Archiv

Ausstellungen

Stefan Hunsteins großartige Installation "Gegenwart...!" in der PaulskircheAn der Grenze, auf der Schnittstelle

von Michael Grill am 03.07.2014

In der Paulskirche, wo die katholische Kirche der modernen Kunst gegenüber auffallend aufgeschlossen ist, gibt es jetzt eine Arbeit des Schauspielers und Fotokünstlers Stefan Hunstein zu erleben, die vor Jahren in Freising fast schon ein bisschen berühmt geworden war, und die nun möglicherweise die Chance auf einen festen Platz in München hat. Die Installation zeigt sieben Gesichter. Sie hat eine Intensität, der sich kaum ein Betrachter entziehen kann und die den riesigen neugotischen Kirchenraum erfüllt, obwohl sie im rechten Seitenschiff steht.     » weiterlesen


Zur Ausstellung "Playtime" im KunstbauLeben wird Arbeit wird Kunst wird Leben

von Barbara Teichelmann am 11.06.2014

Wer keine Arbeit hat, hat und ist ein Problem. Nicht nur, weil er sich je nach Vermögenslage nicht mehr ernähren, kleiden und unterbringen kann, sondern vor allem, weil er außen vor ist. Arbeit ist gleich Identität. Wer nichts leistet, hat kein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe oder Anerkennung. Die Ausstellung "Playtime" im Kunstbau fragt, was Arbeit mit uns macht, was die Kunst mit der Arbeit macht. Und ob Kunst überhaupt Arbeit ist.     » weiterlesen


Tagung zu Robert Musil und dem 1. Weltkrieg im Münchner LiteraturhausDer amorphe Mensch

von kulturvollzug am 16.05.2014

„Ende Juli. Eine Fliege stirbt: Weltkrieg.“ Im Werk des österreichischen Schriftstellers Robert Musil gibt es nur wenige direkte Thematisierungen des 1. Weltkrieges. Die Musil-Forscher, die im Münchner Literaturhaus vom 8. bis 9. Mai 2014 zusammengekommen waren, um die Bedeutung der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts für Musil auszuloten, verfolgten daher zwei spannungsgeladene gegensätzliche Zugänge: Biographische Einsichten zum K.u.K.-Offizier Robert Musil an der Weltkriegsfront in Südtirol und literaturwissenschaftliche Untersuchungen der Spuren der Kriegserlebnisse in seinem Werk.     » weiterlesen


Zur Stroke Art Fair auf der PraterinselKunst zwischen Trash und Schick

von Olga Levina am 01.05.2014

Ganz nach dem Motto "Purer Kunstgenuss statt Höchstpreise" setzen unkonventionelle Galerien im Rahmen der Stroke Art Fair Akzente auf dem Kunstmarkt. In München versuchen die Brüder Schwalbe zum fünften Mal Raum für Kreativität und Leidenschaft zu schaffen – mit Erfolg. Doch kann das Ganze tatsächlich ohne ein wirtschaftliches Kalkül umgesetzt werden? Wohl kaum.     » weiterlesen


Fotobilder von Klaus von Gaffron in SchwabingMit den Mitteln der Illusion auf den Spuren der Wirklichkeit

von Michael Wüst am 29.04.2014

Im Center for Advanced Studies der LMU München, herrlich gelegen am Englischen Garten, sind neue Fotobilder von Klaus von Gaffron in der Ausstellung "Illusion" noch bis zum 31. Juli zu sehen. In der Reihe "Kunst am CAS" werden hier regelmäßig Arbeiten von Münchner Künstlern, unterstützt von der UniGalerie der LMU gezeigt. Wir besuchten den Künstler während des Aufbaus.     » weiterlesen


"Show and Tell" im Architekturmuseum der Pinakothek der ModerneTu' es mit einem Architekten - und du wirst Bauklötze staunen

von Anne Mazuga am 21.03.2014

Für die Ausstellung "Show and Tell" mit dem Untertitel „Architekturgeschichte(n) aus der Sammlung“ ist dieser Auftakt doppelt geglückt: Was es mit diesen Objekten auf sich hat, liegt sogleich auf der Hand, doch macht man sich erst beim Verlassen der Ausstellung einen Begriff von den Geschichten, die in den Modellen verborgen sind. Es sind Geschichten von Einfällen, Irrtümern und Zufällen, von Zorn oder Gleichmut gegenüber Juryentscheiden, von Baukosten (geplante, tatsächliche, unermessliche) sowie – oh Wunder – von hofierter, respektive gekränkter Eitelkeit.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über die Eröffnung der ständigen Archiv-Ausstellung im Haus der KunstVielzweck-Tempel im kritischen Rückbau

von Karl Stankiewitz am 13.03.2014

Die dunkle Bronzetafel ist leicht zu übersehen. Sie steht gleich am Eingang, vielleicht hat man sie auch bewusst so niedrig postiert. Auf ihr sind Namen von deutschen Wirtschaftsführern eingraviert, die damals wichtig waren und meist heute noch glänzen. Sie alle hatten dem Hitler-Staat 1937 finanziell unter die Arme gegriffen, damit dessen erster repräsentativer, protziger Großbau am Rand des Englischen Gartens errichtet werden konnte. Damit begann eine ebenso dunkle wie dramatische, lange verdrängte oder nur in Bruchstücken dokumentierte Geschichte der Architektur und der Kunst in Deutschland.     » weiterlesen


Der Maler Jürgen Partenheimer in der Pinakothek der ModerneAugenfreuden, frisch zurück vom Sponsoring-Partner

von Roberta De Righi am 17.02.2014

Er malt Kreise, Blasen und zarte Gitterstrukturen, die bevorzugten Farben sind Mintgrün, Lachsrosa, Orange und Hellgelb. Ein bisschen wirken Jürgen Partenheimers Formen wie stark vergrößerte Mikrostrukturen. Als gäben diese Bilder den Blick frei in verborgen blühende Innenwelten. Jetzt ist seine ätherische Abstraktion in der Pinakothek der Moderne zu sehen.     » weiterlesen


"Nike" und "Blitzbühne" in der AkademieGalerieBewusstsein und Erwartung - für wirklich jeden und alles

von kulturvollzug am 10.02.2014

Sieben junge Menschen spielen am nasskalten Nachmittag des 4. Februar 2014 unter dem Siegestor zünftige Blasmusik. Die wenigen Besucher, die der Einladung zur Prozession gefolgt sind, sind unsicher: „Gehört das dazu?“ Die Frage lässt sich bald bejahen, denn vom Gebäude der Kunstakademie zieht ein halbes Dutzend Künstlerinnen mit Leiterwagen und Schubkarren heran, und das fröstelnde Publikum raunt: „Da kommt die Nike!“ Besser gesagt ihre Einzelteile, denn wie bald zu erkennen ist, wird die Siegesgöttin in Form von Gipsfragmenten angeliefert, hier ein mannshoher Flügel, da ein Teil des Gewandes, Holzlatten und Drähte. Eine gewisse Unsicherheit im Publikum bleibt dennoch bestehen, denn so recht lässt sich nicht entscheiden, ob die Künstlerinnen deshalb halb verlegen, halb lässig neben ihren Leiterwagen und Schubkarren unterm Siegestor verharren, weil ihnen das Konzept fehlt, oder ob Lässigkeit das Konzept ist.     » weiterlesen


„La voix humaine“ im KunstvereinSchöne falsche Welt

von kulturvollzug am 05.02.2014

Die moderne Technik verbindet uns nicht nur jederzeit und überall, wir können auch permanent an der optimalen digitalen Inszenierung unserer Person feilen. Kein Wunder, dass mancher mit seinem Smartphone eine innigere Beziehung führen soll als mit dem Partner. Eine Ausstellung im Kunstverein fragt, wo in der virtuellen Welt eigentlich das Authentische und das Gefühl bleiben.     » weiterlesen


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