Musik
Ein Ritter spielt die Luftgitarre
Das Böse scheitert, und das Gute in Gestalt weiser Staatsführung und der Liebe obsiegt – und dazwischen wird wunderbar gesungen und musiziert: Händels „Ariodante“ ist in der Inszenierung von Kobie van Rensburg am Cuvillés-Theater als funkelndes Barockjuwel neu zu erleben. » weiterlesen
Guten Morgen, alter Aufstand! - Die Münchner Volksmusiklegende Gari Gari im Theater Fraunhofer
Brenne, brenne Zigeunerliebe, gari, gari Ljubov tziganki! Jetzt wissen wir also, von diesem Bekenntnis kommt der Name unserer Truppe. Nicht von dem bekannten Lied, der russischen „Romans“ gori gori moja svezda, leuchte mein Stern, leuchte. Das gibt es in vielen Interpretationen, ebenso gibt es einen gleichnamigen Film. » weiterlesen
Britisches Gastspiel - Das London Symphony Orchestra im Gasteig
Es fällt schwer, sich an einen ähnlich grandiosen Auftritt im Gasteig zu erinnern, trotz ständiger Präsenz der Elite-Musikanten des BR oder der Münchner Philharmoniker. Am Freitag aber war das London Symphony Orchestra in München zu Gast und hat einen mächtigen Eindruck hinterlassen. » weiterlesen
Warmspielen zum großen Finale
Christian Thielemann und die Münchner Philharmoniker haben noch einiges zusammen vor. Zum Beispiel mit allen Symphonien von Johannes Brahms an zwei aufeinander folgenden Abenden Teile der Republik zu bespielen. Die Generalprobe dazu findet im Gasteig statt. » weiterlesen
Neuer Pavarotti mit Knallfröschen aus Recklinghausen: Vittorio Grigolo in der Philharmonie
Am Schluss kniete er nieder, presste den Blumenstrauß an die Brust, bat um Ruhe und erklärte, dass er alles gegeben habe: „Aber es waren nicht einhundert Prozent.“ - Zwei Stunden zuvor hatte sich Vittorio Grigolo wegen einer Indisposition entschuldigen lassen. Die Fans in der gut besuchten Philharmonie klatschten danach nur noch enthusiastischer. » weiterlesen
Später Vertreter der gehobenen Protestkultur: „Das Blaue Einhorn“ bei den Volksmusiktagen im Theater Fraunhofer
Zwischen unprätentiösen Namensgebungen wie „Unterbiberger Hofmusik“ und gscherten oder anarchisch chthonischen wie „Aniada a Noar“ nahm sich „Das blaue Einhorn“ recht fremd aus. Es scheute ein bisschen. Während die neuere Volksmusik, vertreten von den meisten Gruppen der Fraunhofer Volksmusiktage auf festem Boden steht, erfüllt ist von kerniger bis trotziger Regio-Power, wirkte das blaue Einhorn etwas blass migrierend. Etwas anachronistisch irrte es umher, das Einhorn, das irgendwie aus den mythologischen Nebeln der Krautrock-Zeit aufgestiegen zu sein schien. » weiterlesen
Bangen um die Gralserzählung - Ben Heppners Rückkehr ans Nationaltheater
Sechs Mal können die Münchner den renomierten Tenor Ben Heppner im Nationaltheater erleben. Diesmal als Richard Wagners Lohengrin. So richtig überzeugen kann er dabei aber nicht. » weiterlesen
Symphonie aus der ganz neuen Welt
Musik auf Reisen: Ein Dokumentarfilm beleuchtet das Schaffen des Dirigenten Kent Nagano in Kanada und dem Rest der Welt. » weiterlesen
Wohltemperiert, und dann auch dizzy: Die Unterbiberger Hofmusik im Fraunhofer
20 Jahre Volksmusik werden heuer gefeiert im Theater Fraunhofer. Damals, zu Beginn der 90er Jahre, hatte mit Macht schon ein erster Schub der Rehabilitierung von Volksmusik jenseits der Musikantenstadl-Formate stattgefunden. » weiterlesen
Hardrock und Euphonium: Das Münchner Quintett Fei scho definiert mit seiner neuen CD die Neue Volksmusik neu
Die „Neue Volksmusik“ ist als Prädikat für traditionell verwurzelte Klänge ohne Musikantenstadl-Primitivismus ja schon länger nicht mehr ganz neu. Ehemalige Pioniere wie Hubert von Goisern sind etabliert wie Grönemeyer oder Maffay, frühere Avantgarde wie die diversen Gruppierungen der Well-Familie altern würdig vor sich hin. Und die Jugend mag auf La Brass Banda abfahren; dort pflegt man aber eher den Habitus der Rock- und Pop-Welt als dass man die Tradition erneuern wollte. Zu neuen Formen der Volksmusik ist eigentlich alles gespielt und gehört – oder? Dass eine Band tatsächlich diesen Begriff mit bislang ungehörten Tönen füllen kann, hat es schon lange nicht mehr gegeben. Und jetzt kommt: Fei scho. » weiterlesen