München Süd
Kosmos Kistlerstraße: Das Plattenlabel Trikont feiert - und schenkt uns einen Sturzbach von Rührung
Es war ein wunderschönes Sommerfest an der Giesinger Kistlerstraße, in Hof und Café: Schau ma moi mit einem Weißbier unter stechender Mittagssonne. Das ist so der trikontinentale Isar-Lebensstil. Hier hat, frei nach Herbert Achternbusch, Erinnerung den Glanz der Utopie. Zwischen Franz Xaver Kroetz, dem Coconami-Ferdl, Willy Michl, Udo Wachtveitl, Johanna Bittenbinder, den Zwirbeldirn und Heinz Braun sahen wir » weiterlesen
Nische für die Veteranen des spontanen Blechs: Das Import-Export ist alt-neu
Erst vor einem Monat war, ganz gemäß Ansage, Schluss gewesen im Bahnhofsviertel. Doch vor wenigen Tagen verkündeten Tuncay Acar und Michael Schild vom „Import-Export“ die frohe Botschaft, dass es weitergehen könne. Der west-östliche Divan an der Goethestraße ist also wieder frei für Besetzungen jeglicher kreativen Art. » weiterlesen
Jugendliche müssen draußen bleiben
Nachdenken über Sex: Die Performancereihe „Wilde Tendenzen“ im I-Camp zeigt ausgewählte Choreografien zwischen „porn identity und Nächstenliebe“. » weiterlesen
25 Osterspaziergänge
"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick", lässt Goethe seinen Faust beim Osterspaziergang sinnieren. Sollten Sie bei dem angekündigten schönen Wetter an den kommenden Feiertagen ähnliche Anwandlungen spüren, hätten wir einen Tipp: Besuchen Sie doch mal die Münchner Stadtbäche oder was davon übrig ist. » weiterlesen
Gastrokritik zur Menterschwaige: Von aufgebrezelten Aufschneidern und dampfenden Gedichten
Die Menterschwaige wusste schon König Ludwig I. zu schätzen, allerdings hatte der mit Lola Montez im nahen Hofschmied-Häuschen anderes im Sinn als den Genuss von Bier und Brezn. Der ehemalige Reitstall neben dem berühmten Biergarten ist in unserer Zeit der sinnliche Mittelpunkt des schönen Areals, zumindest im Sinne von Speis' und Trank. Die Wirtsfamilie Schottenhamel hat ihn zu Jahresbeginn renoviert und die Karte neu ausgerichtet. Wer früher schon mal da war, » weiterlesen
Wasser, Horizonte und ein überflüssiger Alligator
Treffen sich ein Münchner und ein Berliner in der Isarvorstadt... Was dabei herauskommt, zeigt die Galerie Kampl: Fotos von Volker Derlath und Peter Kees. » weiterlesen
Das ist München - hoffentlich nicht: Zur neuen Dimension der Verhunzung von öffentlichem Raum durch Werbemüll
Lieber Leser, großes Rätsel: Welche U-Bahn-Station in München ist überwiegend grau und hat knallrote Säulen? Sie haben das schon mal gesehen ist den letzten Wochen, aber Sie wussten nicht mehr wo sie waren, weil die Augen so weh taten? Dann verraten wir es Ihnen: Es ist, beziehungsweise war, die U-Bahn-Station Sendlinger Tor. Das Rot am Bahnsteig ist Werbung für einen Münchner Lokalradiosender. » weiterlesen
„Das darf nicht nur ein Feigenblatt sein“: Künstler Wolfgang Flatz über den Trend zu kulturellen Zwischennutzungen in München
Die „kulturelle Zwischennutzung“ ist das Zauberwort der Münchner Kulturpolitik. Spätestens seit dem übergroßen und bundesweit beachteten Erfolg von „Puerto Giesing“, also der Verwandlung des alten Hertie an der Tegernseer Landstraße in eine Kultur- und Party-Location für einige Monate, ist es schick, vor allem subkulturelle Projekte zeitlich befristet unterzubringen. Neustes und spektakuläres Beispiel war die Praterinsel, auf der die Augsburger Patrizia Immobilien GmbH als Eigentümer bis zum Umbau im Herbst eine Art „Puerto Praterinsel“ einrichten wollte. Inzwischen ist dieses Projekt wieder abgesagt worden - doch die Diskussion um die Kultur auf Zeit geht weiter. » weiterlesen
Polaroids, Pinguin und ein Land von oben
Abseits der großen Ausstellungsräume etabliert sich seit einigen Jahren in München eine Szene wagemutiger Galeristen, die sich mit großem persönlichen und finanziellen Einsatz für Fine-Art-Fotografie einsetzen. Klein aber fein, so lautet ihr Motto. Wir stellen drei dieser Galerien vor. » weiterlesen
"Hey, was feiert ihr denn hier?" – Münchens ältester Poetry Slam wird 15 und zelebriert sich selbst
Es ist Samstagabend kurz nach 19 Uhr, der U-Bahnsteig am Hauptbahnhof quillt über vor Menschen. Endlich, die U-Bahn fährt ein. Moment, ist die nicht ein wenig kurz geraten? Und warum wummern aus dem Inneren Elektro-Beats und die Fahrgäste tanzen unter Disco-Funzeln? Ein Blick auf die Anzeigetafel hilft: Es ist der „Slam Train“, der an diesem Abend zum dritten Mal durch den Münchner Untergrund rollt. » weiterlesen