Sowas von frei
Balanchines "Jewels" am Bayerischen StaatsballettRubinrote Schönheit
Es war Historie zum Anfassen, als Patricia Neary und Elyse Borne auf die Bühne des Nationaltheaters traten. Die beiden Ballerinen hatten mit dem Bayerischen Staatsballett "Jewels" einstudiert, den berühmten dreiaktigen Abendfüller von George Balanchine, und nahmen mit modestem Frohsinn ihren Applaus entgegen. Neary zählte 1967 zur Uraufführungsbesetzung, und auch Borne ist eines dieser langbeinigen Balanchine-Geschöpfe, sie tanzte 13 Jahre lang am New York City Ballet und kennt das Repertoire von Mister B in und auswendig. Nach "Spartakus" bringt Ballettchef Igor Zelensky damit einen weiteren Welthit an die Isar – der allerdings auch ein Stück weit ein Schinken ist. » weiterlesen
Unterwegs im Neuland
Karl Stankiewitz zum Streit über den Paragrafen 218 in BayernErinnerungen an den "Allgäuer Hexenprozess"
Der päpstliche Vergleich des Schwangerschaftsabbruchs mit „Auftragsmord“ und das Urteil gegen eine „Abtreibungsärztin“ haben ein Thema, das in Deutschland seit der Wiedervereinigung als weitgehend erledigt galt, in diesem Herbst 2018 erneut aktualisiert. Vor 30 Jahren fand die Auseinandersetzung um Paragraph 218 in Bayern ihren Höhepunkt in einer Prozess-Serie. » weiterlesen
Meisterwerke
Noch ein Jubiläum
So war der Sommer
Zum Roman "Der Weg nach Repente" von Jürgen DrewsStaatsgewalt auf dem Olymp
Autor Jürgen Drews (85) heißt wie der Schlagersänger, ist aber Professor der Medizin und verbrachte sein Leben als Forschungsleiter in der Pharmaindustrie. Drews weigert sich, Enthüllungsromane über seine Branche zu schreiben. Spannend ist sein aktueller Roman trotzdem. „Der Weg nach Repente“ schildert die gescheiterte Flucht und Rache eines DDR-Bürgers mit einer psychologischen Genauigkeit, die gerade DDR-Ignoranten fesseln sollte. » weiterlesen
Wiesn ist überall
Der Sommernachtstraum als Saisonstart im VolkstheaterDieser Sommer war ein Alptraum
Ein Sommernachtsalptraum in den Kulissen einer "Shakespeare"-Verfilmung: In Kieran Joels Inszenierung des "Sommernachtstraums" am Münchner Volkstheater ist alles nur geträumt, bis zur Verbeugung am Ende. Die Inszenierung erzählt nicht viel Neues über das gar nicht mal so romantische Wesen der Liebe, das aber immerhin unterhaltsam. » weiterlesen