Astrid Lindgrens "Unterwegs in Smaland" in der Schauburg
Was für ein hübscher Ausflug
Nein, Pippi Langstrumpf tritt nicht auf. Das erwarten die jungen Zuschauer sofort beim Namen Astrid Lindgren. Doch in der Schauburg lernen sie drei andere Kids kennen, denen die schwedische Autorin „Unterwegs in Smaland“ begegnete. Marie Ruback macht daraus 50 Minuten charmantes Erzähl- und Objekttheater für Kinder ab fünf Jahren.
Die Schauspielerin hat das vor zwei Jahren mit der Regisseurin Leni Brem am Stadttheater Ingolstadt erarbeitet und nun mit nach München gebracht. Ein Paar Turnschühchen steht jeweils für die Hauptfiguren. Sammelaugust, der eigentlich Samuel August heißt, hat einen Herzenswunsch: zwei weiße Kaninchen. Ein unverhoffter Dienst für einen reichen Händler erfüllt seinen Traum. Lotta will den kratzigen Pullover nicht tragen. Wütend beschließt sie, auszuziehen und bei Tante Berg ihren eigenen Haushalt zu gründen. Kalle wird zum Helden, als er einen ausgebrochenen Stier beruhigen kann.
Marie Ruback trägt Jeans und Ballonmütze, die auch als Häschennest oder Korb für Essen dient. Sie erzählt locker vom Hocker, und der ist eine Holzkiste. Ihre Seiten entpuppen sich als Fenster, als Wiese, als Kutschrad oder Gatter mit Riegel. Viel Fantasie auf engstem Raum und etwas Musik aus einer Mini-Spieluhr - mehr braucht es nicht für einen hübschen Ausflug nach Smaland.
Schauburg, 6., 7. März (jeweils 15 Uhr), 8., 22., 29. März 2014 (jeweils 16 Uhr), Telefon 233 371 55, www.schauburg.net