Viertel
Gotlind Timmermanns in der Galerie an der Pinakothek der ModerneAlle Macht geht von der Farbe aus
An einem wunderbar lichtgefluteten Novembertag trafen wir die Malerin und Kuratorin Gotlind Timmermanns bei ihrer aktuellen Ausstellung im Museumsviertel in der Galerie an der Pinakothek der Moderne. Auf das Gold des Oktobers war das Silber des Novembers gefolgt, das die neuen Arbeiten der Künstlerin ideal vorstellte. » weiterlesen
Midge Ure mit "Breathe Again" im TechnikumNichts ist so überflüssig wie ein Synthesizer
Midge Ure, kraft seiner erfolgreichen 40jährigen Musikerkarriere ausgestattet mit zahlreichen Prädikaten, Auszeichnungen und Orden, nähert sich mit "Breathe again" erneut den Ursprüngen seiner Musik, wie schon einmal mit "Breathe" vor 20 Jahren. Der lange Atem hat sich gelohnt. Ein konzentriertes Konzert im Technikum. » weiterlesen
Interview mit Rapper Chefket anlässlich seines Münchner Auftritts"Riesenkrasse Szene in München, aber keiner kriegt es mit"
Chefket auf "Nachtmensch"-Tour. Es ist kurz vor seinem Auftritt im Feierwerk/Hansa 39. Er hat Zeit für uns. Also los: Wir fragen den Berliner Rapper nach seinem Verhältnis zu München, seinen Inspirationsquellen, seinen Erfahrungen als Sprachbotschafter des Goethe-Instituts und was er machen würde, wenn er Musiklehrer wäre. Sowie noch einiges mehr. » weiterlesen
"Proletenpassion 2015 ff" beim Festival Spielart in der MuffathalleVerführung zur Revolution
In Zeiten, in denen verbliebenen Revolutionären und Utopisten im Ruhestand der Untergang der Welt wahrscheinlicher erscheint als der des Neoliberalismus, mag die Wiederaufnahme der 1976 bei den Wiener Festwochen aufgeführten "Proletenpassion" der Polit-Rockband "Schmetterlinge" wie ein Griff in die Retro-Kiste anmuten. Dennoch war es ein glücklicher Griff, der sich für das Spielart-Festival und das Münchner Publikum in der Muffathalle gelohnt hat. » weiterlesen
"Amarillo" vom Teatro Linea de Sombra beim Festival SpielartVertiefter Stillstand
Kollektive Prozesse, direkte Adressierung des Publikums, Textflächen, Dokumentation, Multi-Media, Tanz, Körper - Hybridtheater wird das auch genannt und beinhaltet so ziemlich alles, außer einer Beziehung zwischen den Figuren auf der Bühne. Das freie Theater "Teatro Linea de Sombra" zeigte im Rahmen des Spielart-Festivals 2015 in der Muffathalle "Amarillo", die Geschichte eines "Nobodys", wie es im Begleittext heißt, der in der texanischen Wüste irgendwo vor der Stadt Amarillo verloren gegangen ist. » weiterlesen
Kathak und Voguing bei Dance 2015 in Muffathalle und Carl Orff-SaalKreons Schicksal auf dem Laufsteg
Retro ist out, genug des 70er-Jahre-Jazzdance! Das Festival Dance hat endlich den Mut, modernere Tanzgattungen zu zeigen: Voguing aus New York, choreographiert von Trajal Harrell, sowie indischen Kathak mit Blick auf Bangladesch, inszeniert von Helena Waldmann, sind die zwei besten Beispiele. Auch wenn die Stücke "Antigone Sr. (L)" und "Made in Bangladesch" ihre Schrullen haben, ist es eine Wohltat, Neues zu sehen. Niemand braucht sich zu sorgen, dass die Underdog-Styles nicht mithalten können: Waldmanns Tänzer zeigen in teils herausragender Qualität die Tradition des indischen Tanzes, bei Harrell bringen Laufsteg-Queens die Halle zum Toben. » weiterlesen
Karl Stankiewitz erinnert sich an die ersten Nachkriegs-Tage im Mai 1945 in MünchenSchatzsuche im Schutthaufen - die Woche zwischen Krieg und Frieden
70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird das Erinnern immer schwieriger - aber nicht weniger notwendig. KV-Autor Karl Stankiewitz, Jahrgang 1928, hat viele Bücher über Kriegs- und Nachkriegszeiten in München geschrieben. Hier erinnert er sich noch einmal an die Tage Anfang Mai 1945 - die zeitllose Zeit zwischen Ungewissheit und Erleichterung, zwischen Krieg und Frieden. » weiterlesen
"not in my name" von Dali Touiti im Schwere ReiterKosmische Körperszenen
In die schwarze Ursuppe der Nacht fällt ein erstes Wort: Held. Einsetzender Groove. Ein zweites, zuerst nicht zu identifizierendes Wort. In seiner dämonisch, elektronisch zerlegten Codierung erkennen wir: Dreck. Dann wurde Licht. Der Tänzer und Choreograf Dali Touiti zeigte im Schwere Reiter „not in my name“. » weiterlesen
"Hello my name is - German Graffiti" von Stefan Pohl im Maxim-KinoKunst oder doch Schmiererei?
Das mehr als 100 Jahre alte Münchner Maxim-Kino zeigt den Dokumentarfilm "Hello my name is - German Graffiti". Anschließend geht der Film auf weltweite Kinotour. Regisseur Stefan Pohl versucht darin das gesamte Spektrum einer Kunstform aufzuzeigen, die sich "auch mal über die Grenzen der Legalität hinwegsetzt". » weiterlesen
Zur Ausstellung „I live in the East but my Heart is in the West“ in der Pasinger FabrikDeutsche Menschen, was ist das eigentlich?
Am 12. Mai 2015 begehen Israel und Deutschland den 50. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen. Zwei spannende und umfangreiche Veranstaltungen würdigen in der Pasinger Fabrik dieses Datum und laden zu Austausch, Nachdenklichkeit und: Heiterkeit. Am 26. März eröffneten der Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Ludwig Spänle und der israelische Generalkonsul in München Dan Shaham „Mazal Tov!“ ein Festival mit Musik, Performance, Tanz, Lesungen und Diskussionen und „I live in the East, but my Heart is in the West“, eine Ausstellung, kuratiert von Anna Zanco-Prestel und Doron Polak. » weiterlesen