Viertel
Gastrokritik zum Harlachinger Jagdschlössl: Es ist fluffig. Aber nicht fluffigst
Ein neues Lokal im Münchner Süden aus der Hofbräu-Dynastie, aber mit einer langen Vorgeschichte. Hier ist München noch nicht Grünwald, aber auch schon ganz lange nicht mehr Giesing. So ist es nicht ganz einfach, das Jagdschlössl zu positionieren. Denn die Ansprüche sind bereits groß in dieser Gegend; die Chancen für eine noch etwas mehr als nur sehr gute Küche ebenso. Doch man darf nicht abheben - eine schwierige Gratwanderung. » weiterlesen
Europapremiere in Galerie Micheko: Katsumi Hayakawa mit japanischen Papierarbeiten über das Nichts
In der Ausstellung "Paper Works: New Horizons" zeigt die Micheko Galerie in München erstmals in Europa Papierarbeiten des japanischen Künstlers Katsumi Hayakawa. Wer dem Titel folgt, erliegt einer optischen Täuschung. » weiterlesen
Pietro Perugino, ein Wegbereiter der Renaissance: Himmlische Erscheinungen
In der reichhaltigen Studio-Ausstellung "Perugino - Raffaels Meister" zeigt die Alte Pinakothek in München zu ihrem 175. Jubiläum Werke des italienischen Malers Pietro Perugino, der als einer der Wegbereiter der Renaissance gilt. » weiterlesen
Aus dem Spätwerk des neusachlichen Fotografen Albert Renger-Patzsch: Fotos als "die Summe einer Existenz"
Die Pinakothek der Moderne zeigt in der Ausstellung mit dem etwas sperrigen Titel "Über Bäume und Gestein, Albert Renger-Patzsch und Ernst Jünger, Stiftung Ann und Jürgen Wilde, München" rund 30 Arbeiten aus dem späten Werk des Begründers der neusachlichen Fotografie. Der Schriftsteller Ernst Jünger bleibt dabei schmückendes Beiwerk. » weiterlesen
Rudi Wach in der Whitebox: Hände, die keine sein wollen
In der Ausstellung "Immerwährende Wandlung" zeigt die Kunsthalle Whitebox in München zum ersten Mal in Deutschland Werke des Tiroler Bildhauers und Zeichners Rudi Wach. » weiterlesen
Die Fotografin Margarita Broich: Die Leere nach der Vorstellung - Kollegen-Portraits
Schauspielerei ist Schwerstarbeit. Die Erschöpfung, die Leere und auch die Entspannung nach der Vorstellung oder dem Dreh einer Szene am Filmset zeigt die wunderbare Ausstellung "Wenn der Vorhang fällt" mit Fotografien von Margarita Broich im Deutschen Theatermuseum in München. » weiterlesen
Schlicht und ergreifend: Die Arcis Vocalisten mit Monteverdis "L'Orfeo" in der Himmelfahrtskirche Sendling
Sie gilt als die erste Oper überhaupt (Uraufführung 1607), entstand zwischen Spätrenaissance und Frühbarock und ist so ganz anders als diese italienisch-dramatischen Schinken, die man heute als Opern bezeichnet: Claudio Monteverdis "L'Orfeo". Unter der musikalischen Leitung von Thomas Gropper führten die Arcis Vocalisten München das über 400 Jahre alte Werk in der Sendlinger Himmelfahrtskirche auf. Und trotz der eigentlich romantischen Schwere des Stoffes strahlt schon das Anfangsritornell diese wunderbare Leichtigkeit aus, der teils die Tonalität, teils diese zu dieser Zeit geforderte musikalische Klarheit zugrundeliegen. Es ist ein Ohrwurm, den man nicht mehr loswird. » weiterlesen
"Frosch und die anderen" in der Schauburg: Eine Parabel im Kleinformat
Sei kein Frosch! Das heißt soviel wie: Mach mit! Sei nicht feige und ängstlich! Weder feige noch ängstlich, sondern unternehmenslustig und neugierig ist der Frosch, der in den Kinderbüchern des holländischen Autors und Zeichners Max Velthuijs die Hauptrolle spielt. Nach Geschichten von Velthuijs zeigt das Theater Pappmaché in der Regie des Schauburg-Hausherrn George Podt die Uraufführung „Frosch und die Anderen“ für Kinder ab 4. Ein bezauberndes Figurenspiel, dessen liebevolle Details auch Erwachsene entzücken. » weiterlesen
Der Fotograf Olaf Otto Becker und die abgebildete Zeit: Zwei Island-Welten in der Galerie f 5.6
Zehn Jahre liegen zwischen den Reisen des Fotografen Olaf Otto Beckers nach Island. In der Ausstellung "Under the Nordic Light - A Journey Through Time" zeigt die Galerie f5.6 Fotografien dieser Zeitreise. » weiterlesen
Florian Webers Trio Minsarah mit Lee Konitz im Jazzclub Unterfahrt: Wo selbst ein schlichter Swing ganz neu klingt
"Florian is like an Alien", sagte Minsarahs Bassist Jeff Denson nach dem Konzert über den Pianisten. Er hat Recht. Florian Webers Klavierspiel ist wirklich manchmal wie nicht von dieser Welt, selbst dann wenn er die Gassenhauer wie "I'll Remember April", "What Is This Thing Called Love" oder "All The Things You Are" interpretiert. Mit seinem Trio Minsarah und dem inzwischen 84-jährigen Lee Konitz gastierte er im Rahmen der Jubiläums-Konzertreihe des Münchner Labels Enja Records im Jazzclub Unterfahrt. » weiterlesen