und Parade-Bayern
In der Publikumsgunst stehen sie hier zu Lande meist ganz oben: die Volksschauspieler männlichen und weiblichen Geschlechts. Im übrigen Deutschland werden sie, selbst bei fehlendem Sprachverständnis, als Parade-Bayern gern gesehen. Viele hatten ihr Debut auf Vorstadt- oder Bauernbühnen. Vor langer Zeit war das „Platzl“ der passende Platz für weiß-blaue Gaudi. Einige konnten in Dialekt-Rollen bis zu den Kammerspielen und ins Residenztheater vordringen. Oder auch in die „Kleine Komödie“ am Maxdenkmal. Im Volkstheater an der Brienner Straße indes haben (einst) Ruth Drexel und Christian Stückl ein wahres Biotop für anspruchsvolle bayerische Schauspielerei entwickelt. » weiterlesen
Zu den Preisträgerfilmen des Festivals der FilmhochschulenVon Tiefschwarz über Grau bis Pastellblau
Es sind die zarten, leisen Werke, die auf dem 33. Internationalen Festival der Filmhochschulen überzeugen. Ihre einfühlsame und ruhige Bildsprache erforscht die Welt jenseits von großen Effekten oder knalligen Farben. Der Filmnachwuchs schaut genau hin. » weiterlesen
Halbzeit beim Internationalen Festival der FilmhochschulenAuf der Suche nach der Welt
Es ist Halbzeit auf dem Internationalen Festival der Filmhochschulen und die erste Bilanz fällt positiv bis begeistert aus. Egal ob Immigrantenproblematik, grausames Initiationsmärchen oder filmischer Essay über die Kindheit – der Nachwuchs zeigt was er kann. Und er kann’s. » weiterlesen
Münchner Filmmuseum feiert seinen 50. GeburtstagStadteigenes Kino mit Museum - das hat sonst niemand
Das erste Filmmuseum der Bundesrepublik wurde am 30. November 1963 vom Chef der Filmabteilung bei der Unesco, Professor Enrico Filchignoni, in München eröffnet. Es wurde im Anbau des Historischen Museum am Jakobsplatz im Verbund mit einem - schon Monate zuvor eingeweihten - Photomuseum eingerichtet. Heute, also genau 50 Jahre später, ist das Münchner Filmmuseum immer noch das einzige in Deutschland, das von einer Stadt getragen wird. » weiterlesen
"Die Filmwelten des Alois Brummer" in der Pasinger FabrikNach 45 Jahren wird der Porno-Papst aus Pasing zur Kultfigur
1968 war bekanntlich die Revolution ausgebrochen. Auch die „sexuelle Revolution“. Auch und gerade in München. In der noch heimlichen Hauptstadt wurde sie in jenem und im folgenden Jahr begeistert und intensiv erlebt. Zum Beispiel: Im Stadtmuseum erzielte eine Akt-Ausstellung mit kleinem Porno-Kabinett einen Besucherrekord. Im neuen Erotik-Theater spielten Damen mit freiem Oberkörper. Im Musical „Hair“ standen 30 Schauspieler plötzlich nackt auf der Bühne. In der Kunstakademie wurde, wie sich ein Abgeordneter erregte, „das Obszönste“ an die Wände gepinselt. » weiterlesen
"Georg Baselitz" von Evelyn Schels im KinoDie Welt steht Kopf
Eine Filmemacherin beobachtet den Künstler bei der Arbeit – gemalt wird verkehrt herum. Georg Baselitz tupft, trägt Farbe auf, kratzt sie wieder ab, kleckst und verwischt. In diesem Dokumentarfilm lässt sich der 75-Jährige von der Regisseurin Evelyn Schels über die Schulter blicken. Sie blättern gemeinsam im Familienalbum und rekapitulieren die wichtigsten Stationen seines Lebens. » weiterlesen
Interview mit "Kino der Kunst"-Gründer Heinz Peter Schwerfel„Es gibt einen Hunger nach Bildern“
Kunst gehört ins Museum und Kino ins Kino. Dass das nicht so sein und vor allem nicht so bleiben muss, will das Filmfestival "Kino der Kunst" zeigen und bringt Künstlerfilme auf die große Leinwand. Vom 24. bis zum 28. April werden an neun Spielorten – vom ARRI-Kino über den Kunstverein bis zur Sammlung Goetz – 90 Künstlerfilme gezeigt, wovon 58 im internationalen Wettbewerb laufen. » weiterlesen
"Renoir" von Gilles Bourdos im KinoDie letzte Muse
Licht, Schönheit und Liebe zur Kunst sind die bestimmenden Themen für diese Filmbiografie. Der Regisseur Gilles Bourdos macht sich auf die Suche nach der Inspirationsquelle im Leben der Renoirs – des Malers und seines Sohnes Jean. Der französische Filmemacher findet sie in Gestalt der letzten Muse. Sie lässt das Werk des Künstlers im Jahr 1919 in "Die Badenden" gipfeln. » weiterlesen
"Paradies: Liebe" von Ulrich SeidlEin Film voller hyperrealistischer Wahrhaftigkeit
Mit tollen Darstellern und gewohnter Schonungslosigkeit erzählt Ulrich Seidls "Paradies: Liebe" von weiblichem Sextourismus in Kenia. Der Film ist der erste Part einer Trilogie. Die beiden anderen Teile, "Paradies: Glaube" und "Paradies: Hoffnung", kommen im Frühjahr ins Kino. » weiterlesen
32. Festival der Filmhochschulen in MünchenDie Stimmungsmacher von morgen
Schicksalsträchtige Gänseblümchen, platte Nasen, eine Demonstration in Tel Aviv und ein schaukelndes Mädchen - Szenen aus den Werken junger Regisseure. In München traf sich der internationale Filmnachwuchs beim 32. Festival der Filmhochschulen. » weiterlesen