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Bücher

Willi Achtens Roman "Nichts bleibt"Duell der Widrigkeiten und Widerlinge

von Isabel Winklbauer am 01.08.2017

375 Seiten über Gewalt und menschliches Leid zu schreiben ist mutig. Insofern ist Willi Achtens Roman „Nichts bleibt“ eine Besonderheit in der Belletristik-Landschaft. Aus allen Richtungen stürzen Krieg, Aggression und sinnloses Walten roher Kräfte auf die Hauptfigur, den Fotografen Franz Mathys, ein. Als Lösung bietet der Autor ein Dilemma: Rache oder Wahnsinn. Erstaunlicherweise macht die Lektüre Spaß.     » weiterlesen


Anna Gavaldas Buch "Ab morgen wird alles anders"In der Begegnung liegt die Kraft

von Katrin Kaiser am 11.07.2017

Die aktuelle Kurzgeschichtensammlung der französischen Bestseller-Autorin macht nicht nur Spaß beim Lesen, sondern auch Hoffnung im Leben. "Zusammen ist man weniger allein" heißt der wohl bekannteste Roman von Anna Gavalda, der 2007 mit Audrey Tautou verfilmt wurde. Da finden eine magersüchtige Künstlerin, ein stotternder Aristokratensohn, ein chauvinistischer Koch und dessen Großmutter in einem Pariser Altbau zusammen - und alles wird gut. Auch die fünf Erzählungen, die in Gavaldas aktuellem Buch "Ab morgen wird alles anders" zusammengefasst sind, könnten unter dem Motto "Zusammen ist man weniger allein" stehen.     » weiterlesen


Sabine Vöhringers München-Krimi "Die Montez-Juwelen"Vom Hackerhaus über die Hofstatt zum Fischbrunnen

von Katrin Kaiser am 12.06.2017

Sabine Vöhringer präsentiert in ihrem Debütroman klare Oppositionen zwischen Gut und Böse und ein Münchenbild zwischen Traditionsbewusstsein und Modernisierung.     » weiterlesen


Der „lange Marsch“ der rebellischen Jugend begann vor 50 Jahren1967 - Vorspiel einer  Revolution

von Karl Stankiewitz am 06.04.2017

Die als „Studentenrevolte“ bekannte oder berüchtigte soziale Bewegung von 1968  hatte ein Vorspiel. München war eine Hauptbühne. Die dramatischen Szenen, die das spätere Geschehen verständlicher machen, liegen nunmehr ein halbes Jahrhundert zurück. Hier ein Kalendarium...     » weiterlesen


Barbara von Johnson wird 75Pumuckls wunderbare Rückkehr

von Jan Stöpel am 16.03.2017

Pumuckl lebt: Auch nach 55 Jahren beschäftigt der Kobold noch die Phantasie von kleineren und größeren Kindern. Demnächst feiert der Pumuckl sogar im Buch sein Comeback: Barbara von Johnson, die einzig echte und wahre Pumuckl-Zeichnerin, bereitet ein neues Buch vor, beschenkt damit die Fans - und sich selbst zum 75. Geburtstag.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über Wolfsjagd in BayernWie hältst du es mit der Wildnis?

von Karl Stankiewitz am 08.02.2017

Kommt der Wolf wieder? Und wenn er kommt, ist er dann sozusagen ein böser Wolf? Im Bayerischen Landtag mehren sich die Stimmen, die eine Lockerung des bislang noch bestehenden Schutzes für die Wildtiere fordern, vor allem bei CSU und freien Wählern. Befürchtet wird, dass Wölfe zunehmend Weidetiere töten. Hubert Aiwanger (Freie Wähler) meint, dass Wölfe ganz grundsätzlich "nicht mehr integrierbar" seien in eine dicht besiedelte Kulturlandschaft. KV-Autor Karl Stankiewitz erinnert sich, wie vor Jahrzehnten schon einmal zur Jagd geblasen wurde. (gr.)       » weiterlesen


Karl Stankiewitz über die Geschichte von Hertie am BahnhofsplatzKaufen, kaufen, kaufen - die abenteuerliche Geschichte des ältesten Münchner Kaufhauses

von Karl Stankiewitz am 09.01.2017

Das größte und umsatzstärkste Kaufhaus Deutschlands, Karstadt am Hauptbahnhof München, bekommt wieder einmal neue Besitzer. Je zur Hälfte gehört es künftig, sofern das Kartellamt die Zustimmung nicht versagt, dem österreichischen Immobilienkönig René Benko und der deutsch-amerikanischen Holding RFR. Die aus dem historischen Hertie-Haus hervorgegangene Immobilie hat eine abenteuerliche Vergangenheit – eine Geschichte von geldbringenden Ideen und von großen Spekulationen.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz zum Tod von Hildegard Hamm-BrücherErinnerungen an Münchner Kampfzeiten

von Karl Stankiewitz am 09.12.2016

Immer hat sie kämpfen müssen. Von allen Seiten, besonders von der rechten und manchmal auch aus der eigenen Partei, hat sie Sticheleien, Beleidigungen und Prügel einstecken müssen. Aber sie hat auch zurückschlagen können. Das war schon so, nachdem Hildegard Brücher im Mai 1948 erstmals für die FDP, angeregt durch ihren Mentor Theodor Heuß, in den Münchner Stadtrat gewählt wurde. Eine Frau, mit 23 Jahren die jüngste Stadträtin, Doktorin der Chemie, Protestantin, Redakteurin, nicht aus Bayern stammend, sondern aus Essen – das reichte aus, um sie nach Möglichkeit erst mal auszugrenzen.     » weiterlesen


Zur Wiedereröffnung der Monacensia im renovierten HildebrandhausNeue Luftigkeit fürs literarische Gedächtnis

von Christa Sigg am 08.12.2016

Man weiß gar nicht so recht, wo man sich hinsetzen will. Ins lichte Atelier oder gleich nebenan ins Café, das von der hellen Wintersonne durchspült wird? In die bequemen Lesesessel im Obergeschoss oder vielleicht doch ins abgeschiedene Turmzimmer mit Aussicht? „Das ist schon reserviert“, unterbricht Elisabeth Tworek, die Leiterin der Monacensia, die Überlegungen. „Hier darf sich ein Professor niederlassen, der an einer Werkausgabe Frank Wedekinds schreibt.“     » weiterlesen


Karl Stankiewitz erinnert an das Hungercamp am Sendlinger-Tor-Platz von 2014Sogar Bäume besetzt

von Karl Stankiewitz am 04.11.2016

Novemberbeginn 2016: Das Flüchtlingsdrama am Sendlinger-Tor-Platz hat seinen vorläufigen Höhepunkt. Heute (4.11.2016) wurde das Lager der Hungerstreikenden von der Polizei geräumt, es gibt insgesamt 18 Notfalleinsätze. Einige Demonstranten bleiben zunächst noch auf einem Baum. Wir blicken zurück auf ganz ähnliche Vorgänge, die vor genau zwei Jahren eskaliert waren zu einer explosiven Gemengelage. Bayern, zumal München, wurde damals - nach den Massenlandungen im italienischen Lampedusa – zu einem weiteren großen Krisenherd im Verlauf dieser neuen Völkerwanderung.     » weiterlesen


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