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Musik

Langatmig? Lustvoll! Laut? Zaghaft! - Das Kammerorchester im Prinzregententheater

von Volker Boser am 19.04.2011

Mittlerweile scheint es zum guten Ton zu gehören, dass in Konzerten - auf welche Weise auch immer - an die Tragödie in Japan erinnert werden muss. Dirigent Alexander Liebreich wählte im Prinzregententheater als Trauermusik Avo Pärts „For Lennart in memoriam“, eine reichlich langatmige Streicher-Elegie (2006), der auch die geballte Intensität des Münchener Kammerorchesters nicht auf die Sprünge half.     » weiterlesen


Ein paar Wolken über dem Olymp: Die Geigerin Julia Fischer im Herkulessaal

von Volker Boser am 18.04.2011

Längst hat sie den Olymp erklommen: mit 28 zählt die Münchnerin zu den besten Geigerinnen der Welt. Umso erstaunlicher war es, dass im Herkulessaal wieder viele Plätze unbesetzt blieben. Offensichtlich haben Konzertabende mit Violine und Klavier nach wie vor keine Konjunktur, obwohl gerade für diese Kombination herrlichste Musik geschrieben wurde.     » weiterlesen


Melancholische Männer, ganz roh: Die Münchner Band The Tibby Vaughan debütiert mit Trash-Pop und Sixties-Klängen

von Michael Grill am 16.04.2011

Dieses Debüt-Album lässt einen erstmal stutzen: Warum klingt diese Musik zunächst, als wäre sie mehr als 40 Jahre alt? Haben diese Leute direkt in der Garage aufgenommen? Um dann mit Post-Punk-Nummern zu demonstrieren, dass sie von der Musikgeschichte doch mehr kennen als nur Sixties-Psychedelia? Die Münchner Gruppe The Tibby Vaughan verwundert und polarisiert.     » weiterlesen


Ein großer Abend: Ovationen für BR-Symphoniker und Mariss Jansons mit "Eugen Onegin"

von Volker Boser am 16.04.2011

Wohl auch deshalb, weil er 1996 während Puccinis „La Bohème“ einen Herzinfarkt erlitt, ist der Chef des BR-Symphonieorchesters am Opernpult nur selten zu erleben. Ein herber Verlust, wie die konzertante Aufführung von Tschaikowskys „ Eugen Onegin“ im Herkulessaal zeigte. Denn ähnlich leidenschaftlich, ohne dass die melancholische Atmosphäre dabei zu kurz gekommen wäre, hat man dieses Werk selten gehört.     » weiterlesen


Randerscheinungen

von kulturvollzug am 15.04.2011

Mit angespitzten Ohren aus dem Konzertsaal: Das Kammerkonzert der „Musica Viva“ mit dem Arditti-Quartett und der  Flöten-Solistin Carine Levine im Carl-Orff-Saal des Gasteig schaffte zumindest teilweise die Synthese von Geist und Gefühl.     » weiterlesen


Robuste Muskelspiele, überwiegend enttäuschend: Das Emerson String Quartet im Herkulessaal

von Volker Boser am 14.04.2011

Draußen herrliches Frühlingswetter – drinnen, im Herkulessaal, vier grimmige Streicher. Zugegeben: Mendelssohns fünftes Streichquartett Op. 44/3 strotzt nicht gerade vor Einfällen. Vieles ist „nur“ Handwerk. Die Kunstgriffe, mit denen das musikalische Geschehen um Aufmerksamkeit buhlt, wirken reichlich bemüht. Gerade deshalb wäre es vonnöten gewesen, diesem Stück besondere Aufmerksamkeit zu widmen.     » weiterlesen


Laut und niedlich: Die Thermals im Feierwerk

von Michael Grill am 13.04.2011

Volles Haus im Feierwerk, denn auf der Bühne steht eine der extremsten Punkrock-Bands der Nullerjahre. Auch wenn die Thermals in letzter Zeit reifer (oder zahmer?) geworden sind: Das Trio aus Portland, Oregon, ist eine Art Ramones der Gamer-Generation, obwohl die Penetranz des rockenden Ausfallschritts bei ihm etwas von Status Quo hat.     » weiterlesen


Klangfreuden und Raumleiden

von kulturvollzug am 10.04.2011

Jazzlines-Festival für Neue und improvisierte Musik: Raumutopien mit  dem Münchener Kammerorchester unter dem Dirigat des Komponisten Beat Furrer in der Allerheiligen-Hofkirche.     » weiterlesen


"DaschSalon" mit Flecken: Ein Arienabend im Herkulessaal mit Annette Dasch

von Volker Boser am 08.04.2011

Nachdem sie 2007 in der Titelpartie von Haydns „Armida“ bei den Salzburger Festspielen einen Überraschungscoup gelandet hatte, schien sicher: eine neuer Star ist geboren, der alsbald dem Sopran-Establishment das Fürchten lehren wird. Mittlerweile ist Annette Dasch     » weiterlesen


Mit Cello und Fagott gegen die Angst: Wie sich ein Münchner Musiker-Ehepaar für Japan einsetzt

von Volker Boser am 05.04.2011

Während sich die Münchner nach dem Auftakt am Odeonsplatz in neuen Benefiz-Veranstaltungen engagieren (Terminhinweise im Anhang), sind die Nachrichten aus Fernost alles andere als ermutigend. Noch immer können die Strahlungslecks im Kernkraftwerk Fukushima nicht gestopft werden. Für das Münchner Musiker-Ehepaar Rebecca Rust und Friedrich Edelmann heißt es damit: abwarten. Seit vielen Jahren konzertieren die amerikanische Cellistin und der ehemalige Solo-Fagottist der Münchner Philharmoniker in Japan. Und beide haben geschafft, was bis heute kaum einem Kollegen gelang: sie dürfen mit der Kaiserin musizieren. Die Tournee im Juli ist zwar geplant. Aber die Tickets für den Flug     » weiterlesen


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