Bühnen
Taboris "Goldberg-Variationen" im Garten des VolkstheatersPassion in der Westentasche
Alles auf Neubeginn: Mit George Taboris "Goldberg-Variationen" feiert das Volkstheater zu ungewöhnlich frühem Zeitpunkt seine erste Premiere der neuen Spielzeit - und die erste nach dem Corona-Tiefpunkt. Keine Notlösung, ein Hingucker. » weiterlesen
"Medea" am ResiEin Alien in Korinth
Tolle Atmosphäre, viele Einfälle, und doch kein gänzlich durchschlagender Abend: Karin Henkels "Medea"-Inszenierung erzählt wort- und bilderreich von einer Migrantin, die zur Terroristin für die Sache der Frauen wird. » weiterlesen
"Der eingebildete Kranke" und „Kassandra/ Prometheus. Recht auf Welt“ am ResiPerformer der eigenen Vergänglichkeit
Es tut sich - eigentlich nichts. Das aber auf höchst unterhaltsame Weise: Die Uraufführung von "Der eingebildete Kranke oder das Klistier der reinen Vernunft" am Residenztheater ist als Hochgeschwindigkeitsperformance der Befindlichkeit einer der Höhepunkte der bisherigen Saison in München. » weiterlesen
O'Neills "Der haarige Affe" am VolkstheaterAus den Tiefen des Schiffes an die Oberfläche des Textes
Kapitalismuskritik, pflichtschuldigst erledigt: Abdullah Kenan Karaca inszeniert am Volkstheater Eugene O'Neills Drama "Der haarige Affe", kommt aber über eine Illustration des 100 Jahre alten Textes nur selten hinaus. » weiterlesen
"Amphitryon" im ResidenztheaterWas bleibt man, wenn nicht man selbst?
Eine Verwechslungskomödie, die in existenzielle Not mündet, das ist der "Amphitryon" am Residenztheater. Die Regisseurin Julia Hölscher fragt mit Kleist, was vom Menschen bleibt, wenn man ihn seiner Identität entkleidet. Und findet letztlich starke Bilder. » weiterlesen
Versuch einer Bilanz zum Festival SpielartZwei Wochen Weltreise
Zwei Wochen Spielart, das sind auch zwei Wochen Weltreise, und das innerhalb der Grenzen der Münchner Innenstadt. Viel Theater eben, und das in großer Vielfalt, ein erweiterter Horizont, mit neuen Erfahrungen auch mit sich selbst als Zuschauer. Als Teil des Ganzen, sozusagen. Wie blickt man auf das Geschehen nach der gefühlt 15. Produktion innerhalb einer Woche, ist man ermüdet nach dem dritten Stück des Abends? Ist man irgendwann überhaupt durch, oder erst so richtig angefixt? Was bleibt übrig nach zwei Wochen Unterwegssein? Eine Auswahl. » weiterlesen
"Kaufmann von Venedig" am VolkstheaterJede Menge Spaß
Wie angehen gegen die Seuche des Antisemitismus? Christian Stückl untersucht am Volkstheater mit Shakespeares "Kaufmann von Venedig" das Verhältnis zwischen Etablierten und Ausgegrenzten: Was nur hat die venzianische Gesellschaft gegen die Juden? Genau das aber bleibt auch nach der Geschichte um Shylocks Wahnsinnshandel mit dem fiesen Kaufmann Antonio im Dunklen. » weiterlesen
"Die Sommergäste" am ResidenztheaterSommerfrische in kaltem Licht
Aus der Sommerfrische in den Umsturz: Wie sich eine Gesellschaft selbst abwickelt, inszeniert Joe Hill-Gibbins am Residenztheater mit Maxim Gorkis "Die Sommergäste". Mit allen erschöpfenden Begleiterscheinungen, die so ein Hinsiechen mit sich bringt. » weiterlesen
"Coppélia" am Bayerischen StaatsballettDie Kunst, das Schwere mit der Luftgitarre zu interpretieren
Ausgerechnet „Coppélia“, stöhnen Anhänger der tänzerischen Moderne, wenn nur der Name des Stücks fällt. In der Reihe vernachlässigter Klassiker, die seit 2016 stetig auf den Spielplan gelangen, greift das Bayerische Staatsballett unter der Leitung von Igor Zelensky nun auch den federleichten Schwank um die Puppe auf. Die Fassung von Roland Petit, auf die die Wahl fiel, ist einerseits Zuckerbäckerei – hat andererseits aber auch eine Haltung gegenüber dem Phänomen der Puppenliebe zu bieten. » weiterlesen
Tannhäuser in Bayreuth - ein RoadmovieErlösungen eines Clowns
In Bayreuth inszeniert Regisseur Tobias Kratzer den neuen „Tannhäuser“ als Roadmovie mit schräg-schrillen Außenseitern – und der Revolutionär Wagner mischt auch mit. » weiterlesen