Obsessiv und elektronisch
Alfred Hitchcock hatte eine Obsession: Blondinen. Darunter litt vor allem die Schauspielerin Tippi Hedren, die für Hitchcock in „Die Vögel“ vor der Kamera stand. Hörspielveteran Andreas Ammer hat zusammen mit der Band Console ein Hörspiel über Hitchcock, Hedren, „Die Vögel“, über Obsessionen und Oskar Sala, den Urvater der elektronischen Musik, realisiert. » weiterlesen
Fallen wir noch oder sind wir schon unten? - Die Reihe "Design und Dasein" im Bayerischen Hof fragt nach der Zukunft des Lesens
Ganz oben im Bayerischen Hof, wo der Pool nicht weit ist und der Blick über die ganze sommersatte Münchnerstadt geht, hat sich eine Veranstaltungsreihe etabliert, die man in diesem weißledern-saturierten Umfeld nicht unbedingt vermuten würde. Bei „Design und Dasein“ wird über Form und Gestalt, aber auch deren Sinn oder Unsinn querköpfig diskutiert, veranstaltet vom Hotel, der Küchenschmiede Bulthaup und Mini München (nicht die Spielstadt im Olympiapark, sondern eine Autofirma). Man will den klassischen Designbegriff erweitern und dabei möglichst progressiv sein. » weiterlesen
Ultima Vista – der Rückzug der Titanen: Ausstellung der Klasse Huber der Kunstakademie München im Messner Mountain Museum in Südtirol
Die Klasse Huber der Münchner Akademie der Bildenden Künste präsentiert ihre Arbeiten unter dem Titel Ultima Vista im Messner Mountain Museum in den Dolomiten auf 2000 Meter Höhe. » weiterlesen
Mehr wunderlich als Wunder: La Brass Bandas DVD über ihren Auftritt im Circus Krone ist eine aseptische Hochglanzproduktion
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: La Brass Banda sind das Beste, was der Musik in Bayern in den letzten Jahren passieren konnte. Ein Volksmusik-Punk-Techno-Pop-Ereignis mit drei Blechbläsern, Schlagzeug und Bass, originell, einzigartig und völlig eigenständig. Die Band ackerte sich barfüßig und in Lederhosen durch Wirtshaussäle und Jugendzentren, veröffentlichte zwei phänomenale Alben, die sogar im Ausland mit offenen Mündern bestaunt wurden, und machte im vergangenen Herbst ihr Meisterstück: Dreimal Circus Krone in München, dreimal ausverkauft – das Wunder aus dem Chiemgau war perfekt. Doch was kam dann? » weiterlesen
Ohne Worte und mal ganz entspannt: Die neue CD von Willy Astor
Der Münchner Musiker und Kabarettist Willy Astor hat sich in vielen Jahren fleißiger Wortdrechselei ein ganz eigenes Publikum erkämpft, das dem Krachledernen nicht abgeneigt und in schwachen Momenten sogar dem Mariobarthigen zu huldigen bereit ist. Außerhalb dieser Fangemeinde werden manchmal ausschließlich diese Seiten von Astors Schaffens gesehen. Damit tut man ihm insofern manchmal unrecht, weil sein Sprachwitz enorm ist und unter Wert verkauft wird. Jetzt kommt aber ohnehin die ganz andere Seite an Willy Astor nach vorn. » weiterlesen
Wasserbomben und Wahrheit: Lothar-Günther Buchheims Fotografien aus dem U-Boot-Krieg sind im Bernrieder Museum erstmals zu sehen
Drei Jahre ist Lothar-Günther Buchheim nun tot, und wieder kommt eine Entdeckung aus dem unerschöpflichen Feldafinger Fundus des Autors, Malers, Verlegers und Sammlers ans Licht. » weiterlesen
Bollywood begann in Bayern
Vielleicht ist Oberammergau daran schuld, dass es heute so etwas wie Bollywood gibt. Denn in den oberbayerischen Bergen sah der indische Cineast Himansu Rai im Sommer 1922 etwas, was perfekt zu seinem großen Traum passte. Rai wollte die noch bescheidene indische Filmindustrie in Schwung bringen. Am Anfang sollte ein gigantisches Filmprojekt stehen: Die drei Weltreligionen in Breitwandformat. So, wie er es in diesem Sommer in Oberammergau bei den Passionsspielen sehen konnte. Rai war tief beeindruckt. Die Massenszenen, die Kostüme, die Begeisterung, das alles kombiniert mit westlicher Technik und Wissen – das konnte eine Initialzündung für den Film sein. » weiterlesen
Vergebliche Suche nach Kultur 2.0
Der erste Kulturtwittwoch verpasst die Chance zu zeigen, wie Social Media und Kultur zusammen funktionieren können. » weiterlesen
Herz der Finsternis
Ich habe das Grauen gesehen: In "Valhalla Rising" erleben Bond-Gegenspieler Mads Mikkelsen und Mitstreiter als Wikinger eine seltsame Reise ins Herz der Finsternis. » weiterlesen
„Oase des Friedens“ – Ausstellung über jüdische Mädchenschule in Oberbayern zur Nazizeit
„Wir lebten in einer Oase des Friedens“, so empfanden Schülerinnen ihr Dasein in einer jüdischen Mädchenschule in Wolfratshausen. Dieses Zitat ist zugleich der Name der Ausstellung im Luisengymnasium, die den Schulalltag und das Leben der Schülerinnen dokumentiert. » weiterlesen