"Der eingebildete Kranke" und „Kassandra/ Prometheus. Recht auf Welt“ am ResiPerformer der eigenen Vergänglichkeit
Es tut sich - eigentlich nichts. Das aber auf höchst unterhaltsame Weise: Die Uraufführung von "Der eingebildete Kranke oder das Klistier der reinen Vernunft" am Residenztheater ist als Hochgeschwindigkeitsperformance der Befindlichkeit einer der Höhepunkte der bisherigen Saison in München. » weiterlesen
Karl Stankiewitz über "seine" ParteiWarum ich die SPD verließ (und ihr dennoch treu blieb)
Journalisten mit Parteibuch sind grundsätzlich verdächtig, ich weiß. Werden ihnen doch absolute Unabhängigkeit und strikte Objektivität abverlangt. Deswegen lassen sie sich selbst auch ungern als „links“ oder „rechts“ verorten. Allenfalls als „liberal“ geben sie sich zu erkennen, aber das hat nichts mit einer politischen Partei zu tun, sondern eher mit der Tradition des deutschen Zeitungswesens. » weiterlesen
Karl Stankiewitz zu den Versteigerungen von Gegenständen aus Hitlers NachlassNeun Kleinbürgerzimmer
Der vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv ersteigerte Mietvertrag Hitlers und die Auktion mit anderen „Führer-Devotionalien“ lenkt den Blick auf eine geheimnisvolle Münchner Immobilie. Touristen, Amerikaner mit Vorliebe, lassen sich gern hierher führen. Sie recken dann die Hälse, betrachten die vielen Balkone, Erker und Fenster am Eckhaus am Prinzregentenplatz 16 und können es kaum glauben: In diesem großbürgerlichen, für Bogenhausen aber ganz gewöhnlichen Mietshaus soll der "legendäre Führer" des Großdeutschen Reiches gut 15 Jahre lang gewohnt haben. » weiterlesen
Bumm-Bumm-Boris
O'Neills "Der haarige Affe" am VolkstheaterAus den Tiefen des Schiffes an die Oberfläche des Textes
Kapitalismuskritik, pflichtschuldigst erledigt: Abdullah Kenan Karaca inszeniert am Volkstheater Eugene O'Neills Drama "Der haarige Affe", kommt aber über eine Illustration des 100 Jahre alten Textes nur selten hinaus. » weiterlesen
"Amphitryon" im ResidenztheaterWas bleibt man, wenn nicht man selbst?
Eine Verwechslungskomödie, die in existenzielle Not mündet, das ist der "Amphitryon" am Residenztheater. Die Regisseurin Julia Hölscher fragt mit Kleist, was vom Menschen bleibt, wenn man ihn seiner Identität entkleidet. Und findet letztlich starke Bilder. » weiterlesen
Versuch einer Bilanz zum Festival SpielartZwei Wochen Weltreise
Zwei Wochen Spielart, das sind auch zwei Wochen Weltreise, und das innerhalb der Grenzen der Münchner Innenstadt. Viel Theater eben, und das in großer Vielfalt, ein erweiterter Horizont, mit neuen Erfahrungen auch mit sich selbst als Zuschauer. Als Teil des Ganzen, sozusagen. Wie blickt man auf das Geschehen nach der gefühlt 15. Produktion innerhalb einer Woche, ist man ermüdet nach dem dritten Stück des Abends? Ist man irgendwann überhaupt durch, oder erst so richtig angefixt? Was bleibt übrig nach zwei Wochen Unterwegssein? Eine Auswahl. » weiterlesen
"Kaufmann von Venedig" am VolkstheaterJede Menge Spaß
Wie angehen gegen die Seuche des Antisemitismus? Christian Stückl untersucht am Volkstheater mit Shakespeares "Kaufmann von Venedig" das Verhältnis zwischen Etablierten und Ausgegrenzten: Was nur hat die venzianische Gesellschaft gegen die Juden? Genau das aber bleibt auch nach der Geschichte um Shylocks Wahnsinnshandel mit dem fiesen Kaufmann Antonio im Dunklen. » weiterlesen