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Wolfgang Jean Stock verlässt die Deutsche Gesellschaft für christliche KunstHier geht es um die existenziellen Fragen

von Christa Sigg am 12.12.2014

Aufhören. Wie das klingt. Immerhin liegen noch ein paar Tage vor Wolfgang Jean Stock. Ende des Jahres wird sich der 66-Jährige dann aus der Galerie der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst verabschieden. Von Ruhestand mag er nicht sprechen. Das kann man sich auch kaum vorstellen bei einem, der sein Leben lang geschrieben hat. So wie sein Großvater Wilhelm Hoegner, Bayerns einziger SPD-Ministerpräsident nach dem Krieg. Doch den durchaus politischen Journalisten Stock zog es bereits in jungen Jahren zur Kunst und besonders zur Architektur. Ein Gespräch über die Grundfragen des Lebens, Päpste und Nischen.     » weiterlesen


Alt-OB Christian Ude und Verleger Dirk Ippen im SPD-Kulturforum über Münchner ZeitungenAuf dem Weg in die Nische

von Michael Grill am 08.12.2014

Beim Publikum auf dem Kulturforum der Sozialdemokratie in München darf man eine Zeitungs-Abo-Quote von 100 Prozent vermuten. Die Lage auf dem Zeitungsmarkt wäre sicherlich um einiges entspannter, wäre ganz München ein Kulturforum der Sozialdemokratie. Der doppelte Konjunktiv signalisiert: Da gibt es nicht nur ein Problem. Die Zeitungen siechen, die Journalisten bangen, die Verleger, sofern noch vorhanden, zürnen. Bei Dirk Ippen, Verleger von Münchner Merkur und tz und sehr vielen weiteren deutschen Zeitungen, ist das nicht völlig, aber ein Stück weit anders. Im Kulturforum befragte ihn dessen Vorsitzender höchstselbst, nämlich Alt-OB (und Uralt-Redakteur) Christian Ude, wie das denn nun weitergehe mit dem Münchner Journalismus. Auch Ude verriet Erstaunliches, etwa über seine neue Lieblings-Lokalzeitung.     » weiterlesen


Im Probensaal mit dem Choreografen Alexei Ratmansky"Wir wissen doch gar nicht mehr, was klassisches Ballett ist"

von Isabel Winklbauer am 06.12.2014

Alexei Ratmansky (46) ist im Moment der begehrteste klassische Choreograf. Der Bolschoi-Tänzer und bis 2008 auch -Direktor arbeitete unter anderem für die Pariser Oper, das Mariinsky Ballett und das American Ballet Theatre. Den Prix Benois erhielt er 2005. Nun studierte er mit dem Bayerischen Staatsballett eine Rekonstruktion von „Paquita“ ein – an der Seite des Harvard-Choreologen Doug Fullington, der die Original-Notationen nach Choreograf Marius Petipa entzifferte.     » weiterlesen


Wie München sich in Zukunft der Welt präsentieren willKultur ist die neue Wiesn

von Michael Grill am 03.12.2014

Die Münchner Kultur steht vor einem Paradigmenwechsel, wie er tiefgreifender kaum sein könnte. Zwar nicht in der Innensicht, denn die Politik des Tourismusamtes interessiert den Münchner höchstens, wenn der Bierpreis auf der Wiesn tangiert ist. Aber sehr wohl in der Außendarstellung, also dem Bild, das sich der Rest der Welt von München macht oder machen soll. Grob gesagt, will die Stadt in Zukunft weniger auf Bier und Fußball, und mehr auf Kunst, Kultur - und das offenbar so unvergleichliche Lebensgefühl setzen. Ob das gutgeht? Die Präsentation des Konzepts als eine Art verspätete Regierungserklärung der seit anderthalb Jahren amtierenden Tourismus-Chefin Geraldine Knudson im Olympiapark wurde jedenfalls zu einer Kampfansage an das jahrzehntelang gepflegte München-Image ihrer Vorgängerin Gabriele Weishäupl.     » weiterlesen


Das Lenbachhaus stellt Pläne für 2015 vorKünstlerfreunde, Spuren - und Forschung zur Herkunft des eigenen Bestandes

von Karl Stankiewitz am 28.11.2014

Die Kunstmuseen sind längst über ihre ursprüngliche Bestimmung hinausgewachsen. Sie agieren nicht mehr nur als Schatzkammern, Schaubühnen, Bildungsstätten. Vielmehr stellen sich die meisten Direktoren und Kuratoren - die Frauenquote ist erheblich - zusätzlichen Aufgaben, die nicht zuletzt an Veränderungen der Gesellschaft orientiert sind. Der neue Maßnahmen-Katalog reicht etwa von der Anlageberatung für Kunstobjekte bis zum Workshop für kreative Kinder und Erwachsene. Ein Musterbeispiel für diese Entwicklung bietet gegenwärtig das Lenbachhaus, die städtische Galerie Münchens, welcher seit dem spektakulären Anbau von Norman Foster auch weitere Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.     » weiterlesen


Almudena Grandes' Roman "Inés und die Freude"Von den Helden des Arán-Tals

von Katrin Kaiser am 23.11.2014

In ihrem kürzlich auf Deutsch erschienenen Roman "Inés und die Freude" erzählt Almudena Grandes die bewegende Geschichte einer spanischen Kommunistin in den Jahren zwischen 1936 und 1977 und erinnert dabei an ein fast vergessenes historisches Ereignis. Am kommenden Sonntag (30. November 2014) präsentiert die Autorin ihr Buch bei der Münchner Bücherschau.     » weiterlesen


Wohnungs-Aktivist Max Heisler über das Scheitern eines KulturprojektsGelackmeiert in Haidhausen

von kulturvollzug am 23.11.2014

Die Münchner Jugend-, Kultur- und Stadtviertel-Szene schleppt sich von Zwischennutzung zu Zwischennutzung. Seit Puerto Giesing ist aber nicht mehr viel passiert. Jetzt sollte in Haidhausen die "Lackiererei" das nächste große heiße Ding werden. Doch das ist am Ende, bevor es überhaupt richtig begonnen hat. Maximilian Heisler, Vorsitzender des "Bündnis Bezahlbares Wohnen", hat sich für den Kulturvollzug auf die Suche nach den Gründen gemacht - und war plötzlich live dabei beim endgültigen Ende. (gr.)     » weiterlesen


Zum Film über Dieter Hildebrandt - und Münchens neuen Preis-PlänenWeiterlachen gegen die Entklugung

von kulturvollzug am 18.11.2014

„Es gibt Reden, die kann man nicht halten, die muss man fallen lassen“, hatte der vor einem Jahr verstorbene Kabarettist Dieter Hildebrandt einmal gesagt. Doch die kleine Rede, die der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ihm zu Ehren am Montagmittag in der Lach-und-Schießgesellschaft hielt, sollte man ganz hochhalten. Darin versprach der Oberbürgermeister nämlich einen städtischen Förderpreis für Nachwuchskabarettisten, der zur Erinnerung an den größten Kabarettisten dieser Stadt nach Dieter Hildebrandt benannt werden soll. Wie hoch der Preis dotiert ist, der jährlich zu Hildebrandts Geburtstag im Mai verliehen werden soll, muss noch geklärt werden - so wie überhaupt erst der Stadtrat Reiters Vorschlag akzeptieren muss.     » weiterlesen


Vor 60 Jahren startete der moderne BahntourismusHotel und Tanz auf Schienen - die Mutationen eines Transportmittels

von Karl Stankiewitz am 01.11.2014

Zuerst sattelten die deutschen Urlauber – dank Wirtschaftswunder - aufs eigene Automobil um und fühlten sich richtig frei. Dann waren es die zunächst noch mit Propellern motorisierten, doch schon bald düsengetriebenen Charterflugzeuge, die ein messbares Quantum von Ferienreisenden der Deutschen Bundesbahn entzogen. Ungefähr zeitgleich wurde sie von immer dicker werdenden Kreuzfahrtschiffen nicht gerade gerammt, aber doch bedrängt. Und schließlich, seit jüngster Zeit, schnappen sich rasch vermehrende Fernbusse einen immer größeren Anteil von Reisenden.     » weiterlesen


"Lob der Realität" von PeterLichtDer Suchende wird sichtbar

von kulturvollzug am 31.10.2014

PeterLicht gelang 2001 mit dem Underground-Song „Sonnendeck“ ein unerwarteter Charterfolg. Seitdem arbeitete das einstmalige Phantom der deutschen Literaturszene fleißig an deutschen Theaterhäusern wie den Münchner Kammerspielen, dem Berliner Maxim Gorki Theater oder dem Schauspielhaus Köln – und macht weiter deutsche Popmusik. Seine aktuelle Live-Doppel-CD „Lob der Realität“ (Staatsakt/Rough Trade) hat er per Crowdfunding gleich von Fans mitproduzieren lassen, weil ihm sein Hauslabel zuvor den Plattenvertrag gekündigt hatte. Vor wenigen Tagen ist das neue gleichnamige Buch des 3sat- und Ingeborg-Bachmann-Preisträgers (2007) erschienen. Parallel tourt er gerade durch die Republik und macht am 12. Dezember Halt in München („Schwere Reiter“). Höchste Zeit für einen Realitätscheck.     » weiterlesen


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