Leben
Ugo Dossi eröffnet bei Murnau sein AtelierhausNeues Gefäß für einen großen Geist
Mit Ugo Dossi hat einmal mehr ein international bekannter Künstler die Landeshauptstadt München verlassen. Nicht mit unbekanntem Ziel. Am Samstag (9. 11. 2013) eröffnete der Hausherr mit „Weltmodelle – Sinnliches + Übersinnliches“ an neuer Adresse. Hinter „Atelier Ugo Dossi“, Neu Egling 3, verbirgt sich ein einzeln stehendes, umgebautes Gewerbehaus nebst kleinem „Austraghaus“. Es ist oberhalb des Riegsees gelegen, nahe der Malerstadt Murnau mit drei Ausstellungsräumen, Werkstätte, Seminarraum und Wohnung. » weiterlesen
William Shaws Krimi "Abbey Road Murder Song"Ganz ohne Lieblings-Beatle
Der englische Musikjournalist William Shaw zelebriert in seinem Debütroman den Alltag der 1960er Jahre. Der Protagonist in dem Krimi ist ein echter Sympathieträger, der sich zögerlich auf die Aufbruchsstimmung dieser Zeit einlässt. » weiterlesen
25 Jahre politische Satire in MünchenWilde 80er abseits der Comedy
1988 war für München ein großes Jahr der Kleinkunst. „Hiebe in die Saiten der Kohl-Ära“ hieß eines der vielen Programme, ein anderes schaltete auf „Blackout“. Aus einem Schülerkabarett hervorgegangen war eine neue Formation, die sich „Fernrohr“ nannte und in jenem Jahr „Schwarzgeräuchertes“ servierte. Christian Springer und Helmut Schleich waren die Protagonisten. Rückblick auf ein vergessenes Jubiläum. » weiterlesen
„Die Mona Lisa in München“ im Valentin-Karlstadt-MusäumHundert Gesichter (und ein Hintern) einer rätselhaften Frau
Sie ist für alles gut. Die Ikone der abendländischen Kunst, die Mona Lisa, muss alles mitmachen, auch den größten Blödsinn. Seit ihrer Erschaffung durch Leonardo da Vinci vor mehr als 500 Jahren wird das berühmteste Gemälde der Welt immer wieder kopiert, zitiert, verfremdet, umrätselt, verunstaltet, attackiert, für alle möglichen und unmöglichen Zwecke verwendet. » weiterlesen
Karl Stankiewitz, Münchens dienstältester Journalist und Autor, feiert GeburtstagDer jüngste 85-Jährige der Stadt schreibt und schreibt und schreibt
Vor fünf Jahren, zu seinem 80. Geburtstag, konnte man sich noch wundern: Er hatte scheinbar tatsächlich mit dem aktuellen Journalismus aufgehört, um fortan "nur noch" Bücher zu schreiben. Inzwischen, zum Beispiel zu seinem 85. Geburtstag an diesem Sonntag (27.10.13), darf man beruhigt sein: Karl Stankiewitz schreibt und schreibt und schreibt weiter, aktuell und engagiert wie eh und je - einzig den Rhythmus hat er verändert. » weiterlesen
Zum 25. Todestag von Franz Josef Strauß - ein Reporter erinnert sichWie der große Vorsitzende seinen 60. Geburtstag fürstlich feiern ließ
Mit gespielter Selbstironie nannte er sich gern „Franz Josef I“. Barock, gönnerhaft, fast absolutistisch war sein Regierungsstil. Wie sehr er sich als Regent fühlte und kurbairischen Fürsten nacheiferte, offenbarten viele seiner öffentlichen Auftritte, seine kaum mehr gespielte Freude, als man ihn beim Salvator-Anstich zum Bayernkönig kürte, vor allem aber seine Pläne für eine pompöse Münchner Residenz, die neue Staatskanzlei. Über den Politiker Franz Josef Strauß, sein Reden und Treiben konnten die Redaktionskollegen zwischen Konstanz, Bremen und Berlin gar nicht genug „Hintergrund“ bekommen. Unser Autor Karl Stankiewitz (Jahrgang 1928) zitiert hier seinen Bericht über die im September 1975 abrollenden Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag des Großen Vorsitzenden der CSU, der damals erst noch der Regent Bayerns werden sollte. » weiterlesen
Ruth Geiersberger in der Staatlichen MünzsammlungInnehalten ist ihr Lieblingswort
Sie findet überall eine Bühne: im Bahnhof, auf Baustellen, in Kirchen und im Zoo. Ruth Geiersberger macht alle diese Orte zu Bühnen für ihre „Verrichtungen“. So nennt sie ihre kleinen, feinen Kunst-Aktionen. Sie liebt es still und leise und siedelt deshalb ihre Feldforschungen über Begriffe wie Heimat oder Idylle unauffällig in Umgebungen an, wo man dergleichen nicht erwartet. Heute beginnt ihr von einer Japan-Reise inspiriertes Projekt „sososososo... Andachtsübungen“. » weiterlesen
Über Kardinal Döpfner, der jetzt 100 Jahre alt geworden wäreVolksnah, politisch - ein Mann, der München belebte und beunruhigte
Wie Julius August Kardinal Döpfner einst Kirche und Atheismus versöhnen wollte. Der gebürtige Unterfranke wäre am Montag (26.8.2013) 100 Jahre alte geworden. » weiterlesen
Das Autowrack an der MaximilianstraßeGeruch der Revolution? Geruch von Parfüm!
An der Münchner Maximilianstraße hat der Münchner Künstler Christian Schnurer das ausgebrannte Autowrack eines tunesischen Polizisten geparkt. "Transport a Smell of Revolution" nennt er die Aktion. Zu riechen ist davon nichts. » weiterlesen
Zum Geburtstag von Sigi Sommer und zu einer neuen Spaziergänger-AktionWie Blasius die "slow motion" erfand
Am Freitag (23.8.2013, 11.30 Uhr) enthüllen Bürgermeister Hep Monatzeder und Ute Leucht vom „Netzwerk Slowmotion“ zum zweiten Mal das nunmehr aufgefrischte Standbild des berühmten Spaziergängers und Journalisten Siegfried Sommer am Münchner Roseneck nahe dem Marienplatz. Die Aktion soll auf die Bedeutung des „Fußverkehrs als Mobilitätsform“ aufmerksam machen und die Münchner anregen, ihre Stadt durch slow motion, also „langsame Bewegung“, neu zu entdecken. Dazu dient auch die für Mitte September nach München einberufene internationale Konferenz „Walk 21“. Der 1996 verstorbene Sommer wäre heute zudem 99 Jahre alt geworden. Hier schreibt Sommers langjähriger Kollege und Weggefährte Karl Stankiewitz über Münchens größten Kolumnenschreiber. Es sind Erinnerungen, die bis 1947 zurückreichen. » weiterlesen