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Ausstellungen

Zu "Decolonize München" im StadtmuseumBayern mit schwarzer Haut - und die Frage, wie viel "Bemerkung" normal ist

von Karl Stankiewitz am 29.01.2014

Viele kennen sie als Fernsehmoderatoren oder Sportler, besser als Musiker, Entertainer oder Sänger. Weniger bekannt sind sie etwa als Journalisten, vorzugsweise bei der Deutschen Welle, als Ingenieure, Manager, Ärzte, Wissenschaftler, Schriftsteller oder hohe Staatsdiener: die Staatsbürger mit afrikanischen Wurzeln, die schwarzen Deutschen, die deutschen Schwarzen, die hier geborenen oder zugewanderten Afro-Deutschen. Ein allgemein geläufiger oder gar offizieller Sammelbegriff hat sich noch nicht eingestellt. Dabei sind diese Alt- und Neubürger, soweit nötig, Adressaten zahlreicher Ämter, Vereine, Hilfsorganisationen, Freundeskreise. Über eine Ausstellung im Stadtmuseum kann man sich dem Thema nähern.     » weiterlesen


Interview mit der Kuratorin und Ausstellungsmacherin Alexandra GrimmerWeltweit unterwegs mit dem LKW des Abstrakten

von Michael Wüst am 20.01.2014

Anlässlich der Doppelausstellung „It´s Been A Long Time“ mit Papierarbeiten von Mathias Schmied sowie „Under Black Light“ mit Videos und Glasobjekten von Franz Dude und Schablonenbildern/Stencils von Olivier Hölzl im „Headegg“ an der Trogerstraße 19 führten wir ein sehr persönliches Gespräch mit der Kuratorin der Ausstellung Alexandra Grimmer. Die Ausstellung eröffnet am 24. Januar 2014.     » weiterlesen


Zur "Decolonize"-Debatte - Karl Stankiewitz über Südafrika im Jahre 1972Wenn selbst der Arzt nur im Dienste der Ausbeutung untersucht

von Karl Stankiewitz am 18.12.2013

Nicht nur wegen der immer noch in München vorhandenen Straßennamen und anderer Relikte mit kolonialem Bezug wird immer wieder über die hiesige Beziehung zu Afrika diskutiert. Aktuell beleuchtet eine Ausstellung im Stadtmuseum das Thema. Unser Autor Karl Stankiewitz erinnert sich aus diesem Anlass an eine Reise nach Südafrika vor mehr als 40 Jahren. Es ist ein auch heute noch erschütternder Bericht. Und gleichzeitig verstehen wir es auch ein wenig als Hommage an den vor kurzem verstorbenen Nelson Mandela. (gr.)     » weiterlesen


Ugo Dossi eröffnet bei Murnau sein AtelierhausNeues Gefäß für einen großen Geist

von Michael Wüst am 14.11.2013

Mit Ugo Dossi hat einmal mehr ein international bekannter Künstler die Landeshauptstadt München verlassen. Nicht mit unbekanntem Ziel. Am Samstag (9. 11. 2013) eröffnete der Hausherr mit „Weltmodelle  –  Sinnliches + Übersinnliches“ an neuer Adresse. Hinter „Atelier Ugo Dossi“, Neu Egling 3, verbirgt sich ein einzeln stehendes, umgebautes Gewerbehaus nebst kleinem „Austraghaus“. Es ist oberhalb des Riegsees gelegen, nahe der Malerstadt Murnau mit drei Ausstellungsräumen, Werkstätte, Seminarraum und Wohnung.     » weiterlesen


"On the Path of Death and Life" im MaximiliansforumDas Rauschen der Bilder

von kulturvollzug am 13.11.2013

Im November, dem Monat des Totengedenkens, lädt Klangregisseur Stefan Winter in den Münchner Untergrund. Bei der audiovisuellen Installation „On the Path of Death and Life. Drei Klangschaften im roten Raum“ verbindet er in Japan gesammelte "Klang- und Krachstücke" mit dem Werk des Komponisten Fumio Yasuda sowie mit Fotografien von Nobuyoshi Araki. Eine entscheidende Rolle spielt dabei – in Erinnerung an Fukushima – das Wasser, dessen Kraft zerstört und Neues schafft.     » weiterlesen


Münchner Filmmuseum feiert seinen 50. GeburtstagStadteigenes Kino mit Museum - das hat sonst niemand

von Karl Stankiewitz am 11.11.2013

Das erste Filmmuseum der Bundesrepublik wurde am 30. November 1963 vom Chef der Filmabteilung bei der Unesco, Professor Enrico Filchignoni, in München eröffnet. Es wurde im Anbau des Historischen Museum am Jakobsplatz im Verbund mit einem - schon Monate zuvor eingeweihten - Photomuseum eingerichtet. Heute, also genau 50 Jahre später, ist das Münchner Filmmuseum immer noch das einzige in Deutschland, das von einer Stadt getragen wird.     » weiterlesen


"Die Filmwelten des Alois Brummer" in der Pasinger FabrikNach 45 Jahren wird der Porno-Papst aus Pasing zur Kultfigur

von Karl Stankiewitz am 04.11.2013

1968 war bekanntlich die Revolution ausgebrochen. Auch die „sexuelle Revolution“. Auch und gerade in München. In der noch heimlichen Hauptstadt wurde sie in jenem und im folgenden Jahr begeistert und intensiv erlebt. Zum Beispiel: Im Stadtmuseum erzielte eine Akt-Ausstellung mit kleinem Porno-Kabinett einen Besucherrekord. Im neuen Erotik-Theater spielten Damen mit freiem Oberkörper. Im Musical „Hair“ standen 30 Schauspieler plötzlich nackt auf der Bühne. In der Kunstakademie wurde, wie sich ein Abgeordneter erregte, „das Obszönste“ an die Wände gepinselt.     » weiterlesen


„Die Mona Lisa in München“ im Valentin-Karlstadt-MusäumHundert Gesichter (und ein Hintern) einer rätselhaften Frau

von Karl Stankiewitz am 31.10.2013

Sie ist für alles gut. Die Ikone der abendländischen Kunst, die Mona Lisa, muss alles mitmachen, auch den größten Blödsinn. Seit ihrer Erschaffung durch Leonardo da Vinci vor mehr als 500 Jahren wird das berühmteste Gemälde der Welt immer wieder kopiert, zitiert, verfremdet, umrätselt, verunstaltet, attackiert, für alle möglichen und unmöglichen Zwecke verwendet.     » weiterlesen


Lorna Simpson im Haus der KunstSie wägt ab, selbst bei "Public Sex"

von Roberta De Righi am 30.10.2013

„Ist sie schön wie ein Bild, klar wie ein Kristall, rein wie eine Lilie, schwarz wie Kohle oder scharf wie eine Rasierklinge?“ Zu dieser Suggestivfrage zeigt Lorna Simpson fünfmal dasselbe Bild: den Hinterkopf einer schwarzen Frau. In ihrer frühen Arbeit „20 Fragen“ von 1986 jongliert die New Yorker Künstlerin (geboren 1960) herausfordernd mit Geschlechts- und ethnischen Stereotypen. In ihren Fotoarbeiten, Filmprojektionen und Collagen balanciert Simpson mit den Gewichten von Identität und Gedächtnis, Fakt und Fiktion und setzt die Gemengelage immer wieder neu zusammen. Jetzt zeigt das Haus der Kunst ihr Werk, in dem sie den konzeptuellen Ansatz häufig mit performativen Elementen umsetzt, in einer konzentrierten Retrospektive.     » weiterlesen


Konzeptkünstler Richard Artschwager im Haus der KunstWeg mit dem Zweck und her mit dem Blp!

von Roberta De Righi am 28.10.2013

Ein Date kann eine haarige Angelegenheit sein. Richard Artschwager (geboren 1923) bringt es in seiner Skulptur „Double Diner“ auf den Punkt: Er baute sie 1988, in Anlehnung an die Möblierung amerikanischer Diner, als zusammenhängende Garnitur aus Tisch und Sitzen, so eng, dass man schon beim Anschauen Platzangst bekommt. Da wird Unterhaltung zur Zwangsveranstaltung, aber damit nicht genug: Sitze und Lehnen sind bezogen mit gummierten Haaren und somit kratzig und ein bisschen eklig – obendrauf würde Meret Oppenheims Pelztasse passen.     » weiterlesen


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