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Ausstellungen

Bilder im Dunkeln und lautlose Explosionen: Ahmet Ögüts gelungene Ausstellung im Rahmen der „Ricochet“-Reihe in der Villa Stuck

von kulturvollzug am 15.11.2010

Die „Explodierte Stadt“ steht seltsamerweise wie unversehrt da: Menschenleer, aber alle Häuser intakt. Doch damit nicht auch noch die Neutronenbombe des Verdrängens alle Erinnerung auslöscht, liefert Ahmet Ögüt, der die Installation „Exploded City“ in seiner aktuellen Schau in der Villa Stuck zeigt, zu seiner Modellstadt auch die Legende. Auf einer Wandtafel sind alle Gebäude mit Namen, Standort und Datum verzeichnet. Sie sind Miniaturen real existierender Schauplätze von Terror-Anschlägen mit vermeintlich religiösem Hintergrund der letzten 20 Jahre: Hotels, Moscheen, Schulen, Banken, Bahnen und Busse zwischen Madrid, Mostar und Mumbai, Banja Luca und Bagdad, Oklahoma City und Nordossetien. Nur die Twin Towers sind nicht dabei, Ögüt hat absichtsvoll vergessen, was im kollektiven Medien-Gedächtnis ohnehin eingebrannt ist.     » weiterlesen


Die Welt dahinter - die Micheko Galerie zeigt den japanischen Fotografen Muga Miyahara

von Achim Manthey am 04.11.2010

Japanische Fotografie in München hat noch Seltenheitswert. Zum ersten Mal in einer Einzelausstellung in Deutschland sind 40 Bilder des Fotografen Muga Miyahara in der Micheko Galerie zu sehen.     » weiterlesen


Sehenswerte Menetekel

von kulturvollzug am 03.11.2010

So schön wird selten vor Umweltzerstörung gewarnt: In seiner Ausstellung "Vegas - Venice" zeigt der Photograf und Pilot Alex MacLean, dass man nicht jeden Traum verwirklichen sollte.     » weiterlesen


Von Affen, Geistern und Frauen mit großen Gefühlen: Bilder von Gabriel von Max im Lenbachhaus

von kulturvollzug am 26.10.2010

Er malte ekstatische Jungfrauen und seherische Somnambule, eine sexy Märtyrerin, eine gelangweilte Nonne und eine reuige Kindsmörderin; und er bannte die berühmte „Weiße Frau“ auf die Leinwand: Gabriel von Max (1840 bis 1915), Sohn eines Prager Bildhauers sowie Piloty-Schüler (und Nachfolger) an der Münchner Akademie, hatte keine Angst vor Gespenstern - und vor Frauen mit großen Gefühlen. Viele seiner affektheischenden Darstellungen zeigen sie in emotionalen Extremsituationen, und ihre Mimik und Gestik erinnern an die übertriebene Melodramatik einer Stummfilmdiva.     » weiterlesen


Urform als Bindeglied: Walter De Marias "Large Red Sphere" im Türkentor

von Achim Manthey am 24.10.2010

Mit einem Bürgerfest wurde am Samstag (23.10.2010) der Kunstraum im renovierten Türkentor  auf dem Pinakothekengelände in München eröffnet. Er beherbert nun die Skulptur "Large Red Sphere" des US-amerikanischen Künstlers Walter De Maria (*1935).     » weiterlesen


Mangas und Schläfenlocken am Jakobs-Platz

von kulturvollzug am 19.10.2010

Vorurteile, nichts als Vorurteile: Mit der Ausstellung "Typisch! Klischees von Juden und Anderen" zeigt das Jüdische Museum, wie Denkschablonen entstehen und wirken.     » weiterlesen


Schwarmintelligenz im Shuttlebus: Zur langen Nacht der Museen in München

von Michael Grill am 16.10.2010

Wer hätte gedacht, dass der Gag so lange lebt? Als in den 90er Jahren erstmals „lange Nächte“ im Kulturbetrieb veranstaltet wurden, schwankten die Reaktionen der etablierten Kulturverweser zwischen mitleidigem Lächeln und angeekeltem Elitarismus: Das könne nicht Kultur sein, wenn alle kommen, also auch die, die sonst gar nichts von Kultur wissen wollen. Das ist keine Kultur, hieß es, das ist der merkantile Versuch, sorgsam gepflegt Kunst- und Kulturinstitutionen für den eventhörigen Pöbel konsumierbar zu machen.     » weiterlesen


„Die Zukunft der Tradition – die Tradition der Zukunft“

von kulturvollzug am 12.10.2010

Das Münchner Haus der Kunst knüpft an eine epochemachende Ausstellung von 1910 an und präsentiert 29 zeitgenössische Künstler aus dem islamisch geprägten Kulturraum.     » weiterlesen


Vorübergehend in Untermenzing: Die Galerie ohne festen Wohnsitz bespielt ein Bauernhaus

von Achim Manthey am 09.10.2010

Last-Minute-Tipp für einen Sonntagsausflug aufs Land, bei dem man die Stadt nicht verlassen muss.     » weiterlesen


Ein paar Klischees und viele Überraschungen

von Michael Weiser am 05.10.2010

Was macht die Schweiz zur Schweiz, was ihre Kunst unverwechselbar? Eine Antwort auf diese Frage gibt die aktuelle Ausstellung in der Hypo-Kunsthalle nicht unbedingt. Dafür bietet die Schau „Giacometti, Hodler, Klee. Schweizer Kunst aus sieben Jahrhunderten“ einen spannenden Querschnitt mit Überraschungen und deutlichen Hinweisen auf den Schweizer Hang zum Tiefstapeln.     » weiterlesen


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