Bühnen
Frühjahrs-Matinee der Heinz-Bosl-StiftungPerspektiven mit Weltklasseabsolventen
Die Kleinsten und Mittleren waren diesmal spärlich vertreten. Trotzdem machte die Frühjahrsmatinee der Heinz-Bosl-Stiftung Spaß, denn die selbstreflektiven Stücke aus der Unter- und Mittelstufe der Ballettakademie, die hauptsächlich die tägliche Arbeit an der Stange und in der Mitte widerspiegeln, vermisste man gar nicht so furchtbar. Stattdessen zeigten die besten Stipendiaten, die bald ins Berufsleben übertreten, ihr Können. Wie immer war darunter erlesene Kunst. » weiterlesen
Ballettfestwoche am Bayerischen StaatsballettNur Juwelen und ein paar Gäste
Langsam bekommt man Sehnsucht nach früher. Damals, vor 2016, eröffnete eine Uraufführung oder zumindest eine Premiere die Münchner Ballettfestwoche. Es gab Gastspiele renommierter Kompanien, und viele Jahre lang eine Terpsichore-Gala, zu der Tänzer aus aller Welt nach München kamen um in Choreografien aufzutreten, die selten oder noch nie zu sehen waren. Diesmal: Repertoire. Eröffnet wurde mit den erprobten "Jewels". Einzig eine Handvoll Gasttänzer soll das Münchner Ballettpublikum von den Stühlen holen. » weiterlesen
Alois Hundhammer, eine politische Legende, die vor 50 Jahren endeteAls der große Schatten langsam von Bayern wich
Vor 50 Jahren endete die Karriere eines Politikers, der in und für Bayern ebenso wichtig, ja symbolisch war wie Franz Josef Strauß, der aber inzwischen weitgehend vergessen ist. Genau ein halbes Jahrhundert stand er im politischen Leben - „unverrückbar wie ein Leuchtturm“, rühmte die von ihm mitgegründete CSU nach. » weiterlesen
"Herakles" am VolkstheaterEin mörderischer Held der Arbeit
Den meisten Heldengeschichten ist eines gemeinsam: Sie sagen mehr über die Erzähler aus als über den Protagonisten ihrer Geschichten. Simon Solberg schildert den Mythos des griechischen Ur-Helden neu und spiegelt in ihm die Gegenwart. Sein „Herakles“ am Münchner Volkstheater erzählt vom Mann an sich auf der Suche nach seiner Rolle. Und stellt rhetorisch die Frage, ob Arbeit nicht überschätzt wird. » weiterlesen
Karl Stankiewitz über den steten Kampf der Münchner KinosOhne Happy End
Dem ältesten Münchner Filmtheater, dem "Gabiel" an der Dachauer Straße, droht das Aus... In den 50er Jahren gab es 125 Kinos in der Stadt. Seitdem schrumpft ihre Zahl. Ein Rückblick. » weiterlesen
"Amsterdam" von Maya Arad Yasur am VolkstheaterWenn Stöckelschuhe im Gleichschritt marschieren
Eine Frau erhält eine Rechnung aus dem Jahre 1944, sieht nicht ein, dass sie zahlen soll - und reist zurück in die Vergangenheit. Ihre Recherchen bringen keine Gewissheiten, im Gegenteil: In Sapir Hellers Inszenierung von Maya Arad Yasurs Stück "Amsterdam" am Volkstheater bleiben verstörende Fragen über Geschichte, ihre Aufarbeitung und das Scheitern daran. Eine Lehrstunde? Schon. Aber furios. Und mitunter ziemlich komisch. » weiterlesen
Die "Möwe" von Tschechov am Cuvilées-TheaterDiese Müdigkeit, diese unglaubliche Müdigkeit
Alvis Hermanis inszeniert Anton Tschechows "Möwe" und lässt die Zuschauer ein wenig ratlos zurück: Was, gleich nochmal, wollte Hermanis uns sagen, was wir nicht schon längst von Tschechow vermutet hatten? » weiterlesen
"Kurze Interviews" am Münchner VolkstheaterDas fiese Geschlecht
Das starke Geschlecht auf dem Prüftstand. Oder dem Schaffott: Mit "Kurze Interviews mit fiesen Männern" rechnete David Foster Wallace mit dem Mann ab. Abdullah Kenan Karaca hat die Collage nun auf die Bühne des Münchner Volkstheaters gebracht. » weiterlesen
"Après-Eine Verwandlung" - Retrospektive des Tänzers Stefan Maria MarbAuf der Himmelsleiter zurück zum nackten Leben
Noch bis zum 2. Januar 2019 ist im Foyer des Carl-Orff-Saals im Gasteig die Ausstellung "APRÈS - Eine Verwandlung. 30 Jahre Jahre Butoh des Stefan Maria Marb" zu sehen. Am 21. Dezember fand die zweite Performance mit dem Tänzer und der Harfenistin Sophie Litzinger statt. Die Fotos sind von Stefan Hagen, der Marb über die ganze Zeitspanne immer wieder begleitet hat. Bei den Performances waren auch Videos von Sabine Scharf zu sehen. » weiterlesen
Ballettakademie München in der ReaktorhalleWeniger Drill, mehr Charakter
Die Schüler der Ballettakademie München zeigten kurz vor Weihnachten traditionell noch einmal dem Publikum, wie ihre Künste gedeihen. Der intime Rahmen der Reaktorhalle an der Luisenstraße erwies sich dabei wieder einmal als Glücksgriff, denn das Wesen der jungen Tänzer sieht man doch immer noch am besten aus der Nähe. Wer genau hinsah, entdeckte Neues. Außerdem gab es ein seltenes Wiedersehen mit Roland Petits Arbeiten. » weiterlesen