Devotionalien Hitlers und anderer Nazi-Bonzen unterm HammerTeilweise etwas angebräunt
Mit goldenem Schriftzug dankte A. Hitler einem Unbekannten „für die künstlerische Mitwirkung an meinem Haus“. Die Weihnachtskarte, datiert vom Heiligen Abend 1943, ist laut Katalog „minimal angebräunt“ - was der Schätzer aber keineswegs anzüglich meint. Ab 10. Mai (2017) wird diese NS-Devotionalie bei einer Versteigerung in München für tausend Euro aufgerufen. Den zehnfachen Schätzwert hat eine etwas düstere Fotografie vom 1. April 1924: vor der Verkündung der (für sie günstigen) Urteile im Prozess um den Putsch vom 9. November 1923 stellten sich im Hof der Münchner Infanteriekaserne alle zehn Angeklagten dem NS-Hoffotografen Heinrich Hoffmann, die Ex-Offiziere Ludendorf und Kriebel mit Pickelhauben und Säbeln. Auf der Rückseite des Dokuments hinterließen die „Kämpfer für Freiheit und Ehre“ ihre Unterschriften. » weiterlesen
Gastspiel beim Resi in der Hochschule für Musik und TheaterJohn Malkovich und die Erotik der Macht
Diktatur-Show im NS-Bau oder eine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit einem ernsten Thema? Das Stück "Just Call me God" ist eine Gratwanderung, die nur aufgrund der beiden grandiosen Hauptdarsteller gelingt. Wir sagen nur so viel: John Malkovich - er war es wirklich im Konzertsaal der Hochschule. » weiterlesen
"Mayerling"-Gastspiel zur BallettfestwocheDer Rockstar und sein Gothic Girl
Mimisch anspruchsvolle Rollen stehen Sergei Polunin besser. Das durften die Zuschauer beim Gastspiel des Moskauer Stanislavsky-Balletts anlässlich der Ballettfestwoche erleben. In „Mayerling“ zeigt der gefeierte Tänzer nicht Business as usual, sondern lotet als von Gewaltphantasien gequälter Kronprinz Rudolf die Abgründe der Seele aus. Das lenkt über weite Strecken vom Alter von Kenneth McMillans Drama ab. » weiterlesen
Der „lange Marsch“ der rebellischen Jugend begann vor 50 Jahren1967 - Vorspiel einer Revolution
Die als „Studentenrevolte“ bekannte oder berüchtigte soziale Bewegung von 1968 hatte ein Vorspiel. München war eine Hauptbühne. Die dramatischen Szenen, die das spätere Geschehen verständlicher machen, liegen nunmehr ein halbes Jahrhundert zurück. Hier ein Kalendarium... » weiterlesen
"Alice im Wunderland" eröffnet die BallettfestwochePsychedelic-Trip der Superlative
Wunder über Wunder zieht auf der Bühne des Nationaltheaters vorüber. Fantastische Tierwesen leuchten in Pink und Violett, exzentrische Charaktere wirbeln umeinander herum, dazwischen wächst und schrumpft die Szenerie wie in einer knallbunten Raumanomalie. Christopher Wheeldons "Alice im Wunderland" überwältigt den Zuschauer mit einem Feuerwerk an Effekten. » weiterlesen
Echt jetzt?
Nachruf auf Christine Kron, Direktorin des Museums Fünf KontinenteIn einem Boot und unermüdlich
Sie wollte so viel bewegen, war voller Tatendrang. Umso mehr überrascht der Tod von Christine Kron: Nach kurzer schwerer Krankheit ist die Direktorin des Museums Fünf Kontinente (am 10.2.2017) verstorben – wenige Wochen vor ihrem 55. Geburtstag. Das wurde bei der Pressekonferenz zur neuen Kambodscha-Ausstellung bekannt gegeben. » weiterlesen
Konstanze-Vernon-Preis für Jonah CookDie Heinz-Bosl-Stiftung wird internationaler
Jonah Cook, Solist des Bayerischen Staatsballetts, ist mit dem zweiten Konstanze-Vernon-Preis der Heinz-Bosl-Stiftung ausgezeichnet worden. Gleichzeitig verkündet die Stiftung Neuigkeiten: Die Junior Company des Staatsballetts, geleitet von Liska, emanzipiert sich künftig als selbständige Kompanie unter dem Namen Bayerisches Jugendballett. » weiterlesen
Barbara von Johnson wird 75Pumuckls wunderbare Rückkehr
Pumuckl lebt: Auch nach 55 Jahren beschäftigt der Kobold noch die Phantasie von kleineren und größeren Kindern. Demnächst feiert der Pumuckl sogar im Buch sein Comeback: Barbara von Johnson, die einzig echte und wahre Pumuckl-Zeichnerin, bereitet ein neues Buch vor, beschenkt damit die Fans - und sich selbst zum 75. Geburtstag. » weiterlesen