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Alles - außer der Kitsch-Vitrine: Ausblick auf die Landesausstellung über Bayerns Märchenkönig Ludwig II.

von Michael Grill am 28.02.2011

„Der Kini“, also Ludwig II., der sogenannte Märchenkönig, gehört, zumindest als Mythos, zu den ganz großen Exportschlagern Bayerns. Umso erstaunlicher, dass es seit 1968 keine richtig große Ausstellung mehr über den Monarchen gegeben hat.     » weiterlesen


Zwischen Wahrheit und Imagepolitur – Ein Bericht aus den Anfängen der Finanzkrise

von Florian Haamann am 11.02.2011

50 Milliarden Euro. Ende Januar 2008, als uns so eine Zahl noch schocken konnte, wird bekannt, dass sich ein Händler der Société Générale ohne Rücksicht auf Verluste durch die Finanzwelt spekuliert hat. Die Bank gerät ins Wanken, die Finanzkrise streckt ihre Fühler aus. Jetzt legt Hugues Le Bret, damals Kommunikationschef der Société und enger Vertrauter des Bankchefs Daniel Bouton, einen fesselnden Bericht der Affäre vor.     » weiterlesen


Das Bohren in der Wunde - Joseph Zoderers Roman "Die Farben der Grausamkeit"

von kulturvollzug am 09.02.2011

Eine außergewöhnliche Dreiecksbeziehung: Eindringlich und verstörend beschreibt Joseph Zoderer in dem Roman „Die Farben der Grausamkeit“ das Doppelleben seines Protagonisten Richard. Dieser giert nach den einmaligen Augenblicken des Liebesglücks und bleibt sich doch stets fremd.     » weiterlesen


Eine wundervolle Grausamkeit - Winters Knochen von Daniel Woodrell

von Florian Haamann am 28.01.2011

In einer abgeschiedenen, mafiösen Umgebung kämpft die 16jährige Ree Dolly um die Existenz ihrer Familie. Mit sprachlicher Wucht und erfrischenden Bildern beschreibt der Autor Daniel Woodrell die Suche nach ihrem Vater. Die Verfilmung von „Winters Knochen“ wurde 2010 als bester Film beim Sundance Festival gekürt. Jetzt ist das Buch auf Deutsch erschienen.     » weiterlesen


Chronist im Münchner Altpapier: Die Lebensgeschichte von "Spinnewipp" Egon Neuhaus

von kulturvollzug am 23.01.2011

Er ist ein ungewöhnlicher Zeuge seiner Zeit: Geboren als Arbeitersohn in der Weimarer Republik, wächst Egon Neuhaus im Nationalsozialismus als Heimkind auf, wird erwachsen als Soldat im zweiten Weltkrieg, lebt in der Ära Adenauer vom Kaffeeschmuggel und als „Goldgräber“ auf den Müllkippen des Ruhrgebiets und findet schließlich in einer Münchner Altpapierhandlung seinen Traumjob.     » weiterlesen


Da lacht die Bohrmaschine: Der Hoferichter-Preis 2011 für Kerstin Specht und Jan Weiler wird zum kulturellen Klassentreffen mit 80er-Jahre-Sound

von Michael Grill am 20.01.2011

Der Hoferichter-Preis hat alljährlich zum Jahresbeginn eine schöne Funktion als eine Art erweitertes Klassentreffen der Münchner Kulturszene – und immer gibt es Überraschungen: Wie schaut der jetzt aus, was hat die gemacht? Und vor allem: Wer darf diesmal aufs Treppchen und wird somit aufgenommen in den Kreis der Fast-Schon-Unangreifbaren?     » weiterlesen


"Auch Bettlerkönig Peachum verdient sein Geld mit Show"

von kulturvollzug am 18.01.2011

Kommt nicht allzu oft vor, dass ein Theaterstück schon vor der Premiere auf Wochen ausverkauft ist. Christian Stückl ist dieses Kunststück als Regisseur jetzt mit der "Dreigroschenoper" gelungen. Das Brecht-Stück mit starker Beteiligung von "The Notwist" feiert am 22. Januar Premiere am Münchner Volkstheater. Mit Christian Stückl, seit 2002 Intendant des Volkstheaters und Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, sprach der Kulturvollzug über indische Gaukler, die Musik von Kurt Weill und Stückls Pläne als Theatermann.     » weiterlesen


Der Einzelgänger: Der gebürtige Pariser Serge Mangin porträtierte Kohl, Bush und Gorbatschow – er ist Münchens unbekanntester weltberühmter Künstler

von Michael Grill am 14.01.2011

Es gibt da eine kleine weiße Kellertür an einem großen grauen Jugendstilhaus in Schwabing, durch die vor einiger Zeit auch Michail Gorbatschow ging. Unten riecht es nach feuchtem Ton und trockenem Gips, es stehen jede Menge nackte Frauen herum und einige Männer. Der Raum misst vielleicht 30 Quadratmeter, er ist voller Werkzeug, fertiger und halbfertiger Figuren, dazu Fotos, Skizzen, Modellierbock. „Das hier ist mein U-Boot“, sagt eine kräftige Männerstimme mit zuckersüßem französischen Akzent, „gegen die Welt da oben“. Serge Mangin zieht ein breites Franzosenlächeln übers Gesicht.     » weiterlesen


Kinderwagenverbot im Hofgarten!

von Achim Manthey am 10.01.2011

Nein, nein, verehrte Leserin, geneigter Leser. Nichts von dem, was Sie jetzt vielleicht denken. Auch der Oberbürgermeister kann nichts dafür. Aber bis zum 21. März 1878 waren Kinderwägen im Hofgarten tatsächlich verboten. So jedenfalls ist es nachzulesen in dem jüngst erschienenen Buch "Absolut München - Das München-Sammelsurium" von Max Hirschkäfer.     » weiterlesen


Sie irren, lieber OB! Ein offener Brief als Antwort auf die Journalisten-Kritik von Christian Ude

von Michael Grill am 07.01.2011

In der vergangenen Woche schrieb Münchens Oberbürgermeister Christian Ude im „Zeit Magazin“ einen Gastbeitrag mit dem Titel: „Beruf: Besserwisser“. Darin rechnet Ude, der vor seiner Zeit als Politiker und Rechtsanwalt selbst kurzzeitig Zeitungs-Volontär und -Redakteur war, mit dem Journalismus von heute ab. Unter anderem, so Ude, lieferten Journalisten die Politiker immer mehr dem allgemeinen Gespött aus, hielten sich selbst aber für unfehlbar. Damit hat er Recht, aber anders als er meint. Eine Erwiderung von einem, der Udes Arbeit seit mehr als 20 Jahren als Journalist begleitet.     » weiterlesen


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