Sonne im Kopf
Die Stimme eines Sufi verweht im schwarzblauen Nachthimmel, und über die griechisch-hehren Fassaden am Königsplatz scheinen scheinen gigantische Bienen zu krabbeln: Der abendliche Illusionszauber des Regisserus Berkan Karpat verwandelte Münchens schönsten Platz am vergangenen Wochenende in ein Gesamtkunstwerk zum Durchschreiten. » weiterlesen
„Die Zukunft der Tradition – die Tradition der Zukunft“
Das Münchner Haus der Kunst knüpft an eine epochemachende Ausstellung von 1910 an und präsentiert 29 zeitgenössische Künstler aus dem islamisch geprägten Kulturraum. » weiterlesen
Verlagsadel und geduldete Hofnarren: Impressionen von der Frankfurter Buchmesse
In Frankfurt herrscht wieder Ruhe zwischen Messeturm und Europa-Allee. Die Buchmesse hat ihre Tore geschlossen, mehr als 7500 Aussteller hatten sich den Besuchern präsentiert. War da was? » weiterlesen
Malerfürst Markus Lüpertz und „TTT“ beim Jazzfest im Gasteig: Wie sicher bleibt der Münchner Jazz?
Das Jim-Jazzfest, zum ersten Mal am Rosenheimer Berg, feierte heuer in der Black Box des Gasteig seinen einundzwanzigsten Geburtstag. Nach einem Jugend-Jazzstrafrecht wäre das Festival für Münchner Musiker also nicht mehr als Heranwachsender zu betrachten. So verziehen auch Teile des gereiften Jazzpublikums manche Avantgardismen weniger. » weiterlesen
Herbst satt und prall
Foto: Achim Manthey » weiterlesen
In diesem Casino zahlt man mit schierer Ausdauer: Aus zwei Dostojewski-Romanen hat Christiane Pohle für das Stück „Spieler“ am „Pathos“ in München eine schwer zu verarbeitende Collage gebastelt
Auch der Theatergänger ist ein Gewohnheitstier: Vorher hat länger zu sein als Nachher. Wenn das Stück nach der Pause länger dauert als der Abschnitt vor der Pause – dann ist man irritiert, wenn auch geneigt, das Ganze als heilsamen Bruch der Sehgewohnheiten zu verbuchen. Es kann ja auch anregend sein, wenn nach der Pause noch richtige Knaller aufs Publikum warten. Harte Arbeit wird derlei jedoch bei einem zweiten Teil, so spröd und schwierig nachzuvollziehen wie bei Christiane Pohles „Spieler“ nach zwei Romanen von Fjodor Dostojewski. Der Abend im „Pathos“ München, eine Kooperation mit dem Theater Basel, kostet viel Kraft und noch mehr Konzentration. » weiterlesen
Vorübergehend in Untermenzing: Die Galerie ohne festen Wohnsitz bespielt ein Bauernhaus
Last-Minute-Tipp für einen Sonntagsausflug aufs Land, bei dem man die Stadt nicht verlassen muss. » weiterlesen
Impression aus dem urbanen Moloch München
Foto: Michael Grill » weiterlesen
Von der Faszination der Heißtrubentfernung: Die Besserwissi-Parade Nerd Nite wird immer beliebter und füllt locker den Puerto Giesing
Die Liste der menschlichen Torheiten ist fast unendlich, weil doch jeder irgendwie einen Spleen hat, sein Steckenpferd reitet oder sonstwie sein Ding macht, und sei es auch noch so abseitig. Und wir gucken uns auch gerne gegenseitig zu, wenn der andere erzählt, was er alles über parasitäre Vögel weiß, über die Kulturgeschichte der Kanaldeckelreinigung oder das Balzverhalten der Kellerasseln. Der Nerd, also die in den frühen 70ern entstandene Lebensform des jungen, schrulligen Intellektuellen, ist gerade ein bisschen in Mode, nicht nur weil Mark Zuckerbergs Lebensgeschichte ins Kino kommt. Und die Nerd Nite ist ein echter Trend, wie man in Münchens noch wenige Wochen existierenden Subkultur-Kaufhaus sehen konnte.
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Ein paar Klischees und viele Überraschungen
Was macht die Schweiz zur Schweiz, was ihre Kunst unverwechselbar? Eine Antwort auf diese Frage gibt die aktuelle Ausstellung in der Hypo-Kunsthalle nicht unbedingt. Dafür bietet die Schau „Giacometti, Hodler, Klee. Schweizer Kunst aus sieben Jahrhunderten“ einen spannenden Querschnitt mit Überraschungen und deutlichen Hinweisen auf den Schweizer Hang zum Tiefstapeln. » weiterlesen
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