Bilder
Ausstellung der Münchner Krippenfreunde im Alten RathausBollywood-Maria und Brauchtum
Wie praktisch! Geht’s auf Weihnachten zu, nimmt man einfach nur den Deckel ab. Nach Dreikönig kommt er wieder drauf, und die ovale Spanschachtel verschwindet im Keller oder sonst wo. Dazwischen aber hat man eine veritable Krippe mit allem Drum und Dran. Entstanden ist diese zweckmäßig kompakte Szenerie im oberösterreichischen Steyr, derzeit befindet sich die ansehnliche Loammandl-Krippe allerdings im Foyer des Alten Rathauses und gehört zu den Hinguckern einer Ausstellung. » weiterlesen
Der neue Riemenschneider-Saal im Bayerischen NationalmuseumIn Knitterfaltengewittern
Manchmal verbirgt sich der göttliche Funke in Knitterfaltengewittern. Jedenfalls, wenn man die Skulpturen des großen Bildschnitzers Tilman Riemenschneider (um 1460-1531) ansieht: Etwa die sechs Engel, die um die ganzkörperbehaarte heilige Magdalena herumschwirren. Fast meint man, ein Sausen in der Luft zu hören, wie große Falter es erzeugen. Die Engel stecken in derart aufwändig flatternden Mänteln, die wie von selbst flugfähig wirken, so dass sie die zarten Flügel wie unnütze Atavismen aussehen lassen. » weiterlesen
"Himmelschwer"
Rückblick auf Martin Rosenthals 3D-Märchen bei den offenen whitebox-AteliersIn Siebenlichtjahrstiefeln durch das All
Im dritten Stock des Werk 3 im Werksviertel - über der whitebox - befindet sich das Atelier von Martin Rosenthal. Der geborene Münchner und Ur-Schwabinger war mit Nikolaus Gerhart, dem vormaligen Präsidenten der Akademie, Ugo Dossi und Helmut Dietl in derselben Schule, Christian Ude war in der Parallelklasse. Die Schule hieß damals Altes Realgymnasium, heute kennt man sie als Oskar-von-Miller-Gymnasium. Seit über 20 Jahren hat Martin Rosenthal einen zweiten Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Hangzhou, Volksrepublik China. » weiterlesen
Zur Wiedereröffnung der Monacensia im renovierten HildebrandhausNeue Luftigkeit fürs literarische Gedächtnis
Man weiß gar nicht so recht, wo man sich hinsetzen will. Ins lichte Atelier oder gleich nebenan ins Café, das von der hellen Wintersonne durchspült wird? In die bequemen Lesesessel im Obergeschoss oder vielleicht doch ins abgeschiedene Turmzimmer mit Aussicht? „Das ist schon reserviert“, unterbricht Elisabeth Tworek, die Leiterin der Monacensia, die Überlegungen. „Hier darf sich ein Professor niederlassen, der an einer Werkausgabe Frank Wedekinds schreibt.“ » weiterlesen
Der Engelhorn-Nachlass in der Pinakothek der ModerneAus dem Vollen geschöpft
Wer ins Museum geht, denkt nicht gleich ans Geld, sondern macht Pause vom Zwang des Ökonomischen und sucht das Destillat des Irdischen in der Kunst. Dass die öffentlichen Museen, deren Ankaufsetats schon lange gegen Null tendieren, auf Mäzene und Sponsoren angewiesen sind, um ihre Bestände zu erweitern, und wie merkwürdig dabei der Kreislauf des Geldes funktioniert, kann man jetzt in der Pinakothek der Moderne beobachten. » weiterlesen
Lichtgestalt
War recht so
Man will da rein
Herbert Nauderer entführt im Kallmann-Museum in eine rätselhafte WeltNeue Fragen im Mausmannsland
Bekanntlich beziehen sich die Ausstellungen im Kallmann-Museum in Ismaning immer irgendwie auf das Oeuvre seines Initiators Hans Jürgen Kallmann, der sich vor allem mit seinen Menschen- und Tierbildern sowie seinen Landschaften einen Namen gemacht hat. Allerdings hat er nie mehrere verschiedene Motive gemeinsam ins Bild gesetzt, vielmehr konzentrierte er sich immer auf einen Gehalt. Ganz anders Herbert Nauderer, er kreierte eine Kunstfigur, halb Mensch halb Tier, die in einem klar abgegrenzten Land lebt. Im Vergleich wirkt das so, als ob Nauderer Kallmanns Genres zu einer Ganzheit gebündelt hätte. » weiterlesen