Münchner Allerlei
Die Beuys-Affäre von 1980Als der „Müllmann“ kam oder Wie München seine „Wunde“ zeigte
Relativ spät, 1976, und erst mal im Untergrund konnte der Düsseldorfer Kunstrevolutionär Joseph Beuys in der Kunststadt München, wo er seit 1965 immerhin viele seiner 550 Multiples entworfen hatte, öffentlich in Erscheinung treten. In Zusammenarbeit mit der Galerie Schellmann & Klüser präsentierte die Städtische Galerie zwar nicht in ihrem Lenbachhaus, sondern im düsteren, wenig besuchten Maximiliansforum die raumfüllende Installation „zeige deine Wunde“. » weiterlesen
Kleine Kunst- und Kulturorte in und um München (8)Das Chaos im Kopf hinterm Schweinchenbau
Es kann schon eine Qual sein mit der Wissenschaft, die Wissen schafft. In München gibt es die Skulptur dazu. » weiterlesen
Lenbachhaus wiedereröffnetGoldener Tempel für die Kunst
Das Schmuckkästchen am Entreé des Königsplatzes glänzt wieder: Nach Jahren des Um- und Anbaus öffnet das Lenbachhaus am heutigen Mittwoch seine Pforten. Mit prominenten Neuzugängen auch aus der zeitgenössischen Kunst, einer teilweise atemberaubenden Architektur - und einer beeindruckenden und neuartigen Lichtregie. » weiterlesen
Kleine Kunst- und Kulturorte in und um München(7)Die Gipfel im Regal
Mitten im Messesee an der Neuen Messe Riem sind ein Regal und eine Vitrine installiert. Der Münchner Bildhauer Stephan Huber spielt damit auf typische Messemöbel an und schaut ohne Ofenrohr ins Gebirge. » weiterlesen
Kleine Kunst- und Kulturorte in und um München(6)Die Stadt, der Müll und das verschwundene Dorf
Im Schatten der Allianz Arena steht Münchens älteste Kirche. Sie trotzt den Stürmen der Zeit. Das Dorf dazu versank im Müll. » weiterlesen
Zum Forschungsstand zu Hitlers Museumsplänen für MünchenEin zweites "Haus der Deutschen Kunst" auf dem Königsplatz?
Am allerliebsten, wenn er nicht gerade Diktatur ausübte, spielte er sich als begnadeter Künstler auf, als Kunstsachverständiger und Kunstsammler obendrein und nicht zuletzt als Super-Architekt - das natürlich auch nicht ohne diktatorisches Gehabe. Unser Autor beleuchtet, was sich zwischen Wahn und Wirklichkeit bewegte. » weiterlesen
Vom Leidensweg der Sinti und RomaEs begann in Bayern
Im März 1943 gab es die ersten Transporte von Sinti und Roma in Konzentrationslager. Der letzte Überlebende des langen Leidensweges der Münchner Sinti erinnert sich. » weiterlesen
Moses Wolff über den Untergang eines StadtviertelsWarum im Glockenbach alle Kündigungen auf den nächsten Sommer laufen
Vielleicht gibt es eine Wette zwischen einer Gruppe seelenloser Hauseigentümer und der Stadt München, die vor wenigen Jahren in Champagnerlaune im Ratskeller getätigt wurde. Wettgegenstand: die Verwandlung des beliebtesten Viertels Münchens in ein steriles Nichts, und das Ganze fast so schnell, wie sich Clark Kent in der Telefonzelle umziehen kann. Die Hauseigentümer: „Des back ma in a paar Jahr!“. Die Stadt München: „Mir brauchen schon ein Datum!“. Die Hauseigentümer: „01.09.2013.“. Die Stadt München: „Da wett ma mir dagegen.“ Wetteinsatz: ums Recht. Top, die Wette galt! » weiterlesen
Kleine Kunst- und Kulturorte in und um München(5)Von der Tankstelle zum Kunstraum
Die erhalten gebliebene Architektur der alten Metropol-Garage mitten in Schwabing bewahrt den Charme der 1950er Jahre. Benzin wird da schon lange nicht mehr gezapft. Dafür gibt es nun Kunst zu sehen. » weiterlesen
Kultur-Interview mit SPD-OB-Kandidat Dieter Reiter (Folge II)"Wir müssen hier einfach ein wenig offener gegenüber spektakuläreren Entwürfen sein"
Er ist der Spitzenkandidat der SPD bei der Kommunalwahl in einem Jahr: Der Verwaltungs-Fachmann Dieter Reiter will Nachfolger von Christian Ude als Münchner Oberbürgermeister werden. Im zweiten Teil des Interviews mit dem Kulturvollzug erklärt der 54 Jahre alte Referent für Arbeit und Wirtschaft, dass er dem Freistaat beim Bau eines neuen Konzertsaals keine Steine in den Weg legen würde, warum ihm das Zustandekommen neuer Architektur in München "in gewisser Weise ein Rätsel ist", und wie er mit der Krise der Printmedien in München umgeht. » weiterlesen