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"Die Unschärfe der Welt", der neue Roman von Iris WolffBeiläufige Tragödien und kunstvolle Schleifen
Iris Wolffs poetisch runder Roman "Die Unschärfe der Welt" erzählt die Geschichten zweier Familien aus dem rumänischen Banat. » weiterlesen
"Die Spur des Schweigens" von Amelie FriedErmittlerin mit Nebenwirkungen
Amelie Fried hat einen lesenswerten Unterhaltungsroman über eine Jourmalistin und ihre Recherchen zu sexuellem Missbrauch geschrieben – und versucht damit, Lernprozesse in Sachen weiblicher Solidarität anzustoßen. » weiterlesen
Ausstellung "Democracy will win" im LiteraturhausDemokratie im Wandel ihres Verfechters
„Not ‚America first‘ but ‚Democracy first’ and ‘Human dignity first’ is the slogan which will really lead America to first place in the world.” Dieses Zitat stammt nicht etwa von Trump-Herausforderer Joe Biden, sondern von Thomas Mann und ist aus dem Jahr 1941. Der Einsatz des Schriftstellers für die Demokratie – er lebte von 1938 bis 1952 im US-Exil – hat in den letzten Jahren enorm an Aktualität gewonnen. Das Literaturhaus widmet ihm deshalb unter dem Motto „Democracy will win“ eine Ausstellung, die wort- und bildreich in die Mitte des 20. Jahrhunderts entführt. Star der Schau ist die Villa, in der die Manns während und nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten. » weiterlesen
Willy Achtens Roman "Die wir liebten"Bilderstrom ins Verbrechen
Deutsche Kinderheime in der Nachkriegszeit stellt man sich rau vor. In manchen von ihnen geschahen jedoch richtige Verbrechen, wie die Pharmazeutin Sylvia Wagner vor wenigen Jahren herausfand: Medizinisches Personal in Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen testete zwischen 1950 und 1975 an den anvertrauten Kindern Psychopharmaka, Schlafmittel und Neuroleptika. Diesem Stoff hat der rheinische Autor Willy Achten nun seinen fünften Roman „Die wir liebten“ gewidmet. Bemerkenswert an seiner Erzählung ist vor allem der lange, emotionale Anlauf. » weiterlesen
Karl Stankiewitz über die Pest, den "schwarzen Tod"Eine Seuche, die fromm und verzweifelt macht
Die älteste und furchtbarste aller Plagen der Menschheitsgeschichte hat, vor allem im späten Mittelalter, große Bevölkerungsteile ausgelöscht. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Zahl der Todesopfer infolge der drei historischen Pandemien auf weit über hundert Millionen. Und immer noch nicht ist die Pest endgültig besiegt. » weiterlesen
Karl Stankiewitz über die Hongkongrippe 1969-70 in BayernMit Pillen gegen die Pandemie
Die sogenannte Hongkong-Grippe in den Jahren der Münchner „Revolte“ hatte manche Ähnlichkeit mit der Corona-Seuche. Betroffene erinnern sich: „Wir kamen von einem Skiwochenende zurück. Mein Mann dachte, er habe sich dort erkältet. Er bekam hohes Fieber und lag total flach. Mit Wadenwickel haben wir das Fieber etwas gebändigt. Bettruhe war damals die Heilung.“ » weiterlesen
Wie die Münchner Kreativen mit der Corona-Krise umgehenStreamen, streamen - und auch mal ein Getränkegutschein
In einer Zeit des Umbruchs, des Wandels, aber auch des Stillstandes, kam die Kultur- und Kreativbranche fast zum Erliegen – zumindest im herkömmlichen Sinne. Denn da, wo manche resignieren, gehen Visionäre voran: Sie weisen Wege aus der Krise, geben Hoffnung und machen Mut neue Konzepte auszuprobieren, die auch dann noch Bestand haben, wenn die Normalität wieder Einzug hält. » weiterlesen
"Nomiya" - der "bayrischer Japaner" steht vor dem AusEs wird einem arm ums Herz der ach so scheenan Stoodt
Wenn es heuer Frühling wird in der Wörthstraße in Haidhausen, dann ohne das Nomiya. Dem überregional bekannten "bayrischen Japaner" wurde zm 1. April 2020 gekündigt. » weiterlesen
Interview mit Frido Mann über seinen Kampf für die Demokratie"Deutschland ist immer noch auf dem Weg"
Frido Mann (79), Schriftsteller und Psychologe, unternahm vergangenes Jahr eine Vortragsreise durch die USA und Kanada. Unter dem Motto „Democracy will win“ zeichnete der Enkel des Schriftstellers Thomas Mann vor Schülern, Studenten und Akademikern am Beispiel seiner Familiengeschichte nach, wie wichtig der transatlantische Dialog und der Erhalt demokratischer Werte ist. Nun ist Europa an der Reihe: Ende Januar 2020 startete Mann seine Tour „Democracy for Peace“ in der Münchner Stadtbibliothek Monacensia, weitere Termine folgen. Wir sprachen mit dem Wahlmünchner über seine Beweggründe. » weiterlesen
Josef Hader liest Thomas Bernhard im Salon LuitpoldJubilierende Erbitterung
Josef Hader muss nicht Kabarett machen, um Publikum anzuziehen. Es genügt wenn er liest. Wie jüngst bei seinem Thomas-Bernhard-Abend im ausverkauften Salon Luitpold. Hader als Hauptgericht: Wir servieren die Restaurantkritik nach. » weiterlesen