Ausstellungen
Schwarmintelligenz im Shuttlebus: Zur langen Nacht der Museen in München
Wer hätte gedacht, dass der Gag so lange lebt? Als in den 90er Jahren erstmals „lange Nächte“ im Kulturbetrieb veranstaltet wurden, schwankten die Reaktionen der etablierten Kulturverweser zwischen mitleidigem Lächeln und angeekeltem Elitarismus: Das könne nicht Kultur sein, wenn alle kommen, also auch die, die sonst gar nichts von Kultur wissen wollen. Das ist keine Kultur, hieß es, das ist der merkantile Versuch, sorgsam gepflegt Kunst- und Kulturinstitutionen für den eventhörigen Pöbel konsumierbar zu machen. » weiterlesen
„Die Zukunft der Tradition – die Tradition der Zukunft“
Das Münchner Haus der Kunst knüpft an eine epochemachende Ausstellung von 1910 an und präsentiert 29 zeitgenössische Künstler aus dem islamisch geprägten Kulturraum. » weiterlesen
Vorübergehend in Untermenzing: Die Galerie ohne festen Wohnsitz bespielt ein Bauernhaus
Last-Minute-Tipp für einen Sonntagsausflug aufs Land, bei dem man die Stadt nicht verlassen muss. » weiterlesen
Ein paar Klischees und viele Überraschungen
Was macht die Schweiz zur Schweiz, was ihre Kunst unverwechselbar? Eine Antwort auf diese Frage gibt die aktuelle Ausstellung in der Hypo-Kunsthalle nicht unbedingt. Dafür bietet die Schau „Giacometti, Hodler, Klee. Schweizer Kunst aus sieben Jahrhunderten“ einen spannenden Querschnitt mit Überraschungen und deutlichen Hinweisen auf den Schweizer Hang zum Tiefstapeln. » weiterlesen
Kunst im Wohnzimmer? - Nika Radić in der Galerie Traversée
Überall in Europa hat Nika Radić schon gearbeitet, von Zagreb über Marseille bis nach Reykjavik. Vielleicht beschäftigt sie sich in ihren Arbeiten deshalb immer wieder mit dem Thema Kommunikation. In ihrer Ausstellung „Out of Place“ porträtiert sie unbekannte Menschen hinter den Fenstern ihrer Wohnungen. » weiterlesen
Verbindung zu Gott? - "Divine Connections # 2" und "Gott höchstselbst"
An Gott kommt keiner vorbei. Schon mit der Geburt beginnt die ständige Konfrontation und irgendwann muss jeder – ob er will oder nicht - sich ihm stellen. Dabei ist es wahrscheinlich nicht einmal eine Frage um Glauben oder Unglauben, sondern mehr eine Frage des Vokabulars und dessen Kontextualisierung womit die eigene Spiritualität beschrieben wird. Das Comic-Album "Gott höchstselbst" des französischen Autoren Marc-Antoine Mathieu und die Ausstellung "Divine Connections # 2" mit den Arbeiten dreier religiöser Künstler (ein Christ, ein Muslim, ein Jude) beschäftigen sich derzeit mit Gott - diesem mysteriösen sogenannten höchsten Wesen. » weiterlesen
"Fliegende Schuhe" 2010
Dies und mehr ist noch bis zum 17. Oktober 2010 in der Ausstellung "Phönix IN der Asche" am und im Atelierhaus auf der Praterinsel in München zu sehen. Der Eintritt ist frei. » weiterlesen
Der allerletzte Gruß: Michaela Melián und Thomas Meinecke verbeugen sich vor ihrem toten Freund Christoph Schlingensief
Die Idee entstand auf der Trauerfeier in Oberhausen: Chris Dercon, Noch-Direktor im Haus der Kunst, erinnerte daran, dass der am 21. August verstorbene Regisseur und Kunst-Berserker Christoph Schlingensief in den frühen 80er Jahren vom Münchner Westend aus seine ersten Schritte als Aktionskünstler machte. Gemeinsam mit dem Münchner Künstler-Paar Michaela Melián und Thomas Meinecke sowie deren Band FSK schrieb Schlingensief in der legendären Kunst- und Punk-Postille „Mode & Verzweiflung“. Wo denn diese Texte geblieben seien? » weiterlesen
Schallschläge, Spiegel, leeres Blatt: Eine bemerkenswerte Raumskulptur der Münchner Kunstprofessorin Magdalena Jetelová in Mannheim
Aus Mannheim stammt ein guter Teil der Kunstschätze in den Münchner Pinakotheken, weil die Wittelsbacher einst ihren Kurpfälzer Besitz mit an die Isar nahmen. Heute gibt es in Mannheim die Kunsthalle. Sie beherbergt eine großartige Sammlung der Moderne, die allerdings in ihrer eigenen Stadt oft zu wenig beachtet wird. Nun soll ein spektakulärer Auftritt einer bayerischen Tschechin dem Museum (gerade in der derzeitigen schwierigen Umbauphase) neue Aufmerksamkeit bringen: Magdalena Jetelová, die in München an der Kunstakademie lehrt, mit „Landscape Of Transformation“. » weiterlesen
Flanieren im Kultur-Parcours
München genießt Weltruf als Museumsstadt. Dass man sich an der Isar aber auch der Gegenwartskunst geöffnet hat, dem, was gerade geschieht, was demnächst vergessen oder irgendwann in den Kanon der Kunstgeschichte aufgenommen wird, zeigt bis 12. September die Open Art, eine Initiative von über 60 Münchner Galerien. Von klassischer Moderne bis zur Avantgarde der Gegenwart, vom hoch Gehandelten bis zum Aufsteiger reicht das Spektrum. » weiterlesen