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Musik

So war das Klangfest 2014 im GasteigHalluzinationen von einem Babbel beim Wildern

von Michael Wüst am 10.06.2014

Greatest Hitz beim Klangfest im Gasteig! Heuer spielte nämlich sogar das Wetter mit. Neben 32 Bands auf vier Bühnen in drei gut klimatisierten Sälen und auf einer Open Air Stage, die wie ein riesiges Ei in der prallen Sonne brütete. Die ersten Gruppen gab man sich dort zunächst eher aus dem Schatten der etwas entfernteren Sonnenschirme, das kreislaufstützende Getränk in sicherer Nähe. Später, mit Einsetzen der Dämmerung wurde draußen dafür umso ausgelassener gefeiert.     » weiterlesen


Premiere von "La Cenerentola" bei den Salzburger PfingstfestspielenÄltliches Mädchen mit Selbstbewusstsein und Optimismus

von Volker Boser am 09.06.2014

Der Jubel ist selbst für Salzburger Verhältnisse ungewöhnlich Und als dann alle im "Haus für Mozart" das "Happy Birthday" auf Cecilia Bartoli anstimmen, die am Tag zuvor Geburtstag hatte, ist das so, als wolle man gemeinsam demonstrieren, wie sehr diese verschworene Pfingstgemeinde zusammen hält: an guten wie an schlechten Abenden.     » weiterlesen


Interview mit Brigitte von Welser zum Klangfest 2014"Es gibt hier etwas für alle, auch ohne Eintrittskarte"

von Michael Grill am 07.06.2014

Und schon ist es eine Institution: Das 5. Klangfest im Gasteig wird wohl trotz Sommerausbruchs am Samstag (7.6.2014) wieder mehr als 10.000 Besucher anziehen. Organisiert vom Produzenten-Verband VUT werden sich rund 30 regionale Bands und Musikfirmen aller Stilrichtungen bei freiem Eintritt in den Sälen, Foyers und auf einer Open-air-Bühne präsentieren. Gastgeberin des bunten Festivals ist Gasteig-Geschäftsführerin Brigitte von Welser. Im Interview erklärt sie, was Imageveranstaltungen sind, wie die Konzertsaal-Debatte des Gasteig beeinflusst, und wie ihre eigene Zukunft aussieht.     » weiterlesen


Dieter Meier präsentiert seine CD "Out of Chaos" in der Freiheiz HalleSolo für die schillernde Künstlichkeit

von Michael Wüst am 26.05.2014

Was hat der rosarote Panther und das Todesjahr des britischen Schauspielers David Niven mit dem Emporkommen des Schweizer Musiker-Duos „Yello“, Anfang der 80er Jahre, und Dieter Meiers erster Solo-CD, 30 Jahre später, zu tun? Wir wissen es nicht, und den bedeutendsten Medienphilosophen seiner Zeit, Marshall McLuhan, können wir dazu nicht befragen, denn der starb bereits drei Jahre vor David Niven.     » weiterlesen


"Paradisi Gloria" in der Herz-Jesu-Kirche bei der Münchener BiennaleRauhes Paradies

von Anne Mazuga am 19.05.2014

Im Mittelpunkt des vierten Konzert der Reihe „Paradisi Gloria“ im Rahmen der Münchener Biennale steht Johannes X. Schachtners Komposition „Pax – poéme théatral“. Sie wird an diesem Abend erstmals aufgeführt, umrahmt von Werken von Charles Ives, Galina Ustwolskaja und Claude Vivier. Schachtners Stück ist ein Auftragswerk der Landeshauptstadt München und wir hoffen, dass der vage und zugleich etwas prätentiöse Titel kein Omen für die Komposition darstellt.     » weiterlesen


"Sommertag" von Nikolaus Brass im Schwere Reiter bei der BiennaleHin- und hergerissen von der ersten Oper im Herbst des Lebens

von Alexander Strauch am 16.05.2014

Am Mittwoch (16.5.14) fand im Schwere Reiter anlässlich der diesjährigen Opern-Biennale die Dernière der ersten Oper „Sommertag“ des 64-jährigen Münchner Komponisten Nikolaus Brass statt. Nachdem die Premiere mit dem Vorwurf einiger Längen in der Öffentlichkeit registriert worden war, war es um so interessanter zu erleben, wie sich das Stück nach seinem kurzen Aufführungszyklus jetzt präsentieren würde. Nach der wohl ausverkauften Voraufführung und Premiere war der Saal jetzt nur halbvoll. So konnte man sich bequem im Raum verteilen, was einigen im weiteren Verlauf der Aufführung noch zum Nachteil geraten sollte.     » weiterlesen


Biennale mit Henze/Liebrecht in der Philharmonie und Vivier in der ReaktorhalleMünchner Leidenschaften – Sankt Sebastian in Konzert und Musiktheater

von Alexander Strauch am 14.05.2014

Langsam begreift man, was das Motto „Ausser Kontrolle“ gemeint haben könnte: Zum Auftakt der Biennale hatte sich in Marko Nikodijevics Oper „Vivier“ die Titelfigur Claude Vivier heftig in eine Imagination verliebt, den heiligen Sebastian. Im Sonderkonzert der Münchner Philharmoniker, zu Ehren des 2012 verstorbenen Biennale-Gründers Hans-Werner Henze, erklang dessen Spätwerk, „Sebastian im Traum“, eine Reflexion, frei nach Georg Trakl, über einen klassisch morbiden Salzburgaufenthalt. Jobst Liebrechts "Nebelheim und Sonnenland", Hans Werner Henzes siebte Sinfonie und noch einmal Musiktheater von Claude Vivier selbst, "Kopernikus, Ritual-Oper über den Tod", deuteten auf einen thematischen Gesamtentwurf.     » weiterlesen


Oper "Vastation-Wüstung" von Samy Moussa bei der BiennaleMilizen, Miezen und Matritzen

von Alexander Strauch am 11.05.2014

„Eine Melodie soll dein Führer sein“, gab am Mittwoch (7.5.2014) anlässlich der Eröffnungs-Oper der 13. Musiktheater-Biennale ein Zen-Meister noch in Marko Nikodijevics Oper der Titelfigur Claude Vivier mit auf den Weg. Und in der Tat beherzigte dies auch Nikodijevic, fand im eigenem Herzen und in Vorbildern Anregungen, wie er zwischen Worten und Sound seinen persönlichen Weg finden würde. Denn seit Opern-Urvater Monteverdi finden so die Protagonisten wie der Komponist zu sich selbst.     » weiterlesen


„Vivier“ von Marko Nikodijevic eröffnet die OpernbiennalePanoptikum der Wiedergänger

von Alexander Strauch am 09.05.2014

Wo man den Premierenabend in der Muffathalle auch hinschaute, überall sah man Menschen als Wiedergänger. Als zur Premierenfeier der städtische Kulturreferent Hans-Georg Küppers dem scheidenden Intendanten Peter Ruzicka für die langjährige erfolgreiche Leitung der Biennale dankte, sah man unter den Gästen mit Manos Tsangaris auch einen seiner beiden Nachfolger. Bevor der Abend begann, glaubte man im Orchestergraben am Horn den Wiedergänger des kürzlich verstorbenen Berliner Komponisten Friedrich Schenker zu erkennen, seinerseits Posaunist.     » weiterlesen


Orchesterkonzerte in SalzburgKlangwunder und vollmundige Innigkeit

von Volker Boser am 18.04.2014

Es kommt nicht häufig vor, dass bei einem Klavierkonzert von Mozart dem Orchester die Palme gebührt. Die Sächsische Staatskapelle, seit dem vergangenen Jahr das „Hausensemble“ der Salzburger Osterfestspiele, begleitete im zweiten der Orchesterkonzerte den Pianisten Maurizio Pollini derart sensibel, dass sich nur in höchsten Tönen davon schwärmen lässt: Welch´ ein Einfühlungsvermögen der Holzbläser! Und wie es Christian Thielemann gelang, im langsamen Satz von KV 467 die Streicher singen zu lassen – angesichts der Klangwunder, die sich in dieser halben Stunde ereigneten, hatte der italienische Alt-Star kaum eine Chance.     » weiterlesen


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