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Zur Debatte um die Münchner KreativwirtschaftWas gilt der Prophet im eigenen Kultur-Land?
Ausgehend von den immer klarer werdenden Perspektiven um die Zukunft für das große Entwicklungsgelände an der Dachauer Straße kommt in München langsam, aber stetig, eine Debatte über die Kreativwirtschaft in Gang. München ist hier voller Chancen – macht aber noch viel zu wenig daraus. Dazu ein Gastbeitrag von Monika Renner, langjährige Stadträtin der SPD im Rathaus. » weiterlesen
"Monacensia" wird MuseumLiteratur in neuem Licht
Das literarische Gedächtnis der Stadt München wird, gemäß einem Stadtratsbeschluss, gehörig aufgefrischt. Bis Herbst 2015 soll das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Bildhauers und "Künstlerfürsten" Adolf von Hildebrand in Bogenhausen, das seit Herbst 1977 die Monacensia beherbergt, für rund neun Millionen Euro dergestalt umgebaut und erweitert werden, dass den Besuchern ein offenerer und freundlicherer Zugang ermöglicht wird. » weiterlesen
Murmel Clausens Romandebut FrettsackAm Anfang war das bissige Frettchen Idi Amin
Jens Fischer wohnt in München und ist ein sympathischer, relativ bodenständiger junger Mann mit 37, der sich allerlei Gedanken über das Leben, das Alter, Beziehungen, Freundschaft, Liebe, Sex und Geldverdienen macht. Er geht gern was trinken, arbeitet auf Messen, zieht sich zurück, wenn es ihm zu anstrengend wird und versucht, halbwegs über die Runden zu kommen. Familien mit Kindern sind ihm meist suspekt. » weiterlesen
Zensur beim Bayerischen Staatsballett?Wenn die PR-Polizei einen Tänzer wirklich nackt macht
Darf ein Balletttänzer rauchen? Das Bayerische Staatsballett meint: Nein. Auf einem Poster wurden Zigarette und Rauch deshalb einfach weg- und der Erste Solist Tigran Mikayelyan clean gezaubert. Sehr begrenzt erotisch und schon gar nicht harmlos findet das Kulturvollzug. » weiterlesen
„Tzaddhik“ von Terry Swartzberg auf dem Friedhof"Wir müssen nicht pazifistisch sein, sondern aggressiv für den Frieden"
Es ist ein Einakter in sechs Szenen und es nennt sich „Kriegsburleske“: Das Theaterstück „Tzaddhik“, geschrieben von dem Münchner Terry Swartzberg, in dem Terry Swartzberg die Grausamkeit der Menschen anprangert und den Zuschauer zur Arbeit an der persönlichen „Erinnerungskultur“ motivieren will. Unter der Regie von Barry Goldman wurde das Stück in den letzten Wochen auf Friedhöfen in Augsburg, Stuttgart, Nürnberg und Hamburg aufgeführt. Vor der Rückkehr nach München an diesem Wochenende sprachen wir mit Autor Swartzberg. » weiterlesen
Milo Rau über sein Gastspiel bei "Radikal Jung":"Hate Radio" - eine Massenmörderin mit Mikrophon
Pop, Comedy, frisierte Nachrichten - und eine Hetzkampagne, die in Massenmord mündete: Der Radiosender RTLM spielte 1994 beim hunderttausendfachen Völkermord von Ruanda eine bis heute unbegreifliche Rolle. Der Schweizer Regisseur und Autor Milo Rau hat mit seinem "International Institute of Political Murder" die Geschichte des "Hate Radio" in ein Doku-Drama gefasst. Am 23. und am 24. April ist "Hate Radio" beim Festival "Radikal Jung" in München zu sehen. Der Kulturvollzug sprach mit Milo Rau. » weiterlesen
Henryk M. Broder kritisiert Günter GrassIsrael-Bashing in der Süddeutschen - "Er hat einen richtigen Judenknacks"
"Was gesagt werden muss" titelte Günter Grass am Mittwoch in der Süddeutschen Zeitung - und holte mit seinem Text im Feuilleton zum Israel-Bashing aus. Über Grass' verworrene Lebensbeichte sprach der Kulturvollzug mit dem Publizisten und Polemiker Henryk Broder (65). » weiterlesen
"Frauen"-Ausstellung in der PinakothekInterview mit Carla Schulz-Hoffmann über ihr Abschiedsgeschenk an München
Über 35 Jahre war sie bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen als Kuratorin für die Klassische Moderne zuständig, seit 1991 auch stellvertretende Generaldirektorin. Jetzt verabschiedet sich Carla Schulz-Hoffmann, zehn Jahre nach Eröffnung der Pinakothek der Moderne, mit der großen „Frauen“-Ausstellung in den Ruhestand – auch wenn der bei „CSH“ kaum vorstellbar ist. » weiterlesen
München feiert Rainer Werner Fassbinder„Nur wenn man das bürgerliche Theater auf die Spitze treibt, geht es kaputt“
Am 10. Juni 2012 jährt sich Rainer Werner Fassbinders Tod zum 30. Mal. Eine Biografie erscheint, das Residenztheater ehrt ihn mit einem Festival im Marstall und der Kulturvollzug blickt zurück auf das unruhige Jahr 1968: Viele Jugendliche versammeln sich auf der Straße, junge Regisseure wie Peter Zadek und Claus Peymann proben den Aufstand, und Fassbinder, damals 23 Jahre alt, legt die Axt an das scheinbar morsche Gebälk der Schauspielkunst. Ein Artikel von Karl Stankiewitz aus dem Jahre 1970. » weiterlesen
Nikolai Vogels Roman "Spam Diamond"6000 Euro pro Woche und fantastischer Sex: Schriftsteller Nikolai Vogel träumt von der einzig wahren Spam-Mail
Penisverlängerung, Erbschaft vom Onkel in Afrika, die Freundin mal wieder richtig beglücken - ab in den Papierkorb. Aber was wäre, wenn unter allen Spam-Mails, die uns täglich erreichen, irgendwo doch ein Diamant steckt? Eine Mail, in der es um wirklich dickes Geld geht, um fantastischen Sex und um den Ausstieg aus der täglichen Tretmühle? » weiterlesen