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Joël Dickers Roman "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert"Was eine gute und grausame Lolita-Geschichte ausmacht
Der junge Schweizer Joël Dicker hat einen Roman über zwei Schriftsteller und die Aufklärung eines fiktiven Mordfalles geschrieben - trotz einiger stilistischer Unfertigkeiten ist das Buch sehr lesenswert. » weiterlesen
Ali Khan über sein neues Kabarett-Programm "Tourette Tour""München ist ein rosa Polohemd"
Wie Ali den Khan aus dem Dreck holt. Ein Interview mit Ali Khan, gebürtig Halmatogu, einem der letzten echten Münchner. Am 5. Oktober 2013 stellt Ali Khan sein neues Kabarettprogramm "Tourette Tour" im Schlachthof vor. » weiterlesen
Joey Goebels Roman "Ich gegen Osborne"Der Fänger im intellektuellen Nahkampf
Der Amerikaner Joey Goebel widmet sich gerne den Außenseitern der Konsumgesellschaft. In seinem aktuellen Roman kämpft ein Schüler gegen den Rest der Welt. Er kämpft nicht laut und aggressiv, sondern leise und mit verzweifelter Selbstverteidigung. » weiterlesen
Zur Schenkung der Sammlung Goetz an den Freistaat BayernBeispiellose Offensive für die Medienkunst in München
Was für ein Geschenk! Seit Gabriele Münter der Landeshauptstadt 1962 einige hundert Werke des Blauen Reiter im Gesamtwert von 200 Millionen Mark vermachte und Lothar Günther Buchheim 1995 dem Freistaat über tausend Werke der Brücke sowie seine volks- und völkerkundliche Sammlung im Gegenwert von 100 Millionen Euro dem Freistaat als Dauerleihgabe übereignete, hat Bayern dergleichen nicht mehr erlebt. » weiterlesen
Über Kardinal Döpfner, der jetzt 100 Jahre alt geworden wäreVolksnah, politisch - ein Mann, der München belebte und beunruhigte
Wie Julius August Kardinal Döpfner einst Kirche und Atheismus versöhnen wollte. Der gebürtige Unterfranke wäre am Montag (26.8.2013) 100 Jahre alte geworden. » weiterlesen
Zum Geburtstag von Sigi Sommer und zu einer neuen Spaziergänger-AktionWie Blasius die "slow motion" erfand
Am Freitag (23.8.2013, 11.30 Uhr) enthüllen Bürgermeister Hep Monatzeder und Ute Leucht vom „Netzwerk Slowmotion“ zum zweiten Mal das nunmehr aufgefrischte Standbild des berühmten Spaziergängers und Journalisten Siegfried Sommer am Münchner Roseneck nahe dem Marienplatz. Die Aktion soll auf die Bedeutung des „Fußverkehrs als Mobilitätsform“ aufmerksam machen und die Münchner anregen, ihre Stadt durch slow motion, also „langsame Bewegung“, neu zu entdecken. Dazu dient auch die für Mitte September nach München einberufene internationale Konferenz „Walk 21“. Der 1996 verstorbene Sommer wäre heute zudem 99 Jahre alt geworden. Hier schreibt Sommers langjähriger Kollege und Weggefährte Karl Stankiewitz über Münchens größten Kolumnenschreiber. Es sind Erinnerungen, die bis 1947 zurückreichen. » weiterlesen
Zur Debatte um die Diskriminierung von Schwulen und LesbenWie München bunt (oder zumindest rosa) wurde
Die Hatz auf Homosexuelle in Russland auch durch offizielle staatliche Stellen nimmt immer absurdere Formen an. Nun hat sich die eigentlich als kremlnah geltende Sopranistin Anna Netrebko immerhin vorsichtig distanziert. Auf ihrer Facebook-Seite schrieb sie vor einigen Tagen aus New York: „Als Künstlerin ist es mir eine große Freude, mit all meinen wunderbaren Kollegen zusammenzuarbeiten – ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, Volkszugehörigkeit, Religion, Geschlecht oder sexuellen Orientierung.“ Dabei wird leicht vergessen, dass auch hierzulande die Diskriminierung von homosexuellen Menschen vor noch gar nicht allzulanger Zeit recht "offiziellen" Charakter hatte. Ein Blick auf die Schwulen-Geschichte in München aus gegebenem Anlass. (gr.) » weiterlesen
Richard Wagner analysiert von Bernd Oberhoff„Reise in eine frühe Zeit unseres Lebens“
Richard Wagner auf der Couch: In seiner musikpsychoanalytischen Studie entschlüsselt Bernd Oberhoff die Tetralogie des „Rings des Nibelungen“ als ein entwicklungspsychologisches Drama. Wer ihn hört, taucht demnach in eine ganz frühe Zeit seiner Kindheit ein, in der noch nichts recht bewusst ist.
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Zum letzten Kultur-Empfang von OB Christian UdeMelancholisch mit Spitzmaus im südlichsten aller Gärten
Soviel Kultur ist selten auf einem Flecken, auch in München, und noch dazu auf so einem schönen. 600 Menschen waren beim Kulturempfang von Oberbürgermeister Christian Ude, wohl zwar nicht alle Künstler, so doch mindestens: "Kulturschaffende". Münchenhistorisch schon jetzt bedeutend: Es war nach 21 Mal der definitiv letzte des OBs Ude, des kunstsinnigsten Oberbürgermeisters, der je Kulturempfänge veranstaltete - denn im nächsten Jahr muss er sein Amt bereits abgegeben haben. Ude blieb staatsmännisch nüchtern, das Publikum war durchaus etwas wehmütig. » weiterlesen
20 Jahre Domagk-AteliersEs war so schön, dann kam die sanierende Hand
An acht Tagen feierten die Domagk-Ateliers im Haus 50 und auf dem Freigelände im Münchner Norden ihr 20jähriges Bestehen. Dazu gab es ein reiches Rahmenprogramm mit einem Dutzend Bands, Filmen und eine Podiumsdiskussion. » weiterlesen