"Die Sommergäste" am ResidenztheaterSommerfrische in kaltem Licht
Aus der Sommerfrische in den Umsturz: Wie sich eine Gesellschaft selbst abwickelt, inszeniert Joe Hill-Gibbins am Residenztheater mit Maxim Gorkis "Die Sommergäste". Mit allen erschöpfenden Begleiterscheinungen, die so ein Hinsiechen mit sich bringt. » weiterlesen
"Coppélia" am Bayerischen StaatsballettDie Kunst, das Schwere mit der Luftgitarre zu interpretieren
Ausgerechnet „Coppélia“, stöhnen Anhänger der tänzerischen Moderne, wenn nur der Name des Stücks fällt. In der Reihe vernachlässigter Klassiker, die seit 2016 stetig auf den Spielplan gelangen, greift das Bayerische Staatsballett unter der Leitung von Igor Zelensky nun auch den federleichten Schwank um die Puppe auf. Die Fassung von Roland Petit, auf die die Wahl fiel, ist einerseits Zuckerbäckerei – hat andererseits aber auch eine Haltung gegenüber dem Phänomen der Puppenliebe zu bieten. » weiterlesen
Kunstlerportrait Ugo DossiKaleidoskop des Trismegistos
Ugo Dossi, der Münchner mit den italienischen Wurzeln, der 1996 in den ersten Tagen des Kunstpark Ost, dem heutigen Werksviertel, sein Atelier bezog, war bereits 1977 von Manfred Schneckenburger zur documenta 6 gerufen worden. » weiterlesen
Gesucht und gefunden
Zur Oktober-Ausgabe der "Artmuc"Aktuelle Tendenzen in der europäischen Kunstszene
Zum ersten Mal findet die Artmuc im Rahmen des Kunstherbstes statt: Auf der Münchner Praterinsel und im Isarforum am Deutschen Museum präsentiert die zeitgenössische Messe überwiegend europäische Kunstprojekte. Interessant sind an dieser Ausgabe nicht nur die vielfältigen Arbeiten der 130 nationalen und internationalen Künstler sowie 20 Galerien, sondern auch das Rahmenprogramm, zu dem abgesehen vom Digital Lab, auch Künstlergespräche auf der Art Karlsruhe und Art Basel gehören. » weiterlesen
Michael Wüst über starke Frauen 2019Alles ganz schön apokalyptisch
Megan Rapinoe, Spielführerin der amerikanischen Fußballmannschaft, soll nach dem Sieg bei der WM gesagt haben, the only thing he can, I can´t - he can kiss my ass. Damit hatte sie nach dem Sieg ihrer Mannschaft, räusper Frauen-Mannschaft, Fraumannschaft, Ballfrauschaft - oder wie kann es gehen? - ihres Teams natürlich! nochmals furztrocken, um im Hintereingangs-Milieu zu bleiben, unterstrichen, auf eine Ehrung im "fucking White House" mit ihren Fuß-Ballerinas gerne zu verzichten. Meanwhile, auf der anderen Seite des Atlantiks... » weiterlesen
Virtuelle Realitäten
Interview mit Markus Lüpertz zu seiner Ausstellung im Haus der Kunst"Ich bin ein gut gekleideter älterer Herr"
Markus Lüpertz richtet sich gerade im Haus der Kunst in München ein. Zwischen frühen und späten Werken spricht der Künstler über weiße Männer, Cowboyhüte, Kunst und Politik. Hut, dunkles Sakko, Einstecktuch, fein polierte Schuhe – Markus Lüpertz ist auch beim Ausstellungsaufbau perfekt gekleidet. Mit seinem Silberknaufstock geht der Maler im Haus der Kunst die Bilder ab, hat hie und da eine kleine Anmerkung und entschuldigt sich für eine minimale Verzögerung des Interviews. Nachlässigkeit ist seine Sache nicht, weder bei seiner Arbeit, noch im Gespräch über den Kunstmarkt, Banksy und seine Liebe zum Western. » weiterlesen
"Die im Dunkeln sieht man nicht" - München-Krimi von Andreas GötzErmittlungen zwischen Schwarzmarkt und Führerbau
Andreas Götz hat einen lesenswerten München-Krimi geschrieben, der in der Nachkriegszeit spielt. "Die im Dunkeln sieht man nicht" ist der Auftakt zu einer dreiteiligen Reihe. » weiterlesen
Tannhäuser in Bayreuth - ein RoadmovieErlösungen eines Clowns
In Bayreuth inszeniert Regisseur Tobias Kratzer den neuen „Tannhäuser“ als Roadmovie mit schräg-schrillen Außenseitern – und der Revolutionär Wagner mischt auch mit. » weiterlesen