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Heiner Müllers "Tristan" in LinzDurch den Tod zum wahren Leben

von Jan Stöpel am 21.09.2018

Warum soll's einen heute kümmern, wie man vor 25 Jahren auf der Bühne starb? Weil Stefan Suschkes Rekonstruktion von Heiner Müllers Bayreuther "Tristan"-Inszenierung 1993 den Ausflug nach Linz absolut lohnt. Gefühlsausbrüche inmitten höchster Abstraktion - das muss man erstmal so hinbekommen. Linz ist ein Ziel nicht nur für Opern-Nostalgiker.     » weiterlesen


Neo Rauch und Rosa Loy erzählen Lohengrin bei den Bayreuther Festspielen dunkel-romantischDas Märchen vom Ritter Blaumann

von Christa Sigg am 07.08.2018

Blau ist die Sehnsucht. Und irgendwie haben sie alle Sehnsucht in diesem „Lohengrin“: Elsa will aus ihrer misslich engen Rolle ausbrechen und braucht auch noch dringend einen Retter, der sie vom Verdacht des Brudermords befreit. Ihre Gegenspieler Ortrud und Telramund gieren nach Macht und würden es sich so gerne auf dem Brabanter Thron bequem machen. Der Titelheld aber verzehrt sich förmlich nach einem „süßen Weib“, an dessen Seite er sich ein Jahr lang vom keuschen Gralsjob erholen könnte.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz in einem Artikel aus dem Jahre 1968 über eine heute vergessene Geschichte im action-Theater von R.W. FassbinderEine "Gammler"-Tragödie

von Karl Stankiewitz am 12.07.2018

Vor 50 Jahren endete in München ein Sensationsprozess, dessen Folgen erst jetzt in vollem Umfang bekannt wurden. Eine Tragödie in mehreren Akten. "Sie stammeln und stampfen, starren und sterben, wimmernde Körper winden sich durch den Zuschauerraum, grässliche Schreie durchstoßen die Schallmauer. Man ist anti alles." Soweit  die Kritik der Abendzeitung über ein seit März 1967 in der Müllerstraße spielendes Theater. Mitgründer war ein 21-jähriger Münchner Arztsohn, der bei der Prüfung für die Filmakademie Berlin durchgefallen war. Er hieß Rainer Werner Fassbinder.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über die Anfänge der "bayerischen Raumfahrt"Abheben in Ottobrunn

von Karl Stankiewitz am 02.07.2018

„Bavaria One“ nennt Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sein anpruchsvolles Technologie-Programm: In Ottobrunn soll ein Zentrum für Luft- und Raumfahrt entstehen. Tatsächlich ist dieser „Vorort aus der Retorte“ schon seit langem als Highttec-Standort weltweit bekannt, so dass die jüngste Absichtserklärung auch als aktuelles Wahlkampf-Verprechen nach dem Muster „Bayern zuerst“ gemeint sein könnte. Karl Stankiewitz hat die versteckten, zeitweise geheimen, oft erweiterten und umbenannten Anlagen mehrmals besucht und beschrieben.     » weiterlesen


Über die Messen Stroke Art Fair und ArtmucKunstfrühling und junge, rebellische Kunst

von Olga Levina am 12.05.2018

Erstmals finden in München die Stroke Art Fair und die Artmuc zur gleichen Zeit statt. Zu finden ist die Artmuc nun am früheren Ort der Stroke, der Praterinsel. Die Stroke Art Fair ist bereits vergangenes Jahr ins Werk 9 auf dem früheren Kunstpark-Ost-Gelände umgezogen. Gleichgeblieben ist, dass man hier wie dort mit freiem Geist und neugierigem Auge offen für Neues bleiben soll. Gezeigt werden Malerei, Fotografie, Collagen, digitale Kunst und Skulpturen sowie Mixed Media, Lichtinstallationen und vieles mehr. Live-Künstler gestalten zudem Wände auf dem gesamten Gelände des Werksviertels-Mitte.     » weiterlesen


"100 Jahre Münchner Krippenfreunde" in der RathausgalerieSammeln mit Rückgrat

von Christa Sigg am 24.12.2017

Im Ersten Weltkrieg haben sie sich zusammengetan, jetzt feiern die Münchner Krippenfreunde ihr 100-jähriges Bestehen und blicken auf bewegte Zeiten zurück.     » weiterlesen


Kabarett mit Söder und Asül beim MaibockanstichPrince Charles so sanft wie noch nie

von Michael Grill am 01.05.2017

Der Maibockanstich beim Hofbräu, seit zehn Jahren eine prominent besuchte Veranstaltung im Hofbräuhaus, ist ja nicht nur nach Auffassung seines Hausherren Markus Söder, dem CSU-Politiker und Finanzminister, „der bessere Nockherberg". Was vor allem am traditionellen Festredner Django Asül liegt, aber mittlerweile auch an Söder.     » weiterlesen


Der „lange Marsch“ der rebellischen Jugend begann vor 50 Jahren1967 - Vorspiel einer  Revolution

von Karl Stankiewitz am 06.04.2017

Die als „Studentenrevolte“ bekannte oder berüchtigte soziale Bewegung von 1968  hatte ein Vorspiel. München war eine Hauptbühne. Die dramatischen Szenen, die das spätere Geschehen verständlicher machen, liegen nunmehr ein halbes Jahrhundert zurück. Hier ein Kalendarium...     » weiterlesen


Barbara von Johnson wird 75Pumuckls wunderbare Rückkehr

von Jan Stöpel am 16.03.2017

Pumuckl lebt: Auch nach 55 Jahren beschäftigt der Kobold noch die Phantasie von kleineren und größeren Kindern. Demnächst feiert der Pumuckl sogar im Buch sein Comeback: Barbara von Johnson, die einzig echte und wahre Pumuckl-Zeichnerin, bereitet ein neues Buch vor, beschenkt damit die Fans - und sich selbst zum 75. Geburtstag.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über Wolfsjagd in BayernWie hältst du es mit der Wildnis?

von Karl Stankiewitz am 08.02.2017

Kommt der Wolf wieder? Und wenn er kommt, ist er dann sozusagen ein böser Wolf? Im Bayerischen Landtag mehren sich die Stimmen, die eine Lockerung des bislang noch bestehenden Schutzes für die Wildtiere fordern, vor allem bei CSU und freien Wählern. Befürchtet wird, dass Wölfe zunehmend Weidetiere töten. Hubert Aiwanger (Freie Wähler) meint, dass Wölfe ganz grundsätzlich "nicht mehr integrierbar" seien in eine dicht besiedelte Kulturlandschaft. KV-Autor Karl Stankiewitz erinnert sich, wie vor Jahrzehnten schon einmal zur Jagd geblasen wurde. (gr.)       » weiterlesen


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