Musik
Da Blechhauf'n live in EhrwaldIm Windschatten von La Brass Banda, aber noch kein neues Blechwunder
Seit La Brass Banda Blasmusik und Coolness zusammengebracht hat und damit auch noch über die Maßen erfolgreich ist, boomt im Alpenraum die blechbearbeitende Musikindustrie. Zu den interessantesten Vertretern der Neuen Blasmusik gehört Da Blechhauf'n aus dem Burgenland. In Ehrwald in Tirol (gleich hinter der Grenze bei Garmisch) spielten sie live. » weiterlesen
Jason Morans "Bandwagon" im Kaminwerk Memmingen: Destillate aus der schwarzen Musikgeschichte
Das Abenteuer Jazz gibt's eher als in der Großstadt oft im engeren und weiteren Umland. Nach Auftrittsorten in Schloss Elmau, Landsberg, Neuburg und Pfaffenhofen stellen wir mit dem Verein JAMM heute ein Projekt in Memmingen vor. Dort gastierte ein Tastenkünstler, der zu den wichtigsten Klavierstilisten des zeitgenössischen Jazz gehört. » weiterlesen
Khatia Buniatishvili als junger Star am Klavier in München: Als wäre eine Hundemeute hinter ihr her
In Wien wurde sie zum „Raising Star“ der Saison gekürt. Mit Gidon Kremer absolvierte sie eine überaus erfolgreiche Europatourneé. Ihre Debüt - CD mit Werken von Liszt (Sony) hat die Charts erobert. Vielleicht wird die 24–jährige Georgierin Khatia Buniatishvili in ein paar Jahren zu den Top- Pianisten zählen. Wie ihr Münchner Klavierabend zeigte, ist es bis dahin aber noch ein weiter Weg. » weiterlesen
Münchner Erstaufführung von Detlev Glanerts Oper "Joseph Süß" am Gärtnerplatz: Keiner bleibt unbefangen
Obwohl die Story alles enthält, was im Zeitalter schnell verderblicher TV-Unterhaltung für Quoten sorgt, traut sich keiner mehr so recht an sie heran. Schuld daran ist Veit Harlans unsäglicher Film „Jud Süß“, der im Gegensatz zu Lion Feuchtwangers literarischer Annäherung auf perfide Weise die Persönlichkeit des 1738 in Stuttgart hingerichteten „Hofjuden“ Joseph Süß verzerrte, damit sie den Zielen der NS- Propaganda entsprach. Detlev Glanerts Oper, die jetzt am Gärtnerplatztheater ihre Münchner Erstaufführung erlebte, hält dagegen: Sie rehabilitiert einen ungemein wirksamen Theaterstoff und erzählt die Geschehnisse um den cleveren Kaufmann und Finanzjongleur am Hof des württembergischen Herzogs Karl Alexander in knappen Skizzen. » weiterlesen
David Helbocks "Random / Control" gastierte in der urigen Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen: Zen, Gospel und Öpfili
Wer in Pfaffenhofen aus dem Zug steigt, dem bietet sich ein etwas trostloses Bild: eine Mischung aus Wohn- und Industriegebiet. Nichts deutet beim ersten Schweifen über das Gelände darauf hin, dass in Sichtweite die Kultur gepflegt wird. Hat man dann aber erst einmal die Hauptstraße überquert und nähert sich diesem einen etwas unauffälligen alten Haus, befällt einen eine erste Ahnung, dass hier vielleicht doch nicht alles so trist ist, wie es eben noch schien. » weiterlesen
Die Münchner Philharmoniker mit Fausts Verdammnis im Gasteig: Spannend und kurzweilig
Oper oder Oratorium? Der französische Komponist Hector Berlioz hielt sich bedeckt: Er nannte "La Damnation de Faust" eine "dramatische Legende". Erst lange nach seinem Tod, im Februar 1893, gab es die erste Bühnenfassung des zweieinhalbstündigen Werkes. Im Gasteig begnügten sich die Münchner Philharmoniker mit der konzertanten Version. » weiterlesen
Heinz Rudolf Kunze über seine neuen Duette mit anderen Popstars und sein Verhältnis zu den Bayern: „Der Süden bleibt für mich ein Geheimnis“
Seit Jahrzehnten begleitet er die Deutschen als Musiker mit eingängigen Popsongs mit anspruchsvollen Texten. Nun legt Heinz Rudolf Kunze sein Bühnen-Jubiläums-Album „Ich bin“ vor. 13 deutsche Popstars und Liedermacher haben mit ihm gemeinsam seine alten Songs neu eingespielt, darunter Reinhard Mey, Julia Neigel, Purple Schulz und Joachim Witt. Im Interview erklärt der 1956 in der Nähe von Detmold geborene Kunze, warum er sein Bühnen-Jubiläum eigentlich zu einer ganz schrägen Jahreszahl feiert. » weiterlesen
Cellistin Anja Lechner: Eine Beziehung fürs Leben - live im Prinzregententheater
Die Münchner Cellistin Anja Lechner ist in der Welt zuhause, in fremden Klangkulturen, die in Armenien, Griechenland oder Frankreich ihre Heimat wissen. Portrait einer ungewöhnlichen Künstlerin. » weiterlesen
Die Wells und Wittenbrink in der Kammerspielen: Ein Familien-Best-of mit hinreißendem Charme
Nach der Trennung der Biermösl Blosn war die Spannung besonders groß: Was macht die Well-Familie ohne den Hans, noch dazu in den Kammerspielen, wo ihnen einst der Durchbruch gelang? Gemeinsam mit Regisseur Franz Wittenbrink ist nicht wirklich ein Theaterabend entstanden. Aber einer, der großes Vergnügen bereitet. » weiterlesen
Ist die Münchner Jazz-Debatte schon wieder tot? Hey Mann, das ist doch Fasching! Oder: Tanz den Hartz Bop!
Man hat´s nicht leicht, das Leben ist eine Bloggerei, wie man im schönen Franken sagt. Immerhin frischen Wind in die alten Blätter des Feuilletons (Autumn Leaves) brachte Gastblogger Michael Hornstein mit seiner Improvisation über die gesellschaftliche Evaluierung der Jazz-Musik Nowerdays, heitzutag in den harten Zeiten der Jazz-Cholera. Eine abgestürzte Feldstudie kam heraus, rund herum um die Behauptung, dass es kein Geld mehr gäbe für den Jazz, vor allem dann nicht, wenn sich vorher schon Journalisten, gar Redakteure, wenn nicht ganz und gar Verleger im Pott bedient hätten. » weiterlesen