Konzert-Tipp: Starke Stimme mit E-Harfe
MarieMarie live am Freitag ( 17. 9. 2010) ab 20 Uhr in der Kranhalle in München. Was die Sängerin, Harfinistin und Songschreiberin (Foto: Achim Manthey) mit ihrer Band auf die Bühne bringt, ist umwerfend. Indi-Art-Pop vom Feinsten. Mit ihrer gefühlvollen und ausdrucksstarken Stimme und dem Sound ihrer grünen, mit Strasssteinen besetzten E-Harfe, der manchmal an eine rockige E-Gitarre, dann wieder an einen schwebenden Synthesizerklang erinnert, überzeugt sie durch mitreißende Songs und Arrangements, ihre einfühlsamen, lyrischen Texte, die sie selbst schreibt, und ihren unkonventionellen, individuellen Harfensound, überragend begleitet von ihrer Band. Ganz subjektiv: Ich habe sie auf dem Corso Leopold am vergangenen Wochenende gesehen und gehört - und war nach dem ersten Song ein neuer Fan. Hingehen. Es lohnt sich. Kranhalle, Hansastraße 39-41, 17. 9. 2010, 20 Uhr, Eintritt 5 Euro. Das Konzert wird aufgezeichnet. Hörprobe und mehr unter www.myspace.com/mariemarieharpymusic. CD in Vorbereitung für Oktober 2010 » weiterlesen
Giesinger Geldschein Gschichtn
Wenn eine Menschenmenge einen Geldschein verfolgt, muss nicht immer Gier der Antrieb sein. Es ist auch möglich, dass es sich um das Publikum des Theaterprojekts „Der Weg des Geldes“ von Barbara te Kock und Philine Velhagen handelt. Gemeinsam suchen sie die Geschichten der Menschen hinter den Scheinen. Am Samstag hatte das Stück Premiere. » weiterlesen
Der allerletzte Gruß: Michaela Melián und Thomas Meinecke verbeugen sich vor ihrem toten Freund Christoph Schlingensief
Die Idee entstand auf der Trauerfeier in Oberhausen: Chris Dercon, Noch-Direktor im Haus der Kunst, erinnerte daran, dass der am 21. August verstorbene Regisseur und Kunst-Berserker Christoph Schlingensief in den frühen 80er Jahren vom Münchner Westend aus seine ersten Schritte als Aktionskünstler machte. Gemeinsam mit dem Münchner Künstler-Paar Michaela Melián und Thomas Meinecke sowie deren Band FSK schrieb Schlingensief in der legendären Kunst- und Punk-Postille „Mode & Verzweiflung“. Wo denn diese Texte geblieben seien? » weiterlesen
Schallschläge, Spiegel, leeres Blatt: Eine bemerkenswerte Raumskulptur der Münchner Kunstprofessorin Magdalena Jetelová in Mannheim
Aus Mannheim stammt ein guter Teil der Kunstschätze in den Münchner Pinakotheken, weil die Wittelsbacher einst ihren Kurpfälzer Besitz mit an die Isar nahmen. Heute gibt es in Mannheim die Kunsthalle. Sie beherbergt eine großartige Sammlung der Moderne, die allerdings in ihrer eigenen Stadt oft zu wenig beachtet wird. Nun soll ein spektakulärer Auftritt einer bayerischen Tschechin dem Museum (gerade in der derzeitigen schwierigen Umbauphase) neue Aufmerksamkeit bringen: Magdalena Jetelová, die in München an der Kunstakademie lehrt, mit „Landscape Of Transformation“. » weiterlesen
Flanieren im Kultur-Parcours
München genießt Weltruf als Museumsstadt. Dass man sich an der Isar aber auch der Gegenwartskunst geöffnet hat, dem, was gerade geschieht, was demnächst vergessen oder irgendwann in den Kanon der Kunstgeschichte aufgenommen wird, zeigt bis 12. September die Open Art, eine Initiative von über 60 Münchner Galerien. Von klassischer Moderne bis zur Avantgarde der Gegenwart, vom hoch Gehandelten bis zum Aufsteiger reicht das Spektrum. » weiterlesen
Kleine Engel
Ludwigsbrücke (Foto: Achim Manthey) » weiterlesen
Preisverleihung in den Bergen
Sachrang - ein Dorf in den Bergen an der Grenze zu Tirol. Dort wird die Sachrang-Stiftung am 12. September 2010 in der Pfarrkirche St. Michael zum ersten Mal den "Sachrang-Preis" sowie einmalig den "Sachrang-Ehrenpreis" vergeben. » weiterlesen
Im Labyrinth der Zeichen
Reigen der Anspielungen: Monika Gomis' Tanzperformance "Catching a Big Fish" stellt Seh- und Erzählgewohnheiten im i-camp an der Entenbachstraße auf den Prüfstand. » weiterlesen
Sound-Künstler wie zu Königs Zeiten: Das Münchner Quartett „Instrument“ stellt seinen monumentalen Hochleistungs-Rock vor
Überraschung aus den Tiefen der Münchner Musikszene: Eine Band, die klingt als habe sie die Progressive-Rock-Legende King Crimson aus den 70ern verschluckt. Dabei heraus kommen versponnene, vertrackte Songs, die sechs, sieben, manchmal mehr als 13 Minuten lang sind. Das ist musikalisches Handwerk höchster Schwierigkeitsgrade, oft erst sphärisch und dann mit großer Härte. „Instrument“ heißt die Gruppe mit Proberaum in München, sie ist hervorgegangen aus der 2008 aufgelösten Band Cosmic Casino und besteht aus Markus Schäfer, Nicolas Sierig, Hubert Steiner und Maxi Nieberle. » weiterlesen
Der amerikanische Albtraum – Philip Dicks Roman „Stimmen der Straße“
Stuart Hadley verkauft Fernseher. Eigentlich fühlt er sich aber zu Höherem berufen. In seinem Roman „Stimmen der Straße“ lässt Philip K. Dick seine Leser am Selbstfindungsprozess des jungen Mannes teilnehmen; dabei zeichnet er ein präzises Porträt moderner Gesellschaften. » weiterlesen