Bühnen
Kleists "Krug" am Münchner VolkstheaterEin Fall, der in die Vergessenheit kreiselt
Ein Klassiker, ganz neu präsentiert. Und damit sehenswert: Mathias Spaan schachtelt Kleists "Zerbrochnen Krug" am Münchner Volkstheater ineinander. Und präsentiert das angebliche Lustspiel, als habe Kleist bereits von #metoo gehört. » weiterlesen
"Radikal Jung" 2024 im VolkstheaterEin starker Jahrgang
Ein hervorragender Jahrgang, mit einem verdienten Gewinner des Publikumspreises: "Blutbuch" vom Theater Magdeburg kürten die Zuschauer des Festivals "Radikal Jung" am Münchner Volkstheater zum Gewinner. Und sonst? So viel Abwechslung war selten, sogar beim Festival für junge Regie. » weiterlesen
Dürrenmatt am Münchner VolkstheaterWittgenstein für ganz Arme
Kennt man doch, den "Besuch der Alten Dame". Oder? Sapir Heller schreibt Dürrenmatts Klassiker fürs Münchner Volkstheater fort. Und schafft damit einen starken Abend. » weiterlesen
Kafkas "Schloss" am ResidenztheaterAlptraum mit hohem Unterhaltungswert
Der Landvermesser K., zur Abwechslung mal im Hochhaus: Karin Henkel bringt Franz Kafkas "Schloss" auf die Bühne des Residenztheaters. Und transportiert die Stimmung zwischen Aberwitz und Frust hervorragend. » weiterlesen
Das Munich Composers Collective im WerksviertelAkustisches Kaleidoskop in den Event-Burgen des Jetzt
„Non-Opening“ für einen Ort, den es offiziell noch gar nicht gibt und den manche deshalb "Flüsterkneipe" nennen. Am 31. Januar 2024 fand dort, mitten auf dem Gelände des Werksviertel Mitte, ein überragendes Konzert statt. Weil die finale Fertigstellung dieses Ortes mit der offiziellen Genehmigung für einen freien Publikumsverkehr immer noch aussteht, wurde zu einem "Non-Opening" eingeladen. Die Einladung ging an Freunde und Sympathisanten der Szene rundherum um Martina Taubenbergers Aufgabenbereich "Werksviertel-Mitte Kunst". Das Non-Opening, wie es auf den Einladungen heißt, ist also eine Vorstufe zum Pre-Opening mit privatem Charakter, privaten Gästen. » weiterlesen
"Fabian" nach Erich Kästner am Münchner VolkstheaterKreiseln im Wartesaal namens Europa
Die Richtung ist klar, es geht vor die Hunde. Eine solche Bestandsaufnahme lieferte auf der Schlussgeraden der Weimarer Republik Erich Kästner mit seinem satirischen Roman "Fabian". Philipp Arnold nimmt den Stoff am Volkstheater auf - und macht ihn so unkenntlich, dass am Ende auch künstliche Intelligenz keine Antworten mehr geben kann. » weiterlesen
Das Trio "Mostly Monk" in der Galerie artoxinAls wäre es jetzt gewesen, als wäre es erneuter Ursprung
Am Freitag, 10. November 2023, trat in der Galerie artoxin, an der Kirchenstraße 23, bekannt für ihre außergewöhnlichen, oftmals avantgardistischen Konzerte, das Trio Mostly Monk mit Geoff Goodman (guitar), Rudi Mahall (bscl, cl) und Matthieu Bordenave (ts, cl) auf. Das Trio hatte schon kurz davor im Rahmen des 34. Jazzfests München in der Black Box der „FatCat“, dem Nachfolger des Gasteigs am Rosenheimer Berg, begeistert. » weiterlesen
"Was ihr wollt" im Münchner VolkstheaterStückl verordnet zwei Stunden Ferien von der Realität
Christian Stückl inszeniert am Münchner Volkstheater "Was ihr wollt" von William Shakespeare. Ein spaßiges Stück? Ja, auch hier. Und noch ein bisschen mehr. In dem Klamauk spiegelt sich unsere ratlose Zeit. » weiterlesen
2. Klangfest auf dem Werksviertel-MitteVon Brüllwürfeln und Blechkreiseln
Letztes Jahr, als das Klangfest das erste Mal auf dem Werksviertel Mitte stattfand, kamen die ersten Besucher mit Anoraks. Heuer, zwei Tage früher im Jahr, am Samstag, 9. September 2023, wurde es ein strahlendes Sommerfest. Und obwohl wahrlich einiges in der Stadt geboten war und manche meinten, es wäre mit knapp 30 Grad zu heiß, der Knödelplatz mit der Open-Air-Bühne war am Ende knackvoll. Die drei Bühnen, Technikum, Nachtkantine und Werk7-Theater boten Abkühlung bei reichhaltigem Programm. » weiterlesen
"Europa flüchtet nach Europa" am Münchner VolkstheaterGestrandet an der Küste von Nirgendwo
Eine Abrechnung? Eine Bestandsaufnahme? Oder doch nur ein Zeugnis allgemeiner Überforderung? "europa flieht nach europa": So heißt das jüngste Stück am Münchner Volkstheater, "ein dramatisches Gedicht in mehreren Tableaus". Stellt sich die Frage: War es nur ein Fragment, oder doch eine angemessene Beschreibung einer matten Gesellschaft? » weiterlesen