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Leben

"Prinz Friedrich von Homburg" in SalzburgPsychoduell auf verbrannter Erde

von Gabriella Lorenz am 31.07.2012

Mit einem Paukenschlag, einem ganz leisen, endet Andrea Breths Inszenierung "Prinz Friedrich von Homburg" im Salzburger Landestheater. Man braucht einige Sekunden, um zu begreifen, dass der Titelheld tot ist. „Die Freude tötet ihn!“, ruft seine Braut Natalie, als Homburg - unversehens vor seiner erwarteten Hinrichtung gerettet und als Sieger der Schlacht von Fehrbellin gefeiert -  in Ohnmacht fällt. Die Regisseurin nimmt den Satz wörtlich. Noch einmal erwacht Homburg: „Ist es ein Traum?“ Dann fällt er zurück  - in ewige Traumlosigkeit     » weiterlesen


SPD-Architekturfahrt mit OB Christian UdeGegen die Arroganz der Besserwisserei - Oder was ist Partizipation wirklich?

von Michael Grill am 31.07.2012

 Wie beteiligt man Bürger am besten an der Politik, also an den Entscheidungen, wie und mit welchen Projekten sich ihre Stadt weiterentwickelt? - "Partizipation" heißt das Zauberwort, also die möglichst intensive Einbeziehung von Betroffenen wie auch der sich für betroffen Haltenden. Doch wie geht das, ohne dass sich immer nur diejenigen durchsetzen, die am lautesten und skrupellosesten ihre Interessen vertreten? Das Thema stand wie eine dunkle Wolke über dem traditionsreichen Ausflug der Münchner Kulturpolitik, der Architekturfahrt des Kulturforums der Sozialdemokratie mit OB Christian Ude.     » weiterlesen


30 Jahre HaindlingEin Zauber der Einfachheit liegt über Gröbenzell

von Salvan Joachim am 25.07.2012

Jawoll! Ohne Soundcheck betritt er das überhitzte Bierzelt, zieht sofort das Sakko aus und bedankt sich beim Publikum für den guten Musikgeschmack: Klingt überheblich, aber Hans-Jürgen Buchners Erfahrung und Emsigkeit machen den Abend mit Haindling zum Genuss.     » weiterlesen


Eine persönliche "Heldengeschichte"Von der Musterung im Hofbräukeller zum Assessment im Karriere-Truck

von kulturvollzug am 23.07.2012

"Die Bundeswehr kommt" - so wird geworben. Von heute an bis kommenden Sonntag (23. bis 28. Juli 2012) parkt in der Messestadt Riem ein Informationsbus der Marine. Dort sollen junge Männer und Frauen informiert werden über den Dienst mit der Waffe - in der Bundeswehr und speziell in der Marine. Auch möchten die Aufklärer den "vielen Vorurteilen in der Öffentlichkeit" begegnen, sagt Oberleutnant zur See Marc Viering, der in München als "Karriereberater" für die Bundeswehr wirkt. Aus diesem Anlass bringen wir einen Auszug aus einem im Herbst erscheinenden Buch unseres Autors Karl Stankiewitz, der sich als 16-jähriger Angehöriger der Marine-HJ für die Offizierslaufbahn bei der Kriegsmarine gemeldet hatte.     » weiterlesen


"Antonius und Cleopatra" in OberammergauMit bairisch gerolltem "R" bis an die Grenzen der Laienkunst

von Gabriella Lorenz am 21.07.2012

So düster hat man sich den Nil und seine Ufer nie vorgestellt: Vor einer dunklen Pyramide ergießt sich schwarzer Sand über rote Stufen, begrenzt von Palmen. Davor sprudelt bei sexuellem Bedarf ein Springbrunnen, in dem das Liebespaar Antonius und Cleopatra sein Lust-Mütchen kühlt. Ganz schön gewagt, was Bühnenbildner Stefan Hageneier und Regisseur Christian Stückl da auf die Breitwandbühne des Oberammergauer Passionstheater wuchten.     » weiterlesen


Shakespeare im Passionstheater OberammergauStückl inszeniert "Antonius und Cleopatra" im Passionstheater - Ein Spiel um Liebe und Macht

von Gabriella Lorenz am 13.07.2012

Wer denkt bei Antonius und Cleopatra nicht sofort an Liz Taylor und Richard Burton? Der Historienschinken „Cleopatra“ von Joseph L. Mankiewicz machte die beiden 1963 zu Ikonen im kollektiven Film-Bewusstsein. Man kann sie sich allerdings nur schwer vor einer Alpenkulisse vorstellen. Aber genau dahin platziert Regisseur Christan Stückl das Skandalpaar, und dann auch noch in ein biblisch geprägtes Umfeld: Ins Oberammergauer Passionstheater.     » weiterlesen


Max II. Emanuel zum 350. GeburtstagBefreier, Frauenheld und Bankrotteur - Er hinterließ ein ausgeblutetes Bayern

von kulturvollzug am 05.07.2012

Max II. Emanuel ist zwar im Volk längst nicht so berühmt wie Ludwig II. Deshalb verzichtete die Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zum 350. Geburtstag des Schlösserbauers - er kam am 11. Juli 1662 als Sohn des Kirchenbauers Ferdinand Maria in München zur Welt - auch auf eine repräsentative Ausstellung (vergleichbar der "Götterdämmerung" von 2011 im Schloss Herrenchiemsee). Aber eine Festwoche soll es schon sein: Von heute (5. Juli) bis 11. Juli 2012 bieten Schleißheim, Nymphenburg und Dachau, wo der Jubilar überall seine Spuren hinterlassen hat, frisch renovierte Prunkstücke wie den kurfürstlichen Rennschlitten zur Schau. Dazu Gondelfahrten auf dem Kanal, der einmal all diese Schlösser verbinden sollte, sowie ein Historienspiel, das von den eigenartigen Umständen seiner Geburt handelt.     » weiterlesen


Nikolai Vogels Kunst auf dem OlympiaseeGeruderte Bilder mit Glockengeläut, und dabei geht's immer nur um das eine

von Achim Manthey am 25.06.2012

Als "Erste Münchner Triennale für Performance-Kunst" fand am Sonntagnachmittag auf dem See im Olympiapark eine Kunstveranstaltung für drei Ruderboote statt. Viel mehr als Körperertüchtigung für die Künstler war es nicht.     » weiterlesen


Luisenburg-Chef Lerchenberg zum Saisonstart"In Bayreuth spielt man auch nur Stücke von einem Sachsen"

von Michael Weiser am 22.06.2012

Eröffnet wird mit einem Klassiker: Mit Shakespeares "Romeo und Julia" feiern die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel am heutigen Freitagabend  Eröffnungspremiere. Michael Weiser sprach mit Intendant Michael Lerchenberg über griechische Beziehungen zur Luisenburg, Shakespeares Naturbühnentauglichkeit, fränkische Vorwürfe  und Leuchttürme in Oberfranken.      » weiterlesen


München würdigt 50 Jahre Schwabinger KrawallProtest, Polizeispiele, Gitarren und Gummiknüppel - Zeitzeugen berichten

von kulturvollzug am 18.06.2012

Mit den Schwabinger Krawallen begann vor 50 Jahren der zivile Ungehorsam. In München gibt es dazu ein umfangreiches Veranstaltungs-Programm. Und unser Autor Karl Stankiewitz, Jahrgang 1928, hat nachgeforscht was von den Unruhen bis heute nachwirkt.     » weiterlesen


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