Ausstellungen
Das Trio "Mostly Monk" in der Galerie artoxinAls wäre es jetzt gewesen, als wäre es erneuter Ursprung
Am Freitag, 10. November 2023, trat in der Galerie artoxin, an der Kirchenstraße 23, bekannt für ihre außergewöhnlichen, oftmals avantgardistischen Konzerte, das Trio Mostly Monk mit Geoff Goodman (guitar), Rudi Mahall (bscl, cl) und Matthieu Bordenave (ts, cl) auf. Das Trio hatte schon kurz davor im Rahmen des 34. Jazzfests München in der Black Box der „FatCat“, dem Nachfolger des Gasteigs am Rosenheimer Berg, begeistert. » weiterlesen
Philipp Sonntag in Ecco Meinekes Gagalerie„Blues, was mach ich bloß?“
In seiner Paraderolle als Kauz und Komödiant konnten wir bei der Finissage am 2. Juli 2023 wieder einmal Philipp Sonntag erleben, der sich in Ecco Meinekes „Gagalerie“ an der Reifenstuelstraße 14 als expressiv-fantastischer Maler und Zeichner präsentiert hatte. Seine neueren Bilder, in denen sich Träumereien und Berliner Stadtszenen manchmal wie aus einem Panoptikum der 1920er Jahre mischen, belegen deutlich, wo Sonntag seit zwei Jahrzehnten lebt. » weiterlesen
Ulrich Pohlmann, langjähriger Sammlungsleiter im Stadtmuseum, über Chancen der Fotokunst"Vor dem Hinterfragen muss man sich ein bisschen verführen lassen"
Er gehört zu den wichtigsten Fotohistorikern des Landes, 134 Ausstellungen und 110 Kataloge gehen auf sein Konto – und dennoch hat Ulrich Pohlmann keinen Wikipedia-Eintrag. „Wozu denn?“, fragt der langjährige Leiter der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums fast konsterniert, „es geht doch um die Kunst“. Im Gespräch erwähnt er nicht einmal die Festschrift, die Ende Januar 2023 im Schirmer/Mosel Verlag erscheint. Dabei demonstriert dieser Band ausgiebig, was dieser Kurator alles an Land gezogen und wie viele Fotoleute an den einschlägigen Museen er ausgebildet hat. » weiterlesen
"Simone de Beauvoir & Das andere Geschlecht" im Literaturhaus"Frauen müssen so oder so nach Macht streben"
Nach Hannah Arendt gastiert wieder eine große Frau im Literaturhaus: Simone de Beauvoir, Philosophin, Schriftstellerin und Gefährtin von Jean-Paul Sartre. Die Ausstellung, die aus der Bundeskunsthalle Bonn übernommen und erweitert wurde, zeigt, wie man als Frau mit Verstand und Worten, aber ohne Hysterie, viel bewegt. » weiterlesen
Zur Gründung der "Initiative Kulturzukunft"Wahnsinn - Politik soll an morgen und übermorgen denken!
In der Politik wird nicht weit genug gedacht, schon gar nicht, wenn es um die Kultur geht. Deshalb wurde nun die „Initiative Kulturzukunft“ gegründet. » weiterlesen
Ausstellung "True Porcelain" an der Pfeuferstraße 38Die Neuerfindung alter Traditionen
München hat der Kultur große Tempel errichtet. Doch gibt es noch immer aufregende kleine Nischen. Eine solche findet sich an der Pfeuferstraße 38. Wer sich China und seiner Tradition gerade nicht nur unter geopolitischen Gesichtspunkten, sondern mit den Mitteln der Kunst befassen will, ist dort gerade richtig. » weiterlesen
Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IIDie Welt zu Gast bei Waldi - wie Herzen und Geldbörsen geöffnet wurden
Ein bunter Dackel soll „die Welt“ nach München locken. Die höchsten Repräsentanten des Olympischen Komitees haben sich im Januar 1971 getroffen, um den kleinen Kläffer in vielfacher Ausfertigung als offizielles Maskottchen der XX. Sommerspiele vorzustellen. Auf der Internationalen Spielwarenmesse Nürnberg zunächst soll der sogenannte Olympia-Waldi auf den Weltmarkt gebracht werden. „Der Dackel gilt überall als typisch deutsches Tier“, erklärt NOK-Präsident Willi Daume den herbei gerufenen Journalisten. » weiterlesen
Karl Stankiewitz schaut zurück auf 50 Jahre Olympische Spiele in München, Teil IDer Schuldenberg war eine Legende, die kalte Kommerzialisierung nicht
München 1972: Die Stadt ist zu einem Fass ohne Grund und Boden geworden, zu einem warnenden Beispiel für andere Entwicklungsstädte. Mit einem immer schneller, immer gewaltsamer werdenden Automatismus droht die in säkularem Wandel begriffene Olympiastadt, wie ihr Oberbürgermeister öffentlich bekennt, zu einem „steinernen Meer“ zu werden. Obwohl Hans-Jochen Vogel zugleich seinen Stadtrat warnte, dass man mit jeder Milliarde für den Verkehrsausbau „unsere Stadt dem Tode näher bringt“, wurden neue gewaltige Investitionen beschlossen, wurden Fehlplanungen größten Ausmaßes bestätigt, wurden Kostensteigerungen bis zu Hunderten von Millionen bekannt, die nicht nur die Steuerzahler in München und Bayern treffen. » weiterlesen
Neue Ausstellung im Literaturhaus über Hannah ArendtEine Frau für keine Schublade
Das Literaturhaus geht mit einer neuen Ausstellung in den Winter. "Das Wagnis der Öffentlichkeit – Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert" lockt seit letzter Woche Besucher aus dem kulturellen Lockdown-Schlaf zurück aufs Parkett. Die Inszenierung zur jüdisch-deutsch-amerikanischen Publizistin (1906–1975) ist gleich drei Mal selbst ein Wagnis: Erstens ist die Schau keine Eigenproduktion des Literaturhauses, zweitens hat das Thema immensen Retro-Charakter und drittens stand die Kuratorin vor der Aufgabe, hauptsächlich Papier ausstellen zu müssen. Zum Schlafen kommt der Besucher trotzdem nicht. Da der Rundgang sowohl inhaltlich als auch räumlich relativ sprunghaft angelegt wurde, bleibt der Geist wach und streitbar bis zum Pelz-Cape als Rausschmeißer. » weiterlesen
Zur Ausstellung "Nachklang" im Schlosspavillon IsmaningNeue Blicke auf Frauen von der Callas bis zu Olga
In der Galerie des Ismaninger Schlosspavillons ist noch bis zum 7. November 2021 die Ausstellung "Nachklang" zu sehen. Der wahrscheinlich von Cuvilliés, dem Älteren, 1727 erbaute Pavillon hat mittig einen achteckigen Raum mit zwei Flügeln rechts und links und öffnet den Blick auf Wiese und Park. Ein punktsymmetrischer Bau, eine Quelle. Die Ausstellungsidee der drei Künstlerinnen Gotlind Timmermanns, Inge Jacobsen und Marta Fischer zu "Nachklang" fügt sich hier musikalisch sehr gut ein. » weiterlesen